Fglrx/Manuelle Installation

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ATI: Einleitung - Radeon - RadeonHD - fglrx -> Installationsvoraussetzungen - Installation - Manuelle Installation - Installationprüfung - Problemlösungen - SaX2 - FAQ - ATI Schluss

Dies ist eine Anleitung zur Einrichtung des proprietären ATI Grafikkartentreibers fglrx.


Folgende Pakete (inkl. eventueller Abhängigkeiten) müssen installiert sein:
  • kernel-source
  • gcc
  • make

Diese bitte mit der YaST-Software-Verwaltung oder einem anderen Paketmanager installieren. Am einfachsten ist das, wenn man in YaST die gesamte Selektion Kernel-Entwicklung installiert.



Herunterladen des proprietären ATI-Treibers

  • Rufen Sie dazu die ATI-Seite auf.
  • In dem erscheinenden Menu wählen Sie in der linken Spalte Linux und Ihre Architektur (meistens x86) aus,
  • in der mittleren Spalte Radeon,
  • und in der rechten Spalte irgendeinen der "mittleren" Einträge.
  • Klicken Sie anschließend unten rechts auf "Go"
  • Daraufhin wird Ihnen ein Downloadlink angeboten, dessen Ziel Sie bitte abspeichern, am besten in Ihr Home-Verzeichnis.

Kompilieren des neuen Treibers

  • Öffnen Sie ein Konsole-Fenster, bspw. die KDE-Konsole oder yakuake oder ...
  • Wechseln Sie per "cd" in das Verzeichnis, in dem Sie die Datei vorhin abgelegt haben.
  • Testen Sie, ob die Datei in Ordnung ist:
sh ./ati-driver-installer-* -c
  • Erstellen Sie ein RPM-Paket:
 sh ./ati-driver-installer-* --buildpkg SuSE/SUSE102-IA32
  • Hierbei können Sie SUSE102 (für openSuSE 10.2) ggf. durch SUSE101, SUSE93, SUSE92 oder für die Enterprise-Versionen durch SLES10 oder SLED10 ersetzen. Außerdem sollten Sie ggf. IA32 durch AMD64 ersetzen, wenn Sie die 64-Bit-Version für AMD-Prozessoren Ihres Betriebssystems verwenden.
  • Wenn der Prozess des Kompilierens abgeschlossen ist, befindet sich eine neue Datei im aktuellen Verzeichnis, deren Name mit "fglrx" beginnt und mit ".rpm" endet. Diese beinhaltet das fertige Treiberpaket.
  • Installieren Sie dieses:
 sudo rpm -Uhv ./fglrx-*.rpm
Dazu benötigen Sie das root-Password. Ist Ihnen dieses Password unbekannt, sind sie höchstwahrscheinlich vom Besitzer des Rechners nicht dazu ausersehen, diesen zu warten. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an den Administrator.

Konfigurieren des Treibers

  • Höchstwahrscheinlich haben Sie Ihr System bislang mit dem freien radeon-Treiber betrieben. In diesem Fall starten Sie das ATI-Konfigurationsprogramm
 sudo aticonfig --initial
Auch hier benötigen Sie wieder das root-Password. Nach einem Neustart (wenigstens des X-Servers) sollte der Treiber eingebunden sein.
  • Haben Sie nur ein Update auf eine neue Version des fglrx-Treibers durchgeführt, sind keine weiteren Änderungen notwendig. Starten Sie den X-Server neu.

Bemerkungen

  • Sie können zur Konfiguration des X-Servers auch das openSuSE-eigene Konfigurationswerkzeug SaX2 verwenden. Rufen Sie dieses über den Punkt Grafikkarte und Monitore im YaST2 auf oder direkt in der Konsole. Beim Aufruf aus der Konsole sollten Sie zuvor mittels
sudo /sbin/init 3
in den Runlevel 3 ohne X-Server wechseln.
  • Beachten Sie bitte, dass das Feld "3D aktivieren" hier nicht notwendig von Bedeutung ist.
  • Wenn Sie etwas Erfahrung in der Konfiguration des X-Servers haben, können Sie auch stattdessen die Datei /etc/X11/xorg.conf von Hand editieren (sie benötigen dazu root-Rechte). Notwendig für das Funktionieren des fglrx-Treibers ist, dass Sie in der Section "Device" den ggf. vorhandenen alten Eintrag Driver "radeon" durch Driver "fglrx" ersetzen.
  • Sollten Sie "von Hand" etwa über die Repositories des openSuSE-Projekts eine andere als die ursprüngliche Version des X-Servers installiert haben, so lässt sich der Treiber auf diesem Weg u.U. nicht korrekt installieren.
  • Einschränkungen des fglrx-Treibers:
    • Der Treiber unterstützt nicht die Composite-Extension. Daher wird bspw. die AIGLX-Erweiterung neuerer X-Server nicht funktionieren.
  • Wenn Sie nach erfolgreicher Installation des ATI-Treibers Beryl oder Compiz mit XGL verwenden möchten, gleichzeitig aber nicht auf andere 3D Applikationen verzichten möchten, sollten Sie sich diesen Artikel durchlesen.


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