Fritz! WLAN USB Stick mit NDISWRAPPER

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AUTOR: SUSEDJAlex

Die Seite beschreibt, wie man den Fritz-Stick ohne N unter Opensuse ab 11.2 zum Arbeiten bewegt:

Hinweise für openSUSE ab der Version 11.1

Hierfür muss ein anderer Weg genommen werden.
Grund ist dafür, dass ab dem Kernel 2.6.25 keine proprietäre Treiber unterstützt werden.

Ab Open SuSE 11.2 funktioniert ndiswrapper wieder. Zumindest mit 64Bit Windows 7 Treiber von AVM für FRITZ!WLAN USB Stick. [1]
Jetzt lief der Test und kann genauso benutzt werden. Wichtig ist, dass der Treiber nur auf dem 64-bit Version läuft.

ndiswrapper-kmp-FLAVOUR und acx-kmp-flavour wird nicht mehr benötigt. Einfach nach ndiswrapper in Installationsprogramm von YaST2 suchen und die notwendigen Pakete installieren. ndiswrapper aufrufen wie unten beschrieben und über YaST2 konfigurieren. Hat bei mir auf Anhieb funktioniert.

Vorgehensweise

Mit YAST/Software installieren oder löschen die folgende Pakete installieren:

Folgende Pakete (inkl. eventueller Abhängigkeiten) müssen installiert sein:
  • ndiswrapper
  • ndiswrapper-kmp-FLAVOUR Hier für FLAVOUR den mit uname -r ermittelten Kerneltyp einsetzen
  • kinternet ( bei Bedarf )speziell für die Volumentarife


Bevor man beginnt, checkt bitte den Chipsatz des Fritz WLAN-USB Stick mittels "Hardware-Informationen". Taucht dort ein Modul "acx" auf so müsst ihr diesen Schritt tun, bevor ihr den Stick mit dem ndiswrapper konfiguriert.

In YAST sucht ihr nach acx. Dann deinstalliert ihr das alles und setzt alle 5 Dateien auf "Tabu" (mit Rechtsklick -> Tabu -niemals installieren) .

Danach in der Datei /etc/modprobe.d/blacklist den Eintrag "blacklist acx" tätigen. Am besten geht das mit Midnight Commander.

Installation mit ndiswrapper

Als erstes holt ihr euch den Windows-Treiber von [2] Bitte die Datei so abspeichern: avm_fritzwlan_usb_stick_build_100906.exe

Konsole öffnen:

su
(Rootpasswort)
cd /home/<Benutzername>/<da wo die Datei liegt>
cabextract -d fritz avm_fritzwlan_usb_stick_build_100906.exe


Achtet darauf wo die Extrahierung der Datei "fwlan.inf" hin gespeichert wird.Die Konsole bitte nicht schließen

ndiswrapper -i fwlan.inf ( bitte vorher ins Verzeichnis gehen, wo sich diese Datei befindet )
ndiswrapper -l
(ausgabe:) fwlan: driver installed
                  device (xxxx:xxxx) present
modprobe ndiswrapper
ndiswrapper -m
(ausgabe:) ndiswrapper modules alias wlan0 added

konsole schließen mit

exit

Anschließend mit Yast den Sysconfigeditor aufrufen und unter

/system/kernel/modules_loaded_on_boot  "ndiswrapper" 

eintragen.

Jetzt bitte neu booten .....


Der Stick kann jetzt mit dem Netzwerkmanager "gemanagt" werden (wird von mir noch geprüft)

Hinweis: Da der Networkmanager auch in Opensuse 11.3 nicht ganz zufriedenstellend arbeitet, kann es sein, dass der Rechner wie bei mir bei den ersten Starts der Verbindung einfriert. Wenn der Rechner noch per Konsole erreichbar sein sollte, hilft:

killall knetworkmanager

gefolgt vom Neustart des Managers.


Wer lieber die herkömmliche Methode bevorzugt, macht wie folgt weiter.

YAST konfigurieren:

YAST->Netzwerk->Netzwerkgeräte (gilt nur wenn die traditionelle Verbindung genutzt werden soll)

Hinweis:
  • Neue Netzwerkkarte
  • Drahtlos
  • Konfigurationsname: wlan0
  • Hardwarename: static-0
  • Modulname: ndiswrapper
  • Betriebsmodus: Verwaltet
  • Netzwerkname:Wie auch immer Ihr es genannt habt
  • Schlüssel-Eingabeart: Passphrase
  • Authenzifierungsmodus: WPA-PSK
  • Verschlüsslungs-Key: Steht hinten auf dem Router, oder ist von euch schon geändert worden


In yast (System - Editor für /etc/sysconfig-Dateien) wird ndiswrapper unter der Option MODULES_LOADED_ON_BOOT eingetragen.

Und noch was:
- bitte den Namen euren Routers nicht verstecken
- zuerst mit DHCP testen, später kann man die IP-Adresse statisch vergeben


Verbindung ins Internet

Es gibt zwei Wege zur Verbindung mit der Außenwelt.

1.) klassisch / ifup

Hier muss noch eine Sache aktiviert werden:

Hinweis:
  • Der Dienst "smpppd" muss aktiviert werden.
  • Hierzu in YAST -> System -> Runlevel-Editor
  • SMPPPD selektieren und aktivieren
  • Yast verlassen


Jetzt steht die Verbindung nichts mehr im Wege.

2.) KNetworkmanager (Auszug aus der Anleitung [3])

1. Bei der Verwendung des Networkmanagers dürfen bis auf

- Startmodus (am besten "Beim Systemstart" für fest eingebaute Karten oder "Falls Hotplugged" bei USB/PCMCIA-Adaptern)

- Firewallzone (Extern oder Intern, je nachdem, links die Hilfen lesen!)

keinerlei weiteren Einstellungen über YaST vorgenommen werden, da das vom entsprechenden Networkmanager-GUI (Knetworkmanager oder nm-applet) übernommen wird und diese ihre eigenen Profile mit ESSID und Netzwerkschlüssel anlegen.

2. Auf feste IPs muss verzichtet werden, bei Kabelverbindungen _soll_ das zwar funktionieren, jedoch sind Probleme meist vorprogrammiert. Der NetworkManager ist (zumindest bisher) für DHCP konzipiert, wer feste IPs verwenden möchte, der sollte die traditionelle Methode verwenden. Wer mit dem mobilen Gerät unterwegs ist will ja eigentlich ohnehin DHCP nutzen.

3. Das entsprechende Tool für den persönlichen Schlüsselbund sollte gestartet werden, wenn man ein Interface konfiguriert (kwalletmanager oder gnome-keyring), dann wird das Passwort dort eingetragen (das soll auch so sein).

4. Die ESSID sollte am Router auf sichtbar gestellt werden. Das Ganze bringt eh keine Sicherheit, macht aber oft genug Ärger. Sicherheit bringt eine Verschlüsselung mit WPA(2) und langem, zufälligem Passwort (Komfortabel lassen sich solche Schlüssel dann mit den Programmen aus Punkt 3 verwalten)

Neuerdings wird das KWalletmanager nicht mehr benötigt. Ab openSUSE 11.2 wird das wieder benötigt.


Hinweis

Es gibt noch etwas zu sagen:
Im jeweiligen Router muss bei den Verbindungen mit KNetworkmanager unbedingt der Modus auf "802.11g" oder "802.11b" (je nach Routermodell) eingestellt werden. Weiterhin sollte die Verschlüsselung (je nach Routermodell) auf "WPA" bzw. "WPA2" aktiviert werden. Bei gemischten Modus kann es passieren, dass die Verbindung mal aufgebaut wird und mal nicht. Dies betrifft auch die Verschlüsselungsmethode.
Wenn diese Hinweise beachtet wird, dann klappt die Verbindung auf jeden Fall. Im Zuge der weitgehenden Änderungen wurde jetzt der KNetworkManager überarbeitet, so dass eine manuelle Einrichtung im YAST komplett entfällt.