SSH-X-Forwarding: Unterschied zwischen den Versionen

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Mittels X-Forwarding in einer SSH-Session kann man sich ohne VNC und NX o.ä. die X-basierten Programme auf einem SSH-Server auf den eigenen Desktop holen. Dazu werden die Programme auf dem Client-X-Server und nicht auf dem des Servers dargestellt.  
 
Mittels X-Forwarding in einer SSH-Session kann man sich ohne VNC und NX o.ä. die X-basierten Programme auf einem SSH-Server auf den eigenen Desktop holen. Dazu werden die Programme auf dem Client-X-Server und nicht auf dem des Servers dargestellt.  
Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge vorhanden und eingestellt sein. Auf dem Client muß ein X-Server laufen. Dazu genügt jeder X-Server auf jedem *NIX-artigen System oder sogar auf Windows ein Cygwin-X-Server (Cygwin ist eine UNIX-Emulation für Windows, nähere Informationen zu Cygwin siehe www.cygwin.com).  
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Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge vorhanden und eingestellt sein. Auf dem Client muß ein X-Server laufen. Dazu genügt jeder X-Server auf jedem *NIX-artigen System oder sogar auf Windows ein Cygwin-X-Server (Cygwin ist eine UNIX-Emulation für Windows, nähere Informationen zu Cygwin siehe www.cygwin.com). Da der Cygwin-X-Server nicht mehr weiterentwickelt wird und auch in der Bedienung etwas tricky ist, ist es besser, unter Windows Xming ([http://freedesktop.org/wiki/Xming]) als X-Server zu verwenden.
 
In der sshd_config, bei SuSE unter /etc/ssh/ zu finden, muß der Wert 'X11Forwarding yes' gesetzt und nicht auskommentiert sein. Bei SuSE ist das standardmäßig schon voreingestellt.  
 
In der sshd_config, bei SuSE unter /etc/ssh/ zu finden, muß der Wert 'X11Forwarding yes' gesetzt und nicht auskommentiert sein. Bei SuSE ist das standardmäßig schon voreingestellt.  
 
Nun genügt es, sich mit dem Server per SSH zu verbinden per 'ssh -X NUTZERIN@SERVER'. X-basierte Programme wie etwa konqueror oder xeyes lassen sich nun auf dem Server per Kommandozeile starten und erscheinen auf dem Desktop des Clients. Für langsamere Netzverbindungen kann noch die Option '-C' benutzt werden. Damit werden dann die Daten vor der Übertragung komprimiert.
 
Nun genügt es, sich mit dem Server per SSH zu verbinden per 'ssh -X NUTZERIN@SERVER'. X-basierte Programme wie etwa konqueror oder xeyes lassen sich nun auf dem Server per Kommandozeile starten und erscheinen auf dem Desktop des Clients. Für langsamere Netzverbindungen kann noch die Option '-C' benutzt werden. Damit werden dann die Daten vor der Übertragung komprimiert.

Version vom 15. September 2006, 19:51 Uhr

Mittels X-Forwarding in einer SSH-Session kann man sich ohne VNC und NX o.ä. die X-basierten Programme auf einem SSH-Server auf den eigenen Desktop holen. Dazu werden die Programme auf dem Client-X-Server und nicht auf dem des Servers dargestellt. Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge vorhanden und eingestellt sein. Auf dem Client muß ein X-Server laufen. Dazu genügt jeder X-Server auf jedem *NIX-artigen System oder sogar auf Windows ein Cygwin-X-Server (Cygwin ist eine UNIX-Emulation für Windows, nähere Informationen zu Cygwin siehe www.cygwin.com). Da der Cygwin-X-Server nicht mehr weiterentwickelt wird und auch in der Bedienung etwas tricky ist, ist es besser, unter Windows Xming ([1]) als X-Server zu verwenden. In der sshd_config, bei SuSE unter /etc/ssh/ zu finden, muß der Wert 'X11Forwarding yes' gesetzt und nicht auskommentiert sein. Bei SuSE ist das standardmäßig schon voreingestellt. Nun genügt es, sich mit dem Server per SSH zu verbinden per 'ssh -X NUTZERIN@SERVER'. X-basierte Programme wie etwa konqueror oder xeyes lassen sich nun auf dem Server per Kommandozeile starten und erscheinen auf dem Desktop des Clients. Für langsamere Netzverbindungen kann noch die Option '-C' benutzt werden. Damit werden dann die Daten vor der Übertragung komprimiert. In neueren OpenSSH-Versionen empfielt sich die Verwendung der Option '-Y' statt '-X'.


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