Treiberinstallation unichrome

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Diese Beschreibung wurde mit folgenden Distributionen getestet:


Grafikchipsatz: VIA Technologies, Inc. S3 Unichrome Pro VGA Adapter (rev 02)

Sollte aber auch bei anderen Vertretern der Unichrome-Reihe (CLE266, KN400, KM400, K8M800, PM800, CN400, VN800) so funktionieren

Installation:

Installationsquellen

Man legt in yast

openSUSE:
10.3
openSUSE:
10.2

oder

SUSE Linux:
10.1


als zusätzliche Installationsquelle an.

Dann installiert man von dort diese beiden Pakete nach:

xorg-x11-driver-video-openchrome
openchrome-drm-kmp-[KERNELTYP]

Zuvor bitte mit

uname -r 

überprüfen, welchen Kerneltyp man verwendet. Außerdem muss die Kernelversionsnummer zu den in den Dateinamen der Pakete vermerkten Versionsnummern passen. Im Zweifel ein online update auf den letzten Kernel vornehmen.

Zusätzlich installieren wir noch das Paket Mesa nach, falls es nicht schon installiert ist.

xorg.conf editieren

Dann mit dem Editor der Wahl (natürlich als root) in der Datei /etc/X11/xorg.conf die Zeile in der Section "Device" mit dem ursprünglichen Grafikkartentreiber suchen:

Section "Device"
 BoardName    "Framebuffer Device"
 BusID        "1:0:0"
 Driver       "fbdev"
 Identifier   "Device[0]"
 Option       "usevnc" "no"
 Screen       0
 VendorName   "vesa"
EndSection

Dort dann in der Zeile mit Driver den jetzigen Treiber durch den Eintrag von

Driver         "via"

ersetzen. Noch etwas mehr Leistung können wir durch die Zeile

 Option        "EnableAGPDMA"

herausholen. Bei Problemen mit der Stabilität bitte diesen Eintrag wieder entfernen. Bei aktuellen Kernel/X.org Versionen muss auf meinem Notebook

 Option        "EnableAGPDMA"      "false" 

gesetzt werden. Einfaches auskommentieren reicht nicht aus. Bei meinem Testrechner die bringt die Option

 Option        "DisableIRQ"

den Rechner zum Absturz. Man kann aber mit den beiden Optionen mal herumspielen.

Die Farbtiefe setzt man in der Section "Screen" noch auf

DefaultDepth    16

Das spart Bandbreite und macht den Chipsatz etwas flotter.

Dann noch in der Section "Module" einen Eintrag für dri tätigen. Sollte dann etwa so aussehen:

Section "Module"
 Load         "glx"
 Load         "dri"
 Load         "type1"
 Load         "extmod"
 Load         "dbe"
 Load         "freetype"
 Load         "v4l"
EndSection

Wichtig ist die Zeile mit Load "dri", die unter der Zeile Load "glx" stehen muss.

Die xorg.conf speichern und den Editor verlassen.

Dateien verschieben

Zum Schluss müssen wir noch zwei Dateien verschieben, die den Start von DRI ansonsten noch verhindern. Diese Dateien liegen in /etc/profiles.d und heißen via.csh und via.sh. Einfach in ein Backupverzeichnis im /home verschieben, vielleicht braucht man die ja doch nochmal.

  mkdir ~/backupverzeichnis
  sudo mv /etc/profile.d/via.* /home/USERNAME/backupverzeichnis

Test der Installation

Nach einem Neustart sollten die entsprechenden Module nun geladen werden und ein

glxinfo | grep direct

sollte uns dann mitteilen, dass die Grafik nun direkt gerendert wird:

direct rendering: Yes

Zusätzlich sollte jetzt ein in der Konsole ausgeführtes glxgears deutlich höhere Frameraten liefern. Bei mir war ein Anstieg von 200 FPS auf 930 FPS zu verzeichnen.

Probleme

Wenn der Bildschirm eines Notebooks schwarz wird kann man versuchen, in der 'Section Device' diese Option zu setzen:

Option "ForcePanel" 

Dadurch wird nicht mehr ein externer Bildschirm zuerst angesprochen. Eine Alternative ist es, die Reihenfolge der Bildschirme im BIOS zu änder, sofern dort eine entsprechende Möglichkeit besteht.


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