Ausgaben waehrend des Logins anpassen
Ausgaben während des Logins anpassen
- Funktion
Die Konsolenausgaben vor und direkt nach dem Login sollen den Usern die sich anmelden einerseits die Gewissheit geben, sich am richtigen Rechner anzumelden. Dabei besteht die Möglichkeit auch gleich wichtige Informationen mit auszugeben, damit der User gleich einen Überblick hat auf welchem Betriebssystem er sich gerade befindet, das ist in einer Umgebung in dem mit den verschiedensten Unix-Systemen sicherlich eine große Hilfe.
Andererseits besteht auch in einigen Umgebungen die Notwendigkeit so wenig wie möglich an Informationen freizugeben, bevor der User sich nicht ordnungsgemäß angemeldet hat. Auch kann man versuchen mit Ausgaben wie folgende zu mindestens einige abzuschrecken, allerdings sollte man dann auch wirklich hin und wieder mal in die Logs sehen, nicht ist schlimmer wie ein "Vorsicht bissiger Hund" wo noch nirgends ein Hund gesehen wurde
!!!WARNING: Use of this System is Restricted and Monitored!!! This system is for the use of authorized users only. Individuals using this computer system without authority, or in excess of their authority, are subject to having all of their activities on this system monitored and recorded by system ......bla-bla-bla
Darüber hinaus können über die Loginausgaben auch wichtige Hinweise gleich nach dem Anmelden der User ausgegeben werden, man kann so die User z.B. über einen geplanten Reboot des Rechners schon frühzeitig hinweisen.
Konfigurationsdateien für Ausgaben beim Login
- /etc/issue.net
- Ein Text innerhalb dieser Datei gibt seinen Inhalt vor einer remote Loginaufforderung aus
- /etc/issue
- Analog issue.net aber bei lokalen Login
- /etc/motd
- Die Ausgabe dieser Datei erfolgt unmittelbar nach dem Login
- /etc/nologin
- Wird diese Datei angelegt, dann kann man sich nur als root anmelden, alle anderen werden abgewiesen und erhalten den Inhalt dieser Datei auf die Konsole. Das kann zB bei Wartungsarbeiten am Rechner genutzt werden, wenn sich während dieser Zeit niemand anmelden soll.
Dabei kann innerhalb von issue und issue.net auf einige Variable des Loginprozesses zugegriffen werden. Siehe dazu auch
Verbergen des Hostnames vor dem Login
Gelegentlich kann es notwendig erscheinen, den Hostnamen beim Login zu verbergen, z.B.:
- beim Login an den lokalen seriellen Terminals die innerhalb von /etc/inittab konfiguriert werden kann es für jedes Terminal einzeln gesetzt werden
1:2345:respawn:/sbin/mingetty --no-hostname
- siehe auch man mingetty
- beim Login über die Terminals die nicht innerhalb der /etc/inittab konfiguriert werden wie z.B Logins ohne grafische Ausgabe aber mit Shell über ssh.
- Es scheint hier zwischen verschiedenen LINUX Distributionen starke Unterschiede in den Konfigurationmöglichkeiten zu geben