NonRaid zu (software)Raid1 SuSE 10 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Als erstes setzen wir das RAID device auf mit 2 Slice, wobei einer "missing" ist.  
 
Als erstes setzen wir das RAID device auf mit 2 Slice, wobei einer "missing" ist.  
  
  automat:/ # mdadm -C /dev/md0 -l1 -c4 -n2 missing /dev/sdb2
+
  automat:/ # mdadm -C /dev/md0 -e 1.0 -l1 -c4 -n2 missing /dev/sdb2
 
  mdadm: /dev/sdb2 appears to be part of a raid array:
 
  mdadm: /dev/sdb2 appears to be part of a raid array:
 
     level=raid1 devices=2 ctime=Sat Aug 19 21:27:47 2006
 
     level=raid1 devices=2 ctime=Sat Aug 19 21:27:47 2006
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  automat:/proc # mdadm -D /dev/md0
 
  automat:/proc # mdadm -D /dev/md0
 
  /dev/md0:
 
  /dev/md0:
         Version : 00.90.03
+
         Version : 01.00.03
 
   Creation Time : Sat Aug 19 21:27:47 2006
 
   Creation Time : Sat Aug 19 21:27:47 2006
 
       Raid Level : raid1
 
       Raid Level : raid1
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Als nächstes legen wir die restlichen neuen Raiddevice mit jeweils einer "missing" an
 
Als nächstes legen wir die restlichen neuen Raiddevice mit jeweils einer "missing" an
  
  mdadm -C /dev/md1 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb1
+
  mdadm -C /dev/md1 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb1
  mdadm -C /dev/md2 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb5
+
  mdadm -C /dev/md2 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb5
  mdadm -C /dev/md3 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb3
+
  mdadm -C /dev/md3 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb3
  mdadm -C /dev/md4 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb6
+
  mdadm -C /dev/md4 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb6
 
   
 
   
 
  automat:~ # cat /proc/mdstat
 
  automat:~ # cat /proc/mdstat

Version vom 10. Februar 2007, 16:52 Uhr

Oftmals ist es so, dass man sich nicht schon bei der Installation dazu entschlossen hat, gleich auf ein SoftwareRaid zu Installieren. Weil man erstmal das neue System testen wollte, ohne das Alte gleich zu verlieren, oder warum auch immer. Dann hat man ein schon fertig konfiguriertes Neues System, das aber nicht gespiegelt ist, und ganz neu installieren möchte man nicht noch mal, weil schon viel zu viel Arbeit in das neue System geflossen ist.

Ein schon laufendes System dann später auf Raid-1 umzustellen, ist duchaus möglich, benötigt aber eine Menge Handarbeit, ansonsten kann man versuchen sich einige Arbeit zu sparen indem man den Weg über ein komplettes SystemBackup geht, läuft dann aber dennoch Gefahr, in die Konfigurationsfallen zu tappen.

Leider ist es so, dass die meisten HOWTOs zu diesem Thema wegen irgendwelcher Kleinigkeiten, Versionsänderungen an diversen Programmen oder Scripten, oder Suse-Spezialitäten nicht auf einem SuSE 10.1 und SCSI-Devices funktioniert, desshalb habe ich mal meine Erfahrungen zu einem HOWTO zusammengestellt.


Warnung: es ist nun mal so, dass jedes Linuxsystem anders konfiguriert ist, es muss also mit einigen Optionen innerhalb der Befehle an jedes System angepasst werden, und kann nicht einfach auf jedem Rechner einfach so abgetippt werden. Es ist also erforderlich, einige Erfahrungen im Umgang als root auf einer Shell unter Linux allgemein zu haben, sowie einige Erfahrungen mit fstab und menu.lst, auch schon Erfahrungen mit mdadm können keinesfalls schaden.


Die bestehende Konfiguration:

automat:/proc # fdisk -l

Disk /dev/sda: 36.7 GB, 36703932928 bytes
64 heads, 32 sectors/track, 35003 cylinders
Units = cylinders of 2048 * 512 = 1048576 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *           1          65       66544   83  Linux
/dev/sda2              66        5186     5243904   83  Linux
/dev/sda3            5187       25667    20972544   83  Linux
/dev/sda4           25668       35003     9560064    f  W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5           25668       27716     2098160   82  Linux swap / Solaris
/dev/sda6           27717       35003     7461872   83  Linux 

Disk /dev/sdb: 36.7 GB, 36703932928 bytes
64 heads, 32 sectors/track, 35003 cylinders
Units = cylinders of 2048 * 512 = 1048576 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1               1       35003    35843056   83  Linux 


automat:/proc # cat /etc/fstab
/dev/sda2            /                    ext3       acl,user_xattr        1 1
/dev/sda5            swap                 swap       pri=42                0 0
/dev/sda1            /boot                ext2       acl,user_xattr        1 2
/dev/sda3            /home                ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/sda6            /data                ext2       auto,ro               1 2
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      noauto                0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
/dev/fd0             /media/floppy        auto       noauto,user,sync      0 0


wir haben also 2 gleiche Platten, sdb ist derzeit nicht in Benutzung, wir haben mehrere Linux Filesysteme /boot ist ein separates Filesystem, das Howto ist aber so geschrieben, das es egal ist ob es separat oder mit auf der Rootpartition ist. Zuerst klonen wir den gesamte Partionstabelle von sda auf sdb

automat:/proc # sfdisk -d /dev/sda  > /tmp/sda.txt
automat:/proc # sfdisk /dev/sdb < /tmp/sda.txt
Checking that no-one is using this disk right now ...
OK

Disk /dev/sdb: 35003 cylinders, 64 heads, 32 sectors/track
Old situation:
Units = cylinders of 1048576 bytes, blocks of 1024 bytes, counting from 0

   Device Boot Start     End   #cyls    #blocks   Id  System
/dev/sdb1          0+  35002   35003-  35843056   83  Linux
/dev/sdb2          0       -       0          0    0  Empty
/dev/sdb3          0       -       0          0    0  Empty
/dev/sdb4          0       -       0          0    0  Empty
New situation:
Units = sectors of 512 bytes, counting from 0

   Device Boot    Start       End   #sectors  Id  System
/dev/sdb1   *        32    133119     133088  83  Linux
/dev/sdb2        133120  10620927   10487808  83  Linux
/dev/sdb3      10620928  52566015   41945088  83  Linux
/dev/sdb4      52566016  71686143   19120128   f  W95 Ext'd (LBA)
/dev/sdb5      52566048  56762367    4196320  82  Linux swap / Solaris
/dev/sdb6      56762400  71686143   14923744  83  Linux
Successfully wrote the new partition table

Re-reading the partition table ...

If you created or changed a DOS partition, /dev/foo7, say, then use dd(1)
to zero the first 512 bytes:  dd if=/dev/zero of=/dev/foo7 bs=512 count=1
(See fdisk(8).)

Wer eine KDE offen hat: dort gehen eventuell ein paar Fenster auf, dass neue Devices gefunden wurden, die einfach alle Abbrechen. fdisk -l zeigt uns dass alle Partitionen jetzt auf sda und sdb gleich sind. Da sdb zZ. nicht in Benutzung ist, benötigen wir hier auch keinen reboot. Wir beginnen zuerst nur auf dem Rootfilesystem einen RAID-Device aufzubauen, und dieses zu laufen zu bekommen. Dabei werden wir die sda vorläufig nicht anfassen, damit bleibt das alte LINUX nach wie vor noch erhalten und weiter bootbar. Wir erstellen Raid-1 Devices mit einem fehlenden Slice. Also zuerst ein raid-1 rootdevice mit sdb2 als einzigen aktiven Slice. Dazu ändern wir auf sdb2 zuerst einmal die SystemID.

automat:/proc # sfdisk --change-id /dev/sdb 2 fd
Done
automat:/proc # sfdisk -R /dev/sdb

eventuell gehen wieder in der KDE Fenster auf, das kennen wir ja schon. ein Blick mit fdisk -l zeigt uns jetzt das bei sdb wirklich fd als ID eingetragen ist. Als erstes setzen wir das RAID device auf mit 2 Slice, wobei einer "missing" ist.

automat:/ # mdadm -C /dev/md0 -e 1.0 -l1 -c4 -n2 missing /dev/sdb2
mdadm: /dev/sdb2 appears to be part of a raid array:
    level=raid1 devices=2 ctime=Sat Aug 19 21:27:47 2006
Continue creating array? y
mdadm: array /dev/md0 started.-------------------

Den Erfolg können wir wie folgt überprüfen

automat:/proc # cat /proc/mdstat
Personalities : [raid1]
md0 : active raid1 sdb2[1]
      5243840 blocks [2/1] [_U]
     
unused devices: <none>


und oder

automat:/proc # mdadm -D /dev/md0
/dev/md0:
        Version : 01.00.03
  Creation Time : Sat Aug 19 21:27:47 2006
     Raid Level : raid1
     Array Size : 5243840 (5.00 GiB 5.37 GB)
    Device Size : 5243840 (5.00 GiB 5.37 GB)
   Raid Devices : 2
  Total Devices : 1
Preferred Minor : 0
    Persistence : Superblock is persistent

    Update Time : Sat Aug 19 21:27:47 2006
          State : clean, degraded
 Active Devices : 1
Working Devices : 1
 Failed Devices : 0
  Spare Devices : 0

           UUID : edf2a03f:8371ba02:b75cfbef:b1415c61
         Events : 0.1

    Number   Major   Minor   RaidDevice State
       0       0        0        0      removed
       1       8       18        1      active sync   /dev/sdb2 

Wir tragen jetzt unser konfiguriertes Raiddevice in die mdadm.conf ein. Dabei hat es sich zumindestens bei meinen SCSI-Laufwerken für erforderlich herausgestellt die DEVICES bekannt zu geben, auf denen die RAID-Superblöcke zu suchen sind, da sie sonst beim booten nicht gefunden werden.

automat:/ # echo "DEVICE /dev/sda? /dev/sdb?" > /etc/mdadm.conf
automat:/ # mdadm --detail --scan >> /etc/mdadm.conf
automat:/ # cat /etc/mdadm.conf
DEVICE /dev/sda? /dev/sdb?
ARRAY /dev/md0 level=raid1 num-devices=2 UUID=edf2a03f:8371ba02:b75cfbef:b1415c61

Nächster Punkt: das Filesystem auf /dev/md0 anlegen und das Filesystem temporär mounten und die orginalen Files dort hinein kopieren.

automat:/proc # mkfs.ext3 -j /dev/md0
...
...
automat:/proc # mount /dev/md0 /mnt
automat:/proc # cd /
automat:/ # find . -mount | cpio  -pdumC65536 /mnt
64239 blocks 

jetzt ändern wir auf dem "neuem" Rootfilesystem die fstab

automat:/ # cd /mnt/etc
automat:/mnt/etc # vi fstab
/dev/sda2            /                    ext3       acl,user_xattr        1 1 (dieses ist der alte Zeile)
/dev/md0             /                    ext3       acl,user_xattr        1 1 (das ist geänderte Zeile) 

Sodann können wir das Filesystem wieder aushängen, wir ändern als nächstes die /boot/grub/menu.lst

automat:/mnt/etc # cd /
automat:/ # umount /mnt
automat:/ # cd /boot/grub
automat:/boot/grub # vi menu.lst


den normalen Booteintrag nehmen wir als Vorbild und wir fügen einen neuen Eintrag dazu der uns das neue Rootfilesystem als Raid1 starten soll.

#(normaler Booteintrag bleibt stehen)
###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title SUSE Linux 10.1
    root (hd0,0)
    kernel /vmlinuz root=/dev/sda2 vga=0x314 acpi=off resume=/dev/sda5 splash=silent  showopts
    initrd /initrd
#(nachfolgender Booteintrag kommt neu hinzu)
#--------- RAID----------#
title SUSE RAID 10.1
    root (hd0,0)
    kernel /vmlinuz root=/dev/md0 vga=0x314 acpi=off resume=/dev/sda5 splash=silent  showopts
    initrd /initrd 

Zum Schluss müssen wir noch eine neue initrd erstellen mit den Informationen von von mdadm.conf und mit Raidunterstützung, wir geben das neue Rootdevice mit an, wenn er noch Informationen benötigt soll er sie sich von dort holen.

automat:/ # mkinitrd -f md -d /dev/md0 

1. Teil fertig. wir können rebooten und testen ob der neu angelegte Menüeintrag im Grub funktioniert und unser Raid1 Rootdevice sauber bootet Sollte das nicht funktionieren dann vom orginalen Booteintrag ohne Raid das alte System booten.

System ist wieder oben, prüfen ob das alles so funktioniert hat.

automat:~ # mount
/dev/md0 on / type ext3 (rw,acl,user_xattr)
proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/sda1 on /boot type ext2 (rw,acl,user_xattr)
/dev/sda3 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/sda6 on /data type ext2 (ro)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw)

automat:~ # cat /proc/mdstat
Personalities : [raid1] [raid0] [raid5] [raid4] [linear]
md0 : active raid1 sdb2[1]
      5243840 blocks [2/1] [_U]
     
unused devices: <none 

Das war der schwierige Teil der Arbeit, ab hier wirds einfacher Wir gehen in der selben Weise weiter, und legen die restlichen Raid1 Devices an, ohne die sda kaput zu machen. Wir ändern als nächstes alle anderen System-ID auf der sdb

sfdisk --change-id /dev/sdb 1 fd
sfdisk --change-id /dev/sdb 3 fd
sfdisk --change-id /dev/sdb 5 fd
sfdisk --change-id /dev/sdb 6 fd

Als nächstes legen wir die restlichen neuen Raiddevice mit jeweils einer "missing" an

mdadm -C /dev/md1 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb1
mdadm -C /dev/md2 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb5
mdadm -C /dev/md3 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb3
mdadm -C /dev/md4 -e1.0 -l1 -c4 -n2  missing /dev/sdb6

automat:~ # cat /proc/mdstat
Personalities : [raid1] [raid0] [raid5] [raid4] [linear]
md4 : active raid1 sdb6[1]
      7461760 blocks [2/1] [_U]
     
md3 : active raid1 sdb3[1]
      20972480 blocks [2/1] [_U]
     
md2 : active raid1 sdb5[1]
      2098048 blocks [2/1] [_U]
     
md1 : active raid1 sdb1[1]
      66432 blocks [2/1] [_U]
     
md0 : active raid1 sdb2[1]
      5243840 blocks [2/1] [_U]
     
unused devices: <none>

Danach die mdadm.conf wieder anpassen.

automat:/ # echo "DEVICE /dev/sda? /dev/sdb?" > /etc/mdadm.conf
automat:/ # mdadm --detail --scan >> /etc/mdadm.conf

jetzt können wir die Filesysteme auf den neuen Raiddevices anlegen und die Daten dorthin kopieren

mkswap /dev/md2
mkfs.ext2 /dev/md1
mkfs.ext3 -j /dev/md3
mkfs.ext2 /dev/md4

automat:/ # mount /dev/md1 /mnt
automat:/ # cd /boot
automat:/boot # find . -mount | cpio -pdumC65536 /mnt
349 blocks
automat:/boot # umount /mnt
automat:/boot # mount /dev/md3 /mnt
automat:/boot # cd /home
automat:/home # find . -mount | cpio -pdumC65536 /mnt
53011 blocks
automat:/home # umount /mnt
automat:/home # mount /dev/md4 /mnt
automat:/home # cd /data
automat:/data # find . -mount | cpio -pdumC65536 /mnt
52731 blocks  

natürlich jetzt noch die /etc/fstab anpassen

automat:/data # cat /etc/fstab
/dev/md0             /                    ext3       acl,user_xattr        1 1
/dev/md2             swap                 swap       pri=42                0 0
/dev/md1             /boot                ext2       acl,user_xattr        1 2
/dev/md3             /home                ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/md4             /data                ext2       auto,ro               1 2
.....

2. Teil fertig: Hier kommt der ganz große reboot, wir wollen jetzt mit dem vorhin angelegten Menueintrag in der menu.lst auf die komplette Raidkonfiguration umstellen.

Wieder da? Aber gleich Erfolg prüfen mit

automat:~ # swapon -s
Filename                                Type            Size    Used    Priority
/dev/md2                                partition       2098040 0       42
automat:~ # mount
/dev/md0 on / type ext3 (rw,acl,user_xattr)
proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/md1 on /boot type ext2 (rw,acl,user_xattr)
/dev/md3 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/md4 on /data type ext2 (ro)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw) 

soweit ok? Das System können wir hier ausgiebig auf saubere Funktion prüfen, bis jetzt ist das alte System noch voll einsatzfähig, und wir können immernoch zurück. Wenn ok
Dann können wir die fehlenden Spiegelslices jetzt dazufügen.

Achtung: Ab hier ist wird das alte System nicht mehr bootbar.

sfdisk --change-id /dev/sda 1 fd
sfdisk --change-id /dev/sda 2 fd
sfdisk --change-id /dev/sda 3 fd
sfdisk --change-id /dev/sda 5 fd
sfdisk --change-id /dev/sda 6 fd

mdadm /dev/md4 -a /dev/sda6
mdadm /dev/md3 -a /dev/sda3
mdadm /dev/md2 -a /dev/sda5
mdadm /dev/md1 -a /dev/sda1
mdadm /dev/md0 -a /dev/sda2

beobachten und verfolgen können wir das mit

automat:/proc # cat mdstat
Personalities : [raid1] [raid0] [raid5] [raid4] [linear]
md1 : active raid1 sda1[0] sdb1[1]
      66432 blocks [2/2] [UU]
     
md3 : active raid1 sda3[0] sdb3[1]
      20972480 blocks [2/1] [_U]
      [==>..................]  recovery = 11.4% (2395776/20972480) finish=8.6min speed=35734K/sec
     
md4 : active raid1 sda6[0] sdb6[1]
      7461760 blocks [2/2] [UU]
     
md2 : active raid1 sda5[0] sdb5[1]
      2098048 blocks [2/1] [_U]
        resync=DELAYED
     
md0 : active raid1 sda2[2] sdb2[1]
      5243840 blocks [2/1] [_U]
        resync=DELAYED
     
unused devices: <none> 

Wir warten am besten bis alle Devices sauber online sind.
Dann kommen wir zur neu Konfiguration des Grub.
Wir löschen jetzt den alten, jetzt überflüssigen Menüeintrag und ändern unseren ersten Eintrag von vorhin und legen noch einen zweiten an. Auch einen fallback-Eintrag legen wir an. Es sollten jetzt für jede Platte ein Menüeintrag vorhanden sein

automat:/boot/grub # vi menu.lst
# Modified by YaST2. Last modification on Sun Aug 13 16:40:57 CEST 2006
color white/blue black/light-gray
default 0
fallback 1
timeout 8
gfxmenu (hd0,0)/message

#--------- RAID----------#
title SUSE RAID 10.1 1-Platte
    root (hd0,0)
    kernel (hd0,0)/vmlinuz root=/dev/md0 vga=0x314 acpi=off resume=/dev/md2 splash=silent  showopts
    initrd (hd0,0)/initrd

#--------- RAID----------#
title SUSE RAID 10.1 2-Platte
    root (hd1,0)
    kernel (hd1,0)/vmlinuz root=/dev/md0 vga=0x314 acpi=off resume=/dev/md2 splash=silent  showopts
    initrd (hd1,0)/initrd 

Als nächstes erzeugen wir noch einmal ein neues initrd, damit jetzt auch die restlichen Raiddevices beim booten erkannt werden können.

automat:/boot/grub # mkinitrd -f md

Jetzt müssen wir nur noch auf beide Platten einen neuen MBR schreiben, der die Grub Dateien auf den jeweiligen Devices findet. dazu starten wir die grub-Shell

automat:/boot/grub # grub

grub> root (hd1,0)
 Filesystem type is ext2fs, partition type 0xfd

grub> setup (hd1)
 Checking if "/boot/grub/stage1" exists... yes
 Checking if "/boot/grub/stage2" exists... yes
 Checking if "/boot/grub/e2fs_stage1_5" exists... yes
 Running "embed /boot/grub/e2fs_stage1_5 (hd1)"...  15 sectors are embedded.
succeeded
 Running "install /boot/grub/stage1 (hd1) (hd1)1+15 p (hd1,0)/boot/grub/stage2
/boot/grub/menu.lst"... succeeded
Done.

grub> root (hd0,0)
 Filesystem type is ext2fs, partition type 0xfd

grub> setup (hd0)
 Checking if "/boot/grub/stage1" exists... yes
 Checking if "/boot/grub/stage2" exists... yes
 Checking if "/boot/grub/e2fs_stage1_5" exists... yes
 Running "embed /boot/grub/e2fs_stage1_5 (hd0)"...  15 sectors are embedded.
succeeded
 Running "install /boot/grub/stage1 (hd0) (hd0)1+15 p (hd0,0)/boot/grub/stage2
/boot/grub/menu.lst"... succeeded
Done. 

noch ein kleiner Zusatz damit wir auch eine Mail bekommen, wenn einem unserer Raids irgenwas böses widerfährt.
Wir schreiben an das Ende der mdadm.conf unsere Mailaddresse und starten im Yast den mdadmd Dienst.

echo "MAIADDR root@localhost" >> /etc/mdadm.conf

Fertig: Ein Reboot sollte jetzt von beiden Platten sauber durchlaufen. Dann kann das Raidsystem ausgiebig getest werden.


robi