Fglrx/Manuelle Installation: Unterschied zwischen den Versionen

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Autor: [http://www.linux-club.de/faq/Benutzer:FaNa FaNa]
+
<noinclude>
 +
{{ATI Wikibook Titel}}
 +
</noinclude>'''
  
Dies ist eine kurze Anleitung für SuSE Linux 10.2, wie man die proprietären Grafiktreiber von ATI auf seinem System installiert und danach vollständigen 3D Support hat.<br />
+
Dies ist eine Anleitung zur Einrichtung von ATIs '''proprietären Grafikkartentreibers''' fglrx.
Dieses How-To dauert maximal 7 Minuten! ( Wenn man die Downloadzeit für die Treiber natürlich abzieht ;) )
 
  
== Vorbereiten der Installation ==
+
{{Box Test||
 +
* '''[[openSUSE]] 11.0'''
 +
* '''[[openSUSE]] 10.3'''
 +
* '''[[openSUSE]] 10.2'''}}
 +
{{Box Hardware||
 +
* ATI Mobility Radeon X700
 +
* ATI Mobility Radeon 9700
 +
* ATI Radeon HD 2600 Pro
 +
}}
 +
{{Box Wissen||
 +
* Umgang mit der [[Shell]]
 +
* Umgang mit einem [[Paketmanager]]
 +
* Bevor man zur Installation übergeht muss sichergestellt werden, dass die '''[[Fglrx/Installationsvoraussetzungen|Installationsvoraussetzungen]] erfüllt sind'''.
 +
}}
  
1. '''Stelle sicher, dass folgende Module installiert sind'''
+
=Den proprietären ATI-Treiber herunterladen=
*kernel-source
 
*gcc
 
2. '''Melde dich als root an und starte den X-Server, sodass du für die folgenden Schritte einen Desktop hast'''
 
  
3. '''ATI Treiber herunterladen und Treiberpaket erstellen'''
+
Den aktuellen fglrx-Treiber von ATI kann man direkt auf der [http://ati.amd.com/support/drivers/linux/linux-radeon.html Website von AMD/ATI] beziehen. Er sollte in ein Verzeichnis abgespeichert werden, in dem sich keine Vorversion befindet. Also ggf. vorher alte Versionen löschen.
[https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/64bit/ati-driver-installer-8.34.8-x86.x86_64.run ati-driver-installer-8.34.8-x86.x86_64.run]
 
:1. Öffne ein Terminal und navigiere in das Verzeichnis des soeben gedownloadeten Ati-Installers
 
:2. Tippe folgendes ein (Sternchen als Platzhalter beachten, falls mehrere Ati-Installer, die zum Teil neuer sind, im selben Verzeichnis liegen! You know what I mean ;) )
 
::<pre>sh ati*</pre>
 
:3. Der Ati-Installer öffnet sich > Klicke auf "Generate Distribution Specific [...]" > Continue > I Agree > SuSE Packages > Wählt dann eure Architektur aus > Continue > Exit
 
  
== Erster Schritt ==
 
1. Folgendes in einem Terminal ausführen:
 
cp /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf_back
 
2. Im Ordner /etc/X11/ liegt die xorg.conf > Öffne diese ('''xorg.conf''') und '''leere den gesamten Inhalt'''. Die xorg.conf muss einfach leer sein, aber nicht gelöscht!
 
  
:''Durch den Befehl in Schritt 1) wurde die xorg.conf dupliziert. Der Klon heißt '''xorg.conf_back''' und liegt im selben Verzeichnis (/etc/X11). Die '''xorg.conf_back''' müsste einen ähnlichen Inhalt haben wie folgendes:''
+
=Installation des Treibers=
<pre># /.../
 
# SaX generated X11 config file
 
# Created on: 2007-03-17T01:15:58+0100.
 
#
 
# Version: 8.1
 
# Contact: Marcus Schaefer <sax@suse.de>, 2005
 
# Contact: SaX-User list <https://lists.berlios.de/mailman/listinfo/sax-users>
 
#
 
# Automatically generated by [ISaX] (8.1)
 
# PLEASE DO NOT EDIT THIS FILE!
 
#
 
  
Section "Files"
+
==Testen des Downloads==
  FontPath    "/usr/share/fonts/misc:unscaled"
+
* Die Installation des Treibers erfolgt über ein [[Terminal]] (z.B. über die KDE-Konsole) aus dem Verzeichnis heraus, in dem die Installationsdatei des Treibers abgelegt wurde (ggf. mit cd in das entsprechende Verzeichnis wechseln)
  FontPath    "/usr/share/fonts/local"
+
* Ein Test, ob die Datei in Ordnung ist, kann an dieser Stelle durchgeführt werden:
  FontPath    "/usr/share/fonts/75dpi:unscaled"
+
sh ./ati-driver-installer-* -c
  FontPath    "/usr/share/fonts/100dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/Type1"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/URW"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/Speedo"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/PEX"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/cyrillic"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/latin2/misc:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/latin2/75dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/latin2/100dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/latin2/Type1"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/latin7/75dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/baekmuk:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/japanese:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/kwintv"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/truetype"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/uni:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/CID"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/ucs/misc:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/ucs/75dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/ucs/100dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/hellas/misc:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/hellas/75dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/hellas/100dpi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/hellas/Type1"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/misc/sgi:unscaled"
 
  FontPath    "/usr/share/fonts/xtest"
 
  FontPath    "/opt/kde3/share/fonts"
 
  FontPath    "unix/:7100"
 
  InputDevices "/dev/gpmdata"
 
  InputDevices "/dev/input/mice"
 
EndSection
 
  
Section "ServerFlags"
 
  Option      "AllowMouseOpenFail" "on"
 
EndSection
 
  
Section "Module"
+
==Distributionsspezifisches RPM-Paket erstellen==
  Load        "dbe"
 
  Load        "type1"
 
  Load        "freetype"
 
  Load        "extmod"
 
  Load        "glx"
 
  Load        "v4l"
 
EndSection
 
  
Section "InputDevice"
 
  Driver      "kbd"
 
  Identifier  "Keyboard[0]"
 
  Option      "Protocol" "Standard"
 
  Option      "XkbLayout" "de"
 
  Option      "XkbModel" "microsoftpro"
 
  Option      "XkbRules" "xfree86"
 
  Option      "XkbVariant" "nodeadkeys"
 
EndSection
 
  
 +
===RPM-Paket erstellen mit grafischer Oberfläche===
 +
Als nächstes muss ein [[RPM]]-Paket für die verwendete Distribution erstellt werden.
 +
Durch den Befehl
 +
<pre>su -c "sh ./ati-driver-installer-*"</pre>
 +
wird das grafische Installationsprogramm von ATI gestartet.
 +
Unter dem Punkt '''Generate Distribution Specific Package''' findet man die '''SuSE Packages'''.
 +
Hier kann man für die verwendete SuSE-Version ein entsprechendes RPM-Paket erstellen
  
Section "InputDevice"
+
'''Beispiel'''
  Driver      "mouse"
 
  Identifier  "Mouse[1]"
 
  Option      "Buttons" "12"
 
  Option      "Device" "/dev/input/mice"
 
  Option      "Name" "Logitech USB Gaming Mouse"
 
  Option      "Protocol" "explorerps/2"
 
  Option      "Vendor" "Sysp"
 
  Option      "ZAxisMapping" "4 5"
 
EndSection
 
  
 +
Für openSUSE 10.3 (32 Bit)
 +
SuSE/SUSE103-IA32
  
Section "Monitor"
+
Für openSUSE 10.3 (64 Bit)
  DisplaySize 338 270
+
  SuSE/SUSE103-AMD64
  HorizSync    30-82
 
  Identifier  "Monitor[0]"
 
  ModelName    "MD6155AN"
 
  Option      "DPMS"
 
  VendorName  "MED"
 
  VertRefresh  43-75
 
  UseModes    "Modes[0]"
 
EndSection
 
  
 +
{{Hinweis|'''Anmerkung''' - Speziell auf Notebooks kann das grafische Installationsfenster größer sein, als die verwendete Bildschirmauflösung.
 +
Falls die Schaltknöpfe für ''OK'' oder ''weiter''  nicht sichtbar sein sollten, kann man bei gedrückter ALT-Taste mittels der gedrückten linken Maustaste das Fenster an eine andere Stelle verschieben. Alternativ kommt natürlich die unten beschriebene Installation per Konsole in Frage.}}
  
Section "Modes"
 
  Identifier  "Modes[0]"
 
  Modeline "1280x1024" 106.97 1280 1360 1496 1712 1024 1025 1028 1059
 
  Modeline "1280x1024" 87.75 1280 1328 1360 1440 1024 1027 1034 1053 +HSync -Vsync
 
EndSection
 
  
 +
=== RPM-Paket erstellen ohne grafische Oberfläche ===
  
Section "Screen"
+
{{Box Achtung||
  DefaultDepth 16
+
Bei Treiberversion '''8.39.4''' kann es beim Erstellen des [[Fglrx/Problemlösungen#Nach der FGLRX-Installation wird ein Wasserzeichen "AMD Testing use only" auf dem Bildschirm angezeigt|Installationspaketes ohne grafische Oberfläche zur Darstellung eines Wasserzeichens "'''AMD Testing use only'''"]] kommen.}}
  SubSection "Display"
 
    Depth      16
 
    Modes      "default"
 
  EndSubSection
 
  Device      "Device[0]"
 
  Identifier  "Screen[0]"
 
  Monitor      "Monitor[0]"
 
EndSection
 
  
 +
Auch ohne grafische Oberfläche kann man ein entsprechendes RPM-Paket für die verwendete Distribution erstellen.
 +
Mit
 +
sh ./ati-driver-installer-* --listpkg
  
Section "Device"
+
kann man sich eine Liste der verfügbaren Distributionen ausgeben lassen.
  BoardName    "Framebuffer Graphics"
+
Danach einfach mit
  BusID        "6:0:0"
 
  Driver      "fbdev"
 
  Identifier  "Device[0]"
 
  VendorName  "VESA"
 
EndSection
 
  
 +
  sh ./ati-driver-installer-* --buildpkg NAME
  
Section "ServerLayout"
+
das Paket erstellen, wobei "NAME" durch den jeweiligen Namen aus dem vorherigen Befehl zu ersetzen ist.
  Identifier  "Layout[all]"
 
  InputDevice  "Keyboard[0]" "CoreKeyboard"
 
  InputDevice  "Mouse[1]" "CorePointer"
 
  Option      "Clone" "off"
 
  Option      "Xinerama" "off"
 
  Screen      "Screen[0]"
 
EndSection
 
  
 +
Der Befehl könnte dann zum Beispiel lauten:
  
Section "DRI"
+
  sh ./ati-driver-installer-8-9-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE110-AMD64
    Group      "video"
 
    Mode      0660
 
EndSection
 
  
Section "Extensions"
+
==Installation des RPM-Paketes==
EndSection
 
</pre>
 
  
==  Zweiter Schritt ==
+
Wenn das Paket erstellt wurde, befindet sich im aktuellen Verzeichnis eine neue Datei , deren Name mit "fglrx" beginnt und mit ".rpm" endet. Diese beinhaltet das fertige Treiberpaket.
1. Führe aus dem Verzeichnis wo dein Ati-Installer liegt in einem Terminal folgendes aus (Zur Erinnerung: Wir sind seit Beginn als root eingeloggt!) :
 
rpm -Uvh fgl*
 
2. Danach folgendes
 
aticonfig --initial -f
 
''Nun müsste folgendes in der '''xorg.conf''' stehen''
 
<pre>Section "ServerLayout"
 
Identifier    "aticonfig-Layout[all]"
 
Screen      0  "aticonfig-Screen[0]" 0 0
 
EndSection
 
  
Section "Files"
+
Durch den Befehl
EndSection
+
<pre>sudo rpm -Uhv ./fglrx-*.rpm</pre> kann das Paket installiert werden.
 +
Für diese Operation benötigt man [[root]]-Rechte. Ist das [[root]]-Password unbekannt, sollte man sich an den Administrator des Systems wenden.
  
Section "Module"
 
EndSection
 
  
Section "Monitor"
+
= Konfigurieren des Treibers =
Identifier  "aticonfig-Monitor[0]"
 
Option     "VendorName" "ATI Proprietary Driver"
 
Option     "ModelName" "Generic Autodetecting Monitor"
 
Option     "DPMS" "true"
 
EndSection
 
  
Section "Device"
+
==Standardkonfiguration==
Identifier  "aticonfig-Device[0]"
+
Bei der Konfiguration mit aticonfig kommt es des Öfteren vor, dass die /etc/X11/xorg.conf ziehmlich verunstaltet wird, besser ist die Konfiguration mittels sax2 oder händisch, mit einem Texteditor.(siehe unten)
Driver      "fglrx"
 
EndSection
 
  
Section "Screen"
+
* In der Standard-Installation des Betriebssystems läuft das System mit dem freien radeon-Treiber. In diesem Fall muss man das ATI-Konfigurationsprogramm starten mittels
Identifier "aticonfig-Screen[0]"
+
  sudo aticonfig --initial
Device    "aticonfig-Device[0]"
+
: Auch hier wird wieder das [[root]]-Password benötigt.
Monitor    "aticonfig-Monitor[0]"
+
* Wurde nur ein Update auf eine neue Version des fglrx-Treibers durchgeführt, sind keine weiteren Änderungen notwendig.
DefaultDepth    24
+
* Nachdem die Installation abgeschlossen ist, sollte für die Inbetriebnahme des Treibers das System am besten neugestartet werden.
SubSection "Display"
 
Viewport  0 0
 
Depth    24
 
EndSubSection
 
EndSection
 
</pre>
 
  
== Dritter Schritt ==
 
Na das sieht doch sehr "übersichtlich" aus.
 
In der xorg.conf werden alle Geräte und Daten gespeichert, die zum Bedienen der grafischen Oberfläche benötigt werden. Um ein paar Beispiele zu nennen: Tastatur, Maus, usw,
 
Jetzt öffnen wir unsere '''xorg.conf_back''' und kopieren uns die einzelnen Blöcke heraus, in denen die verschiedenen Geräte beschrieben werden. Anhand eines Beispiels wird dies kinderleicht.
 
Ein Block beginnt mit
 
Section
 
und hört mit
 
EndSection
 
auf
 
  
Das wäre zum Beispiel der Block, der die Tastatur beschreibt
+
==Bemerkungen zur Konfiguration==
<pre>Section "InputDevice"
 
  Driver      "kbd"
 
  Identifier  "Keyboard[0]"
 
  Option      "Protocol" "Standard"
 
  Option      "XkbLayout" "de"
 
  Option      "XkbModel" "microsoftpro"
 
  Option      "XkbRules" "xfree86"
 
  Option      "XkbVariant" "nodeadkeys"
 
EndSection</pre>
 
  
Kopiere nun die Blocks aus der xorg.conf_back in die xorg.conf, die du noch brauchst
+
* Man kann zur Konfiguration des X-Servers auch das [[openSUSE]]-eigene Konfigurationswerkzeug SaX2 verwenden. Aufzurufen ist dieses über den Punkt ''Grafikkarte und Monitore'' im [[YaST]]2 oder direkt in der Konsole über
:'''WICHTIG: Aber niemals den Block kopieren der die Grafikkarte anspricht! Denn dann werden die mühevoll installierten ATI Treiber überschrieben. Verleiche einfach ob es bereits einen ähnlichen Block in der xorg.conf gibt wie in der xorg.conf_back. Wenn JA, dann kopiere diesen auf gar keinen Fall aus der xorg.conf_back in die xorg.conf '''
+
sax2 -r -m 0=fglrx
 +
: Beim Aufruf aus der Konsole sollte man zuvor mittels
 +
sudo /sbin/init 3
 +
: in den Runlevel 3 ohne X-Server wechseln.
 +
* Hinweis: Das Feld "3D aktivieren" muss nicht ausgewählt werden.  
 +
* Wer etwas Erfahrung in der Konfiguration des X-Servers hat, kann auch stattdessen die Datei /etc/X11/xorg.conf von Hand editieren (es werden root-Rechte benötigt). Notwendig für das Funktionieren des fglrx-Treibers ist, dass in der ''Section "Device"'' der ggf. vorhandene alte Eintrag ''Driver  "radeon"'' durch ''Driver  "fglrx"'' ersetzt wird.
 +
* Sollte auf dem System "von Hand" etwa über die Repositories des openSuSE-Projekts eine andere als die ursprüngliche Version des X-Servers installiert sein, so lässt sich der Treiber auf diesem Weg u.U. nicht korrekt installieren.
  
Es empfiehlt sich einfach nur die Blocks für Tastatur, Maus, Tablet, Kaffeemaschine und Gefrierschrank ;) zu kopieren und Blocks wie Monitor oder Grafikkarte auf jedenfall nicht mitzukopieren.
 
  
Ich habe zum Beispiel nur Tastatur und Maus rüberkopiert und meine xorg.conf sieht dann folgendermaßen aus:
+
== Testen auf Funktionalität ==
<pre>Section "ServerLayout"
 
Identifier    "aticonfig-Layout[all]"
 
Screen      0  "aticonfig-Screen[0]" 0 0
 
EndSection
 
  
Section "Files"
+
Nun gilt es die korrekte Funktion des Treibers zu überprüfen.
EndSection
+
Möglichkeiten hierzu findet man im Abschnitt [[Fglrx/Installationprüfung]].
  
Section "Module"
+
= Zusätzliche Hinweise =
EndSection
+
*''' Einschränkungen des fglrx-Treibers'''
 +
** Der Treiber unterstützt nicht die Composite-Extension. Daher wird bspw. die AIGLX-Erweiterung neuerer X-Server nicht funktionieren.
 +
*'''Optional: Beryl/XGL und 3D Anwendungen'''
 +
**Tips, wie man nach erfolgreicher Installation des ATI-Treibers Beryl oder Compiz mit XGL in Verbindung mit weiteren 3D Applikationen verwendet, finden sich hier: [[3D_Spiele/Anwendungen_unter_Beryl/XGL_verwenden]]
  
Section "Monitor"
 
Identifier  "aticonfig-Monitor[0]"
 
Option     "VendorName" "ATI Proprietary Driver"
 
Option     "ModelName" "Generic Autodetecting Monitor"
 
Option     "DPMS" "true"
 
EndSection
 
 
Section "Device"
 
Identifier  "aticonfig-Device[0]"
 
Driver      "fglrx"
 
EndSection
 
 
Section "Screen"
 
Identifier "aticonfig-Screen[0]"
 
Device    "aticonfig-Device[0]"
 
Monitor    "aticonfig-Monitor[0]"
 
DefaultDepth    24
 
SubSection "Display"
 
Viewport  0 0
 
Depth    24
 
EndSubSection
 
EndSection
 
 
Section "InputDevice"
 
  Driver      "kbd"
 
  Identifier  "Keyboard[0]"
 
  Option      "Protocol" "Standard"
 
  Option      "XkbLayout" "de"
 
  Option      "XkbModel" "microsoftpro"
 
  Option      "XkbRules" "xfree86"
 
  Option      "XkbVariant" "nodeadkeys"
 
EndSection
 
 
Section "InputDevice"
 
  Driver      "mouse"
 
  Identifier  "Mouse[1]"
 
  Option      "Buttons" "12"
 
  Option      "Device" "/dev/input/mice"
 
  Option      "Name" "Logitech USB Gaming Mouse"
 
  Option      "Protocol" "explorerps/2"
 
  Option      "Vendor" "Sysp"
 
  Option      "ZAxisMapping" "4 5"
 
EndSection</pre>
 
 
{{Box Achtung||Bitte nicht sax2 öffnen oder irgendwie versuchen 3D noch über den Desktop einzuschalten. Auch wenn irgendwo steht dass es nicht aktiviert werden kann, bzw nicht ist, ist es dennoch aktiviert. Schenkt sax2 keinen Glauben! Nachprüfen ob eure Installation nach erfolgtem Neustart des Rechners erfolgreich war könnt ihr, indem ihr glxgears in ein Terminal eingebt. Sollten sich die Rädchen gut flüssig, schnell und geschmeidig drehen habt ihr erfolgreich 3D und könnt 3D Desktops wie Beryl oder Compiz nutzen ( natürlich XGL verwenden ;) ), oder zocken ;) Sollten die Räder sich fast nicht bewegen dann, ... , na wir wollen ja nicht mit dem Schlimmsten rechnen. Bitte nun niemals mehr sax2 öffnen oder auch nur in die Nähe kommen!}}<br /><br />
 
 
== Abschluss der Installation ==
 
So nun boote den PC neu und viel Spass mit 3D und den Grafikkartentreibern!
 
 
== Troubleshooting ==
 
=== Fehlermeldung: Xlib: extension "XFree86-DRI" missing on display ":0.0".' ===
 
Bei Eingabe von
 
fglrx
 
in ein Terminal erscheint folgendes:
 
# fglrxinfo
 
Xlib: extension “XFree86-DRI” missing on display “:0.0″.
 
display: :0.0 screen: 0
 
OpenGL vendor string: Mesa project: www.mesa3d.org
 
OpenGL renderer string: Mesa GLX Indirect
 
OpenGL version string: 1.2 (1.5 Mesa 6.5.1)
 
Diese Fehlermeldung entsteht, wenn in der xorg.conf für die Grafikkarte ein Doppeleintrag besteht. Es ist also sowohl der Treibereintrag für die 2d-Mesa-Standardtreiber und den ATI Treibern vorhanden.
 
Der Eintrag könnte auch so Aussehen:
 
# fglrxinfo
 
Xlib: extension “XFree86-DRI” missing on display “:0.0″.
 
display: :0.0  screen: 0
 
OpenGL vendor string: ATI Technologies Inc.
 
OpenGL renderer string: RADEON 9600SE Generic
 
OpenGL version string: 2.0.6011 (8.28.8)
 
Je nachdem welchen treiber sich der X Server aussucht erscheint der Eintrag in diesen zwei Möglichkeiten.
 
 
'''Lösung:'''
 
*Entferne den Block (Die Section) in welchem die Framebuffer Grafik steht.
 
Löscht einfach die Section wo "VESA" enthalten ist. Diese sähe ungefähr so aus:
 
Section "Device"
 
  BoardName    "Framebuffer Graphics"
 
  BusID        "6:0:0"
 
  Driver      "fbdev"
 
  Identifier  "Device[0]"
 
  VendorName  "VESA"
 
EndSection
 
 
== Quellen und weiterführende Links ==
 
* [http://www.linux-club.de/forum48.html Linux-Forum für Grafikkarten und Monitore]<br />
 
* [http://www.linux-club.de/faq/Xgl_DRI XGL & 3D-Spiele (DRI)]<br />
 
* [[X-Server Musterkonfigurationen]]
 
  
 +
<noinclude>
 +
{{ATI Navigation}}
 
----
 
----
  
[[Grafikkarten und Monitore|zurück zu Grafikkarten und Monitore]]
+
[[Grafikkarten und Monitore|Zurück zur Grafikkarten und Monitore]]
 
+
</noinclude>
 
[[Category:Grafikkarten und Monitore]]
 
[[Category:Grafikkarten und Monitore]]
 +
[[Category:Wikibook]]

Aktuelle Version vom 3. Januar 2009, 17:05 Uhr

A T I   T R E I B E R   B U C H      I N S T A L L A T I O N   U N D   K O N F I G U R A T I O N
ATI: Einleitung - Radeon - RadeonHD - fglrx -> Installationsvoraussetzungen - Installation - Manuelle Installation - Installationprüfung - Problemlösungen - SaX2 - FAQ - ATI Schluss


Dies ist eine Anleitung zur Einrichtung von ATIs proprietären Grafikkartentreibers fglrx.

Diese Beschreibung wurde mit folgenden Distributionen getestet:
Diese Beschreibung wurde mit folgender Hardware getestet:
  • ATI Mobility Radeon X700
  • ATI Mobility Radeon 9700
  • ATI Radeon HD 2600 Pro
Diese Anleitung setzt die Kenntnis folgender Artikel vorraus:


Den proprietären ATI-Treiber herunterladen

Den aktuellen fglrx-Treiber von ATI kann man direkt auf der Website von AMD/ATI beziehen. Er sollte in ein Verzeichnis abgespeichert werden, in dem sich keine Vorversion befindet. Also ggf. vorher alte Versionen löschen.


Installation des Treibers

Testen des Downloads

  • Die Installation des Treibers erfolgt über ein Terminal (z.B. über die KDE-Konsole) aus dem Verzeichnis heraus, in dem die Installationsdatei des Treibers abgelegt wurde (ggf. mit cd in das entsprechende Verzeichnis wechseln)
  • Ein Test, ob die Datei in Ordnung ist, kann an dieser Stelle durchgeführt werden:
sh ./ati-driver-installer-* -c


Distributionsspezifisches RPM-Paket erstellen

RPM-Paket erstellen mit grafischer Oberfläche

Als nächstes muss ein RPM-Paket für die verwendete Distribution erstellt werden. Durch den Befehl

su -c "sh ./ati-driver-installer-*"

wird das grafische Installationsprogramm von ATI gestartet. Unter dem Punkt Generate Distribution Specific Package findet man die SuSE Packages. Hier kann man für die verwendete SuSE-Version ein entsprechendes RPM-Paket erstellen

Beispiel

Für openSUSE 10.3 (32 Bit)

SuSE/SUSE103-IA32

Für openSUSE 10.3 (64 Bit)

SuSE/SUSE103-AMD64
Anmerkung - Speziell auf Notebooks kann das grafische Installationsfenster größer sein, als die verwendete Bildschirmauflösung.

Falls die Schaltknöpfe für OK oder weiter nicht sichtbar sein sollten, kann man bei gedrückter ALT-Taste mittels der gedrückten linken Maustaste das Fenster an eine andere Stelle verschieben. Alternativ kommt natürlich die unten beschriebene Installation per Konsole in Frage.


RPM-Paket erstellen ohne grafische Oberfläche

Achtung:

Bei Treiberversion 8.39.4 kann es beim Erstellen des Installationspaketes ohne grafische Oberfläche zur Darstellung eines Wasserzeichens "AMD Testing use only" kommen.


Auch ohne grafische Oberfläche kann man ein entsprechendes RPM-Paket für die verwendete Distribution erstellen. Mit

sh ./ati-driver-installer-* --listpkg 

kann man sich eine Liste der verfügbaren Distributionen ausgeben lassen. Danach einfach mit

 sh ./ati-driver-installer-* --buildpkg NAME

das Paket erstellen, wobei "NAME" durch den jeweiligen Namen aus dem vorherigen Befehl zu ersetzen ist.

Der Befehl könnte dann zum Beispiel lauten:

 sh ./ati-driver-installer-8-9-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE110-AMD64

Installation des RPM-Paketes

Wenn das Paket erstellt wurde, befindet sich im aktuellen Verzeichnis eine neue Datei , deren Name mit "fglrx" beginnt und mit ".rpm" endet. Diese beinhaltet das fertige Treiberpaket.

Durch den Befehl

sudo rpm -Uhv ./fglrx-*.rpm

kann das Paket installiert werden.

Für diese Operation benötigt man root-Rechte. Ist das root-Password unbekannt, sollte man sich an den Administrator des Systems wenden.


Konfigurieren des Treibers

Standardkonfiguration

Bei der Konfiguration mit aticonfig kommt es des Öfteren vor, dass die /etc/X11/xorg.conf ziehmlich verunstaltet wird, besser ist die Konfiguration mittels sax2 oder händisch, mit einem Texteditor.(siehe unten)

  • In der Standard-Installation des Betriebssystems läuft das System mit dem freien radeon-Treiber. In diesem Fall muss man das ATI-Konfigurationsprogramm starten mittels
 sudo aticonfig --initial
Auch hier wird wieder das root-Password benötigt.
  • Wurde nur ein Update auf eine neue Version des fglrx-Treibers durchgeführt, sind keine weiteren Änderungen notwendig.
  • Nachdem die Installation abgeschlossen ist, sollte für die Inbetriebnahme des Treibers das System am besten neugestartet werden.


Bemerkungen zur Konfiguration

  • Man kann zur Konfiguration des X-Servers auch das openSUSE-eigene Konfigurationswerkzeug SaX2 verwenden. Aufzurufen ist dieses über den Punkt Grafikkarte und Monitore im YaST2 oder direkt in der Konsole über
sax2 -r -m 0=fglrx
Beim Aufruf aus der Konsole sollte man zuvor mittels
sudo /sbin/init 3
in den Runlevel 3 ohne X-Server wechseln.
  • Hinweis: Das Feld "3D aktivieren" muss nicht ausgewählt werden.
  • Wer etwas Erfahrung in der Konfiguration des X-Servers hat, kann auch stattdessen die Datei /etc/X11/xorg.conf von Hand editieren (es werden root-Rechte benötigt). Notwendig für das Funktionieren des fglrx-Treibers ist, dass in der Section "Device" der ggf. vorhandene alte Eintrag Driver "radeon" durch Driver "fglrx" ersetzt wird.
  • Sollte auf dem System "von Hand" etwa über die Repositories des openSuSE-Projekts eine andere als die ursprüngliche Version des X-Servers installiert sein, so lässt sich der Treiber auf diesem Weg u.U. nicht korrekt installieren.


Testen auf Funktionalität

Nun gilt es die korrekte Funktion des Treibers zu überprüfen. Möglichkeiten hierzu findet man im Abschnitt Fglrx/Installationprüfung.

Zusätzliche Hinweise

  • Einschränkungen des fglrx-Treibers
    • Der Treiber unterstützt nicht die Composite-Extension. Daher wird bspw. die AIGLX-Erweiterung neuerer X-Server nicht funktionieren.
  • Optional: Beryl/XGL und 3D Anwendungen



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