NVIDIA-Wikibook/Installationsvoraussetzungen: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | ==Allgemeine Installationsvorausetzungen nv-Treiber/vesa-Treiber== | ||
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+ | Da sowohl XFree86 (die X-Windows-Version wirklich alter Linux-Distributionen) als auch X.org den ''nv''- und ''vesa''-Treiber direkt mitbringen, sind die Voraussetzungen zur Nutzung eben dieser beiden Module erfüllt, sobald eine Version von XFree86 oder X.org auf dem Rechner mittels der jeweiligen [[Paketmanager]] oder, im Falle von beispielsweise [http://www.linuxfromscratch.org LFS], manuell installiert wurde. Die NVIDIA-Chipsatz basierten Grafikkarten, die nicht vom ''nv'' oder ''nvidia''-Treibermodul unterstützt werden, dürften spätestens mit dem ''vesa''-Modul funktionieren oder sind so alt, dass sie definitiv nicht von Linux supportet werden. Dann dürfte es jedoch schwierig sein, noch einen Rechner zu besitzen, auf dem sowohl diese Karten noch laufen, als auch eine auch nur halbwegs aktuelle Linuxdistribution sich auf diesem besagten Rechner noch installieren ließe. Selbst die alten,ISA-Bus basierten NV1 Karten (meist nur noch vereinzelt über den Gebrauchtmarkt in Form der Diamond Edge 3D zu finden) laufen noch mit diesen Treibern. | ||
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+ | ==Allgemeine Installationsvorausetzungen nvidia-Treiber== | ||
+ | Wenn man immer den aktuellsten NVIDIA-Treiber haben möchte oder eine der distributionsspezifischen Installationsarten nicht funktioniert (z. B. wenn die Legacy-Treiber verwendet werden müssen), führt kein Weg daran vorbei, sich die Module selbst zu bauen. Das ist nicht wirklich kompliziert, der Haken an der Sache ist eher, dass man nach einem Update des Kernels keine graphische Oberfläche mehr vorfinden wird und den Treiber dann wieder von der Kommandozeile installieren muss. | ||
+ | Man lädt sich von [http://www.nvidia.com/object/unix.html http://www.nvidia.com/object/unix.html] bzw. der meist aktuelleren Seite [http://www.nvidia.de/object/linux_de.html http://www.nvidia.de/object/linux_de.html], auf der ebenso wie auf der englischsprachigen Seite auch die FreeBSD und Solaris Treiber zu finden sind, den passenden Treiber für sein System herunter (im Textmodus z.B. mit [[w3m]]) und speichert diesen in seinem Home-Verzeichnis an einer Stelle, die man in der Konsole leicht wiederfindet. Verzeichnisnamen ohne Leerzeichen machen die ganze Sache etwas einfacher. <code>/home/USERNAME/nvidia_treiber</code> wäre ein guter Ort. | ||
+ | Bei 32-Bit-Installationen ist der richtige Treiber ''Linux IA32'', bei 64-Bit-Installationen ''Linux AMD64/EM64T''. (Bitte nicht den Linux IA64-Treiber für 64-Bit-Installationen laden. Dieser Treiber ist für Itanium-Prozessoren, die im Heimgebrauch eher selten bis nie anzutreffen sind.) | ||
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+ | Konkret benötigt man dazu dann noch die Kernelquellen zum aktuell laufenden Kernel (die genaue Kernelversion und Rechnerarchitektur bekommt man in einer Konsole mit dem Befehl <code>uname -a</code> angezeigt, der konkrete Paketname hängt von der eingesetzten Distribution ab,bei openSUSE heissen die Pakete für die Kernelquellen z. B. ''kernel-source''), ''gcc'', ''binutils'' und ''make''. Je nach verwendeter Distribution können eventuell auch noch Kernel-Header und/oder Kernel-Symbols-Pakete benötigt werden (bei openSUSE sind letzte beide nicht notwendig). | ||
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+ | Nouveau bietet zur Zeit einen einigermaßen brauchbaren 2D Support, am 3D Grafiksupport wird noch gearbeitet, weswegen zur Zeit noch die MESA Bibliotheken benötigt werden. | ||
+ | Für openSUSE Linux 10.3 sind inzwischen Kernelmodulpakete verfügbar. Es wird auf jeden Fall X.org >= 7.2 sowie aktivierter DRM Support im Kernel (bei openSUSE ist dies standardmäßig aktiviert) für die Nutzung dieser Treiber vorausgesetzt. Das unter openSUSE zu installierende Paket nennt sich '' nouveau-kmp-default'' für die Nutzung mit dem Default Kernel, entsprechend andere genutzte Kernelvarianten benötigen natürlich das Paket ''nouveau-kmp-<Kernelvariante>'' wobei ''<Kernelvariante>'' durch den entsprechenden Kerneltyp zu ersetzen wäre. | ||
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+ | Für andere Distributionen sollte man im Paketmanagement nachschauen, ob es dort ebenfalls ein äquivalentes Paket gibt, ansonsten muss man sich die Quellen für diesen Grafiktreiber aus dem Git Repository von freedesktop.org herunterladen und gemäß http://nouveau.freedesktop.org/wiki/InstallNouveau-de die Installation vornehmen sofern man diesen Treiber bereits in der jetztigen frühen Entwiklucngsphase nutzen will. | ||
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+ | Wer dem Nouveau-Projekt bei der Entwicklung helfen will indem er/sie Grafikkartenspeicherdumpdaten beisteuert die zur weiteren Entwicklung dieses freien Treibers mit (geplantem) 3D Supoort genutzt werden können, sollte sich http://nouveau.freedesktop.org/wiki/REnouveau-de anschauen. Dort wird erklärt wie ein legal für reverse Engineering nutzbarer Dump der Änderungen im Speicher, die auftreten wenn bestimmte Grafikfunktionen genutzt werden, erstellt werden kann mit deren Hilfe eine Analyse der Funktionen der Grafikkarte ermöglicht wird.(Nein, es wird kein proprietärer Treiber dafür disassembliert, da dies ja Patentverletzungen zur Folge hätte die auf dem Weg über Speicherdumps so eben nicht auftreten!Daher ist dieser Weg legal und somit völlig ok, auch wenn er länger dauert..) | ||
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+ | Dieses lässt sich mit einem [[Paketmanager]], z. B. [[YaST]] überprüfen. Falls <code>kernel-source</code> noch nachinstalliert werden musste, ist unbedingt noch ein Online-Update durchzuführen. <code>kernel-source</code> und laufender Kernel müssen die gleiche Versionsnummer tragen. Überprüfen lässt sich das in der Konsole mit | ||
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+ | Erst bei übereinstimmender Version kann der Treiber erfolgreich installiert werden. | ||
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+ | ====Für die OpenSUSE-spezifische Installationsmethode==== | ||
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+ | Die dazu nötigen Voraussetzungen werden durch das Paketmanagement aufgelöst, weswegen für die distributionsspezifische Installationsmethode durch Nutzung des passenden Installationsrepositories/-channels hier nun nichts weiter als eine saubere [[Paketmanager]]einrichtung mit den Standardinstallationsrepositories vorrausgesetzt wird, was aber eigentlich auf dem betroffenen Rechner schon der Fall sein sollte (ansonsten dazu bitte nochmal bei den [[Paketmanager]]n nachschlagen). Weitere Repository-Informationen folgen dann im jeweiligen Installationskapitel des Wikibooks. | ||
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===Mandriva=== | ===Mandriva=== | ||
+ | * [[Software Quellen für Mandriva Linux(urpmi)| Diese (Software Quellen für Mandriva Linux(urpmi)) Anleitung]] ist dringend vorauszusetzen; besonders wichtig sind die Quellen ''plf-free; plf-non-free''. | ||
+ | * Als erstes sollte in der Konsole die Kernel-Version und Architektur des laufenden Systemes herausgefunden werden. Mit | ||
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+ | wird die Kernel-Version angezeigt, und mit | ||
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+ | die Architektur. Diese beiden Werte sind sehr wichtig für die spätere Installation. | ||
+ | * Nun muss man die Kernel-Sourcen und andere benötigte Pakete mit dem Befehl | ||
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+ | installieren. Es erscheinen 33 (oder mehr; zur Zeit eben 33) verschiedene Kernel-Sourcen. Es muss diejenige ausgewählt werden, die mit der installierten Kernel-Version identisch ist. | ||
+ | Nach Eingabe der Zahl und Bestötigung mit [ENTER] werden auch ''gcc'', ''make'' und andere benötigte Pakete mitinstalliert. | ||
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+ | Für Ubuntu und Debian-Derivate gibt es ein Script, welches die Installationsvorraussetzungen überprüft und den proprietären Treiber direkt passend installiert. Dies soll auch für ATI gelingen laut Angabe auf der Downloadseite des Scripts. Downloadbar ist es auf http://albertomilone.com/nvidia_scripts1.html | ||
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+ | Für diejenigen, die nur die PCI DEvice ID haben ohne zu wissen was es genau für eine Karte ist gibt es auch noch die [[NVIDIA-Wikibook/Installationsvoraussetzungen Treibermatrix|Treibermatrix als Gesamtübersicht]] um dort mit Hilfe der Suchfunktion des Browsers nach besagter PCI Device ID zu suchen.Hier kann einfach per Browser nach der PCI Device ID gesucht werden um zu überprüfen, ob die eingesetzte Grafikkarte einen der Legacy-Treiber benötigt.Um die PCI-ID herauszubekommen kann man die PCI Geräte mit dem Befehl lspci anzeigen lassen. Dessen Ausgabe sieht dann beispielsweise so aus: | ||
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+ | 01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation NV25 | ||
+ | [GeForce4 Ti 4200] (rev a3) | ||
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+ | Um zu bestimmen, welche Karte welche PCI-Geräte-ID hat, ist lspci mit dem Parameter -n aufzurufen: | ||
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+ | Anhand der ersten Spalte (hier z. B. 01:00.0) kann man dann die Karte identifizieren. Hier wäre also die PCI-Gerätenummer 0x0253, und 0x10de die Herstellernummer für NVIDIA. | ||
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+ | ===FreeBSD spezifisches=== | ||
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+ | Die aktuell von FreeBSD mit dem proprietären NVIDIA-Treiber unterstützten NVIDIA GPUs sind den Treiberinformationen aus den einzelnen oben genannten Seiten oder der [[NVIDIA-Wikibook/Installationsvoraussetzungen Treibermatrix|Gesamttreibermatrix]] zu entnehmen. Die weiteren Vorraussetzungen zur Installation des proprietären NVIDIA FreeBSD Treibers sind: | ||
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+ | Kernel FreeBSD 5-STABLE (5.3 oder neuer) | ||
+ | XFree86/X.Org 4.2/6.7.0 | ||
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+ | Desweiteren wird der Kernelsourcetree unter /usr/src/sys installiert vorrausgesetzt, gegebenenfalls ist dazu das Paket 'ssys' nachzuinstallieren.. | ||
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+ | ===Solaris spezifische Vorraussetzungen=== | ||
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+ | Auch wenn die Grafikchipsätze/Grafikarten aus den Treiberinformationslisten die einzigen offiziell von NVIDIA auf Solaris 10 X64/x86 supporteten Grafikkarten sind, so laufen die meisten GeForce Karten offenbar dennoch mit dem auf der NVIDIA-Website herunterladbaren Solaris-Treibern (zumindest den Kommentaren im [http://www.nvnews.net NVIDIA Solaris-Supportforum] nach zu urteilen), jedoch kommt es dabei anscheind wesentlich stärker auf die Grafikkarten/Mainboardkombination an als bei anderen Betriebssystemen. Eine inoffizielle Liste könnte nach Prüfung durch User durchaus hier mit integriert werden. | ||
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+ | ===Microsoft Windows spezifische Vorraussetzungen=== | ||
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+ | Microsoft Windows | ||
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+ | Das Betriebssysteminstallationsmedium (Windows 95 CD bis Windows Vista DVD, je nach genutztem System) sollte vorhanden sein oder es sollten zumindest die Systeminstallationsdateien auf der Festplatte an einer erreichbaren Stelle abgelegt sein. Desweiteren benötigt man zur Treiberinstallation Administratorrechte bzw. muss die Installationsroutine mit solchen starten. Der herunterzuladende Treiber ist selten unter http://www.nvidia.com/content/drivers/drivers.asp zu finden, meist eher auf der Seite des konreten Grafikkartenherstelers (also der Seite von z.B. MSI, PNY, Gigabyte, ASUS oder welchem Hersteller des Endprodukts auch immer) und sollte gemäß der dort vorhandenen Treiberauswahl oder der hier im Wiki vorhandenen Treibermatrix der jeweiligen Grafikchipklasse passend zur genutzten Grafikkarte ausgewählt werden. | ||
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Aktuelle Version vom 5. März 2009, 00:54 Uhr
NVIDIA-Wikibook/Installationsvoraussetzungen
Installationsvoraussetzungen
Inhaltsverzeichnis
- 1 Installationsvoraussetzungen
Allgemeine Installationsvorausetzungen nv-Treiber/vesa-Treiber
Da sowohl XFree86 (die X-Windows-Version wirklich alter Linux-Distributionen) als auch X.org den nv- und vesa-Treiber direkt mitbringen, sind die Voraussetzungen zur Nutzung eben dieser beiden Module erfüllt, sobald eine Version von XFree86 oder X.org auf dem Rechner mittels der jeweiligen Paketmanager oder, im Falle von beispielsweise LFS, manuell installiert wurde. Die NVIDIA-Chipsatz basierten Grafikkarten, die nicht vom nv oder nvidia-Treibermodul unterstützt werden, dürften spätestens mit dem vesa-Modul funktionieren oder sind so alt, dass sie definitiv nicht von Linux supportet werden. Dann dürfte es jedoch schwierig sein, noch einen Rechner zu besitzen, auf dem sowohl diese Karten noch laufen, als auch eine auch nur halbwegs aktuelle Linuxdistribution sich auf diesem besagten Rechner noch installieren ließe. Selbst die alten,ISA-Bus basierten NV1 Karten (meist nur noch vereinzelt über den Gebrauchtmarkt in Form der Diamond Edge 3D zu finden) laufen noch mit diesen Treibern.
Allgemeine Installationsvorausetzungen nvidia-Treiber
Wenn man immer den aktuellsten NVIDIA-Treiber haben möchte oder eine der distributionsspezifischen Installationsarten nicht funktioniert (z. B. wenn die Legacy-Treiber verwendet werden müssen), führt kein Weg daran vorbei, sich die Module selbst zu bauen. Das ist nicht wirklich kompliziert, der Haken an der Sache ist eher, dass man nach einem Update des Kernels keine graphische Oberfläche mehr vorfinden wird und den Treiber dann wieder von der Kommandozeile installieren muss.
Man lädt sich von http://www.nvidia.com/object/unix.html bzw. der meist aktuelleren Seite http://www.nvidia.de/object/linux_de.html, auf der ebenso wie auf der englischsprachigen Seite auch die FreeBSD und Solaris Treiber zu finden sind, den passenden Treiber für sein System herunter (im Textmodus z.B. mit w3m) und speichert diesen in seinem Home-Verzeichnis an einer Stelle, die man in der Konsole leicht wiederfindet. Verzeichnisnamen ohne Leerzeichen machen die ganze Sache etwas einfacher. /home/USERNAME/nvidia_treiber
wäre ein guter Ort.
Bei 32-Bit-Installationen ist der richtige Treiber Linux IA32, bei 64-Bit-Installationen Linux AMD64/EM64T. (Bitte nicht den Linux IA64-Treiber für 64-Bit-Installationen laden. Dieser Treiber ist für Itanium-Prozessoren, die im Heimgebrauch eher selten bis nie anzutreffen sind.)
Konkret benötigt man dazu dann noch die Kernelquellen zum aktuell laufenden Kernel (die genaue Kernelversion und Rechnerarchitektur bekommt man in einer Konsole mit dem Befehl uname -a
angezeigt, der konkrete Paketname hängt von der eingesetzten Distribution ab,bei openSUSE heissen die Pakete für die Kernelquellen z. B. kernel-source), gcc, binutils und make. Je nach verwendeter Distribution können eventuell auch noch Kernel-Header und/oder Kernel-Symbols-Pakete benötigt werden (bei openSUSE sind letzte beide nicht notwendig).
Allgemeine Installationsvorausetzungen nouveau-Treiber
Nouveau bietet zur Zeit einen einigermaßen brauchbaren 2D Support, am 3D Grafiksupport wird noch gearbeitet, weswegen zur Zeit noch die MESA Bibliotheken benötigt werden. Für openSUSE Linux 10.3 sind inzwischen Kernelmodulpakete verfügbar. Es wird auf jeden Fall X.org >= 7.2 sowie aktivierter DRM Support im Kernel (bei openSUSE ist dies standardmäßig aktiviert) für die Nutzung dieser Treiber vorausgesetzt. Das unter openSUSE zu installierende Paket nennt sich nouveau-kmp-default für die Nutzung mit dem Default Kernel, entsprechend andere genutzte Kernelvarianten benötigen natürlich das Paket nouveau-kmp-<Kernelvariante> wobei <Kernelvariante> durch den entsprechenden Kerneltyp zu ersetzen wäre.
Für andere Distributionen sollte man im Paketmanagement nachschauen, ob es dort ebenfalls ein äquivalentes Paket gibt, ansonsten muss man sich die Quellen für diesen Grafiktreiber aus dem Git Repository von freedesktop.org herunterladen und gemäß http://nouveau.freedesktop.org/wiki/InstallNouveau-de die Installation vornehmen sofern man diesen Treiber bereits in der jetztigen frühen Entwiklucngsphase nutzen will.
Wer dem Nouveau-Projekt bei der Entwicklung helfen will indem er/sie Grafikkartenspeicherdumpdaten beisteuert die zur weiteren Entwicklung dieses freien Treibers mit (geplantem) 3D Supoort genutzt werden können, sollte sich http://nouveau.freedesktop.org/wiki/REnouveau-de anschauen. Dort wird erklärt wie ein legal für reverse Engineering nutzbarer Dump der Änderungen im Speicher, die auftreten wenn bestimmte Grafikfunktionen genutzt werden, erstellt werden kann mit deren Hilfe eine Analyse der Funktionen der Grafikkarte ermöglicht wird.(Nein, es wird kein proprietärer Treiber dafür disassembliert, da dies ja Patentverletzungen zur Folge hätte die auf dem Weg über Speicherdumps so eben nicht auftreten!Daher ist dieser Weg legal und somit völlig ok, auch wenn er länger dauert..)
Distributionsspezifische Installationsvorausetzungen nvidia-Treiber
OpenSUSE
Für die allgemeine Installationsmethode unter OpenSUSE
Folgende Pakete (inkl. eventueller Abhängigkeiten) müssen installiert sein: |
|
Dieses lässt sich mit einem Paketmanager, z. B. YaST überprüfen. Falls kernel-source
noch nachinstalliert werden musste, ist unbedingt noch ein Online-Update durchzuführen. kernel-source
und laufender Kernel müssen die gleiche Versionsnummer tragen. Überprüfen lässt sich das in der Konsole mit
uname -r; rpm -q kernel-source;
Erst bei übereinstimmender Version kann der Treiber erfolgreich installiert werden.
Für die OpenSUSE-spezifische Installationsmethode
Die dazu nötigen Voraussetzungen werden durch das Paketmanagement aufgelöst, weswegen für die distributionsspezifische Installationsmethode durch Nutzung des passenden Installationsrepositories/-channels hier nun nichts weiter als eine saubere Paketmanagereinrichtung mit den Standardinstallationsrepositories vorrausgesetzt wird, was aber eigentlich auf dem betroffenen Rechner schon der Fall sein sollte (ansonsten dazu bitte nochmal bei den Paketmanagern nachschlagen). Weitere Repository-Informationen folgen dann im jeweiligen Installationskapitel des Wikibooks.
Mandriva
- Diese (Software Quellen für Mandriva Linux(urpmi)) Anleitung ist dringend vorauszusetzen; besonders wichtig sind die Quellen plf-free; plf-non-free.
- Als erstes sollte in der Konsole die Kernel-Version und Architektur des laufenden Systemes herausgefunden werden. Mit
uname -r
wird die Kernel-Version angezeigt, und mit
uname -m
die Architektur. Diese beiden Werte sind sehr wichtig für die spätere Installation.
- Nun muss man die Kernel-Sourcen und andere benötigte Pakete mit dem Befehl
urpmi kernel-sourcen
installieren. Es erscheinen 33 (oder mehr; zur Zeit eben 33) verschiedene Kernel-Sourcen. Es muss diejenige ausgewählt werden, die mit der installierten Kernel-Version identisch ist. Nach Eingabe der Zahl und Bestötigung mit [ENTER] werden auch gcc, make und andere benötigte Pakete mitinstalliert.
Fedora
Für die distributionsspezifische Installation wird das Livna-Repository benötigt.
Ubuntu und Debian
Für Ubuntu und Debian-Derivate gibt es ein Script, welches die Installationsvorraussetzungen überprüft und den proprietären Treiber direkt passend installiert. Dies soll auch für ATI gelingen laut Angabe auf der Downloadseite des Scripts. Downloadbar ist es auf http://albertomilone.com/nvidia_scripts1.html
Vorraussetzungen zur Nutzung des Scripts:
- Die Repositories universe und multiverse sollten für Ubuntu (bzw. Ubuntu-Derivate) aktiviert sein.
- Das contrib Repository sollte für Debian Etch aktiviert sein
Unterstützte Distributionen:
- Ubuntu (Dapper Drake, Edgy Erft, Feisty Fawn)
- Debian Etch
- Linux Mint (Bianca, Cassandra)
Treiberauswahl
Nach Modellklasse sortiert
Auf den folgenden Seiten befinden sich pro Grafikchipklasse jeweils eine Treibermatrix und weitergehende Informationen zu den Grafikchipklassen und einzelnen Grafikchips:
Für diejenigen, die nur die PCI DEvice ID haben ohne zu wissen was es genau für eine Karte ist gibt es auch noch die Treibermatrix als Gesamtübersicht um dort mit Hilfe der Suchfunktion des Browsers nach besagter PCI Device ID zu suchen.Hier kann einfach per Browser nach der PCI Device ID gesucht werden um zu überprüfen, ob die eingesetzte Grafikkarte einen der Legacy-Treiber benötigt.Um die PCI-ID herauszubekommen kann man die PCI Geräte mit dem Befehl lspci anzeigen lassen. Dessen Ausgabe sieht dann beispielsweise so aus:
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation NV25 [GeForce4 Ti 4200] (rev a3)
Um zu bestimmen, welche Karte welche PCI-Geräte-ID hat, ist lspci mit dem Parameter -n aufzurufen:
01:00.0 Class 0300: 10de:0253 (rev a3)
Anhand der ersten Spalte (hier z. B. 01:00.0) kann man dann die Karte identifizieren. Hier wäre also die PCI-Gerätenummer 0x0253, und 0x10de die Herstellernummer für NVIDIA.
FreeBSD spezifisches
Die aktuell von FreeBSD mit dem proprietären NVIDIA-Treiber unterstützten NVIDIA GPUs sind den Treiberinformationen aus den einzelnen oben genannten Seiten oder der Gesamttreibermatrix zu entnehmen. Die weiteren Vorraussetzungen zur Installation des proprietären NVIDIA FreeBSD Treibers sind:
Kernel FreeBSD 5-STABLE (5.3 oder neuer) XFree86/X.Org 4.2/6.7.0
Desweiteren wird der Kernelsourcetree unter /usr/src/sys installiert vorrausgesetzt, gegebenenfalls ist dazu das Paket 'ssys' nachzuinstallieren..
Solaris spezifische Vorraussetzungen
Auch wenn die Grafikchipsätze/Grafikarten aus den Treiberinformationslisten die einzigen offiziell von NVIDIA auf Solaris 10 X64/x86 supporteten Grafikkarten sind, so laufen die meisten GeForce Karten offenbar dennoch mit dem auf der NVIDIA-Website herunterladbaren Solaris-Treibern (zumindest den Kommentaren im NVIDIA Solaris-Supportforum nach zu urteilen), jedoch kommt es dabei anscheind wesentlich stärker auf die Grafikkarten/Mainboardkombination an als bei anderen Betriebssystemen. Eine inoffizielle Liste könnte nach Prüfung durch User durchaus hier mit integriert werden.
Microsoft Windows spezifische Vorraussetzungen
Microsoft Windows
Das Betriebssysteminstallationsmedium (Windows 95 CD bis Windows Vista DVD, je nach genutztem System) sollte vorhanden sein oder es sollten zumindest die Systeminstallationsdateien auf der Festplatte an einer erreichbaren Stelle abgelegt sein. Desweiteren benötigt man zur Treiberinstallation Administratorrechte bzw. muss die Installationsroutine mit solchen starten. Der herunterzuladende Treiber ist selten unter http://www.nvidia.com/content/drivers/drivers.asp zu finden, meist eher auf der Seite des konreten Grafikkartenherstelers (also der Seite von z.B. MSI, PNY, Gigabyte, ASUS oder welchem Hersteller des Endprodukts auch immer) und sollte gemäß der dort vorhandenen Treiberauswahl oder der hier im Wiki vorhandenen Treibermatrix der jeweiligen Grafikchipklasse passend zur genutzten Grafikkarte ausgewählt werden.