USB Festplatte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Dezember 2006, 20:04 Uhr
Autoren:misu und Yehudi
Ich habe mir eine 300GB USB Festplatte gekauft, die ist in Windowsformat formatiert, und wird auch problemlos erkannt. Ich habe mal über YAST versuchen wollen, sie in Reiser zu formatieren, und da bekomme ich gesagt, dass eventuell das System nach der Formatierung Probleme aufweisen könnte. Also habe ich aus Erfahrung erst mal die Finger davon gelassen, denn als ich das erste mal eine Festplatte bei Linux eingehängt habe, funktionierte der nächste Start nicht mehr. Ich will die Festplatte problemlos ein und ausschalten können, ohne das ich sie mounten muss, und/oder Das System hinterher in Mitleidenschaft gezogen wird. Und die Platte muss zügig unter Linux arbeiten können, das ist nämlich mit dem Windowsformat nicht möglich.
Mit so großen Einzelspeichergeräten, kann es allerdings damit tatsächlich Probleme geben.
1. Einige Motherboards haben Startprobleme, wenn
ein USB-Massenspeicher-Gerät dranhängt (dieses Verhalten habe
ich selber bei Athlon, wie Pentium-Boards beobachtet, wie später
auch in einem Zeitschrift-Artikel in der c´t gelesen:
http://www.heise.de/ct/05/09/180/default.shtml , auch
Massenspeicher ohne Bootsector bringen solche Probleme mit sich.
Dies ist nicht immer zu beheben, manchmal hilft ein BIOS-Update,
evtl. gibts dafür BIOS-Optionen :
Booten vom Massenspeicher abschalten.
Solches habe ich bei Bluetooth-, Wireless-, USB-Sticks beobachten können.
2. Separate Stromversorgung ist ein muss.
3. Die Plattengeometrie muss richtig/vollständig erkannt werden.
4. Als Dateisystem kannst du ReiserFS nutzen (mehr dazu: http://www.namesys.com/ ) , dabei auf die Mountoptionen achten, da du in 3 verschiedenen Reiser-Modi darauf zugreifen kannst: Zitat aus YaST: "Daten-Journaling-Modus: Bestimmt den Journaling-Modus für Dateidaten. journal -- Alle Daten werden in das Journal übertragen, bevor sie in das Hauptdateisystem geschrieben werden. ordered -- Alle Daten werden direkt in das Hauptdateisystem geschrieben, bevor deren Metadaten in das Journal übertragen werden. writeback -- Datenfolge wird nicht erhalten."
Zuletzt wird ReiserFS weiter bzw. neuentwickelt, die Neuentwicklung heisst Reiser4 und besitzt den schnellsten Journaling bis jetzt. Allerdings kann es bei bestimmten Vorraussetzungen zum Datenverlust kommen, deswegen sollte man da noch etwas abwarten. - ReiserFS 4 wird vorraussichtlich nicht unterstützt. openSUSE und Ubuntu nutzen aus diesem Grunde per Default ext3, als Journalingdateisystem in Frage:
5. Bei sehr grossen Dateimengen ist ein manuelle umount immer noch die sicherste Lösung, sonst kann es sein, dass die Platte während des Schreibens abgeklemmt wird. Bei USB ist die Unterbrechung leider immer möglich. Sonst kann man sich an den LED-s am Gehäuse orientieren, ob der Schreibvorgang beendet wurde.
6. Bei SuSE 10.0 (das besteht vermutlich auch noch bei openSUSE 10.2) und USB 2.0 gibts ein Problem, der mit folgendem Trick umgangen werden kann:
7.Für Sehr grosse Dateimengen , wie z.B. bei Videobearbeitung, wo die
einzelne Dateien über 2GB gross sind empfiehlt sich auch das Dateisystem
XFS:
http://de.wikipedia.org/wiki/XFS
Besticht mit sehr guten Performance bei Umgang mit grossen Dateien, die
sich bei Dateien ab 4GB noch steigert.