GRUB: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox_Software|
+
GNU GRUB (GRand Unified Bootloader)
Name= GRUB
 
|Screenshot=
 
|Beschreibung=
 
|Hersteller= Das GRUB-Team
 
|AktuelleVersion= 1.95
 
|AktuelleVersionFreigabeDatum= 15. Oktober 2006
 
|Betriebssystem= Unix-Derivate, [[Linux]]
 
|Kategorie= [[Bootmanager]
 
|Lizenz= [[GNU General Public License|GPL]]
 
|Deutsch= nein
 
|Website= http://www.gnu.org/software/grub/
 
}}
 
== Was ist GRUB? ==
 
  
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Der Bootloader GRUB ist schon seit vielen Jahren der Standard-Bootloader unter GNU/Linux. Nachdem die erste Version ''(GRUB Legacy)'' lange Zeit unangefochtener Standard war, wird sie seit einiger Zeit sukzessive in immer mehr großen Distributionen von ihrem Nachfolger ''(GRUB 2)'' abgelöst.
  
GRUB (Grand Unified Bootloader) ist ein Boot-Manager, der heutzutage bei vielen Linux-Distributionen, wie z.B. Red Hat, [[Mandrake]] und auch [[openSUSE]] per default installiert wird.
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Um eine Reihe neuer Funktionalitäten anbieten zu können, haben sich die Entwickler für eine radikale Neu-Implementierung entschieden. Es gibt dementsprechend bis auf den Namen kaum Gemeinsamkeiten und bewusst wurde auf '''Kompatibilität zum Vorgänger verzichtet'''.
GRUB in seiner heutigen Form wird vom GNU Projekt geplegt und weiterentwickelt. '''[1]'''
 
  
GRUB kann verschiedene UNIX-Derivate wie [[Linux]], FreeBSD, NetBSD oder OpenBSD starten und auch das Booten von Windows ist kein Problem.
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Aufgrund der unterschiedlichen Lösungen werden beide Versionen auf eigenen Seiten beschrieben:
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*[[GRUB Legacy]]: Die erste Version
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*[[GRUB 2]]: Der Nachfolger
  
 
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=Links=
== Der [[Bootvorgang]] mit GRUB ==
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*[[Bootmanager]]
 
 
 
 
''GRUB besteht aus 2 Stufen:''
 
 
 
 
 
stage1 befindet sich im Master Boot Record (MBR) der Festplatte. Die einzige Aufgabe dieser Stufe ist es, stage2 zu laden.
 
stage2 stellt die eigentlichen Funktionen des Bootloaders bereit. Diese befindet sich unter /boot/grub/stage2.
 
 
 
 
 
Bei der Installation wird in der Stufe 1 festgeschrieben, an welchem physikalischen Ort sich die Stufe 2 befindet. (Es gibt auch Systeme, die in 3 Stufen gebootet werden. Hier lädt stage1 die stage1_5, welche Zusatzcode für den Zugriff auf Dateien in verschiedenen Betriebssystemen enthält, diese lädt dann wiederrum stage2)
 
 
 
== Festplattenbezeichnung unter GRUB ==
 
 
 
 
 
Die Besonderheit von GRUB ist die Bezeichnung der Festplatten und Partitionen.
 
Sie unterscheidet sich von der gewohnten Linux-Bezeichnug der Devices. '''[2]'''
 
 
 
 
 
hd0 = erste Festplatte hd1 = zweite Festlatte ...
 
 
 
 
 
hd0,0 = 1. Partition der ersten Festplatte
 
hd1,2 = 3. Partition der zweiten Festplatte ...
 
 
 
Für UFS oder UFS2 benutzende Systeme wie Solaris oder BSD-Derivate:
 
hd0,1,a= 1. Slice in der 2. Partition der 1. Platte
 
 
 
Da GRUB in der Festplattenbezeichnung nicht zwischen IDE- und SCSI-Platten unterscheidet, erfolgt diese Zuordnung in der device.map (s. unten)
 
 
 
== Wichtige Konfigurationsdateien von GRUB ==
 
 
 
Die wichtigsten Konfigurations-Dateien von GRUB sind die menu.lst und die device.map. Beide zu finden in /boot/grub.
 
 
 
Die menu.lst ist die Menüdatei und enthält Informationen zu allen Partitionen und Betriebssystemen, welche mit GRUB gebootet werden sollen/können.
 
 
 
Beispiel /boot/grub/menu.lst:
 
 
 
color white/blue black/light-gray
 
default 0
 
timeout 8
 
gfxmenu (hd1,1)/boot/message
 
 
title Linux
 
    kernel (hd1,1)/boot/vmlinuz root=/dev/hdf2 vga=0x317 splash=silent acpi=off desktop resume=/dev/hdf1 showopts
 
    initrd (hd1,1)/boot/initrd
 
 
title Windows
 
    root (hd0,0)
 
    chainloader +1
 
 
title Diskette
 
    root (fd0)
 
    chainloader +1
 
 
title Failsafe
 
    kernel (hd1,1)/boot/vmlinuz root=/dev/hdf2 showopts ide=nodma apm=off acpi=off vga=normal noresume nosmp noapic    maxcpus=0 3
 
    initrd (hd1,1)/boot/initrd
 
 
title Speichertest
 
    kernel (hd1,1)/boot/memtest.bin
 
 
 
 
 
Wichtig für den „Anfangsgebrauch“ sind die Werte für "default" und "timeout".
 
 
 
"timeout" gibt an, nach wievielen Sekunden ohne Eingabe das unter default eingestellte System gebootet wird.
 
 
 
Um einen tieferen Einblick in die menu.lst zu bekommen, lohnt es sich, einen Augenblick Zeit zu nehmen und '''[3]''' zu lesen.
 
 
 
 
 
Die GRUB interne Zuordnung der Devicenamen erfolgt in der device.map (Bsp):
 
 
 
(fd0) /dev/fd0
 
(hd0) /dev/hda
 
(hd1) /dev/hdb
 
(hd2) /dev/sda
 
(hd3) /dev/sdb
 
 
 
 
 
Zur Konfiguration des Bootloader GRUB empfielt es sich, den Text '''[4]''' zu lesen.
 
 
 
 
 
 
 
== Quellen und weiterführende Links ==
 
 
 
* http://www.gnu.org/software/grub/manual/grub.html
 
* http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=4949
 
* http://www.kofler.cc/pdf/linux7_kapitel26.pdf
 
* http://www.pl-berichte.de/t_system/grub-howto.html
 
* http://de.opensuse.org/SDB:Der_Bootmanager_GRUB
 
* http://www.linuxgazette.com/issue64/kohli.html
 
* http://tldp.org/HOWTO/Multiboot-with-GRUB.html
 
* http://de.wikipedia.org/wiki/GRUB
 
 
 
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Freundlichst für den LC zur Verfügung gestellt.
 
{{LinWiki}}
 
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[[Bootmanager]]
 
  
 
[[Category:Bootmanager]]
 
[[Category:Bootmanager]]

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2014, 18:28 Uhr

GNU GRUB (GRand Unified Bootloader)

Der Bootloader GRUB ist schon seit vielen Jahren der Standard-Bootloader unter GNU/Linux. Nachdem die erste Version (GRUB Legacy) lange Zeit unangefochtener Standard war, wird sie seit einiger Zeit sukzessive in immer mehr großen Distributionen von ihrem Nachfolger (GRUB 2) abgelöst.

Um eine Reihe neuer Funktionalitäten anbieten zu können, haben sich die Entwickler für eine radikale Neu-Implementierung entschieden. Es gibt dementsprechend bis auf den Namen kaum Gemeinsamkeiten und bewusst wurde auf Kompatibilität zum Vorgänger verzichtet.

Aufgrund der unterschiedlichen Lösungen werden beide Versionen auf eigenen Seiten beschrieben:

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