Probleme bei WLAN mit zweiter Netzwerkkarte: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Nur um Missverständnisse zu vermeiden: damit die hier vorgeschlagenen Lösungsansätze Sinn machen muss die WLAN-Karte natürlich bereits korrekt installiert sein. Das Testkriterium ist dass sich der Accesspoint (ggf integriert | + | Nur um Missverständnisse zu vermeiden: damit die hier vorgeschlagenen Lösungsansätze Sinn machen, muss die WLAN-Karte natürlich bereits korrekt installiert sein. Das Testkriterium ist dass sich der Accesspoint (ggf. integriert im DSL-Router) anpingen lässt. |
− | Beim Einsatz von WLAN-Karten gibt es in Kombination mit einer weiteren ( | + | Beim Einsatz von WLAN-Karten gibt es in Kombination mit einer weiteren (nicht angeschlossenen) Netzwerkkarte regelmäßig Probleme. |
− | Diese äußern sich darin dass zum einen Routing nicht richtig funktioniert und zum anderen der DNS-Server nicht richtig gesetzt wird. Damit kann man meistens im lokalen Netz arbeiten, kommt aber nicht ins Internet. | + | Diese äußern sich darin, dass zum einen Routing nicht richtig funktioniert und zum anderen der DNS-Server nicht richtig gesetzt wird. Damit kann man meistens im lokalen Netz arbeiten, kommt aber nicht ins Internet. |
− | Das übliche Szenario ist ein Laptop mit | + | Das übliche Szenario ist ein Laptop mit Onboard-Netzwerkkarte und zusätzlicher WLAN-Karte. Diese werden gerne entweder beide für das selbe Subnetz konfiguriert (z.B. eth0 192.168.0.2, wlan0 192.168.0.3) oder beide via DHCP konfiguriert. |
− | Dabei passiert es oft dass die Linux die Standardroute über die 'falsche' Karte nehmen will. Um das zu umgehen kann man die nicht benötigte Karte temporär mit | + | Dabei passiert es oft, dass die Linux die Standardroute über die 'falsche' Karte nehmen will. Um das zu umgehen, kann man die nicht benötigte Karte temporär mit |
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− | + | Dann gibt es noch ein Problem mit DNS, wenn beide Karten auf DHCP konfiguriert sind. Dann passiert es, dass nur einer der beiden DHCP-Clients Schreibrechte auf die <code>/etc/resolv.conf</code> bekommt und das ist dann oft der falsche. Damit kann er dann den mittels DHCP übermittelten DNS-Server nicht eintragen. Es gibt dazu auch einen Eintrag in der SuSE-Supportdatenbank: | |
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Aktuelle Version vom 28. Dezember 2007, 23:00 Uhr
Autor: Martin Breidenbach
Da das der häufigste Fehler ist und hier regelmäßig gepostet wird, mal in gut lesbarer Schrift:
Wenn ihr zwei Netzwerkkarten habt und nur eine davon anschließt (z.B. WLAN und kein Kabel in der internen Netzwerkkarte), dann funktioniert das nicht richtig, wenn man beide Karten für das selbe Subnetz konfiguriert hat. Es kann passieren, dass Linux über die nicht-angeschlossene Karte senden will.
... und weiter im Text ...
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: damit die hier vorgeschlagenen Lösungsansätze Sinn machen, muss die WLAN-Karte natürlich bereits korrekt installiert sein. Das Testkriterium ist dass sich der Accesspoint (ggf. integriert im DSL-Router) anpingen lässt.
Beim Einsatz von WLAN-Karten gibt es in Kombination mit einer weiteren (nicht angeschlossenen) Netzwerkkarte regelmäßig Probleme.
Diese äußern sich darin, dass zum einen Routing nicht richtig funktioniert und zum anderen der DNS-Server nicht richtig gesetzt wird. Damit kann man meistens im lokalen Netz arbeiten, kommt aber nicht ins Internet.
Das übliche Szenario ist ein Laptop mit Onboard-Netzwerkkarte und zusätzlicher WLAN-Karte. Diese werden gerne entweder beide für das selbe Subnetz konfiguriert (z.B. eth0 192.168.0.2, wlan0 192.168.0.3) oder beide via DHCP konfiguriert.
Dabei passiert es oft, dass die Linux die Standardroute über die 'falsche' Karte nehmen will. Um das zu umgehen, kann man die nicht benötigte Karte temporär mit
ifdown eth0
deaktivieren.
Den Standardgateway kann man manuell mit
ip r r via 192.168.0.1
setzen. (Dazu muß man root-Rechte haben - ggf. su oder kdesu verwenden)
(Bitte eth0
und 192.168.0.1
durch die richtigen Werte ersetzen).
Dann gibt es noch ein Problem mit DNS, wenn beide Karten auf DHCP konfiguriert sind. Dann passiert es, dass nur einer der beiden DHCP-Clients Schreibrechte auf die /etc/resolv.conf
bekommt und das ist dann oft der falsche. Damit kann er dann den mittels DHCP übermittelten DNS-Server nicht eintragen. Es gibt dazu auch einen Eintrag in der SuSE-Supportdatenbank:
Mehrere DHCP-Clients gleichzeitig: Namensaufloesung funktioniert nicht
Inhaltsverzeichnis
Standardgateway überprüfen
Die Einstellungen für das Standardgateway kann man mit dem Befehl
ip r
überprüfen.
Die Zeile mit dem Standardgateway sollte in etwa so aussehen:
default via 192.168.0.1 dev wlan0
DNS-Server-Einstellungen überprüfen
Die DNS-Einstellungen kann man mit
cat /etc/resolv.conf
überprüfen.
Es sollte dabei eine Zeile wie diese enthalten sein:
nameserver 192.168.0.1
Hier noch Links zu zwei Tools die eine automatische Umkonfiguration der Netzwerkeinstellungen ermöglichen sollen (ich habe sie selbst noch nicht getestet):
Quickswitch
- http://freshmeat.net/projects/quickswitch/
- http://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/apt/SuSE/9.1-i386/RPMS.suser-oc2pus/
rpm gibt es auch für 9.2:
Zitat: QuickSwitch lets you switch network profiles on the fly (IP address, DNS, routes, NFS shares, etc.). There is a command-line configuration mode by which you can change your entire network setting in one line (including DNS and routing table). It is highly configurable, supports DHCP/BOOTP/NIS/NFS/etc., and also includes a curses-based GUI which you can use as a profile selector on startup.
ifplugd
- http://packman.links2linux.de/?action=359
- http://www.stud.uni-hamburg.de/~lennart/projects/ifplugd/#download
... und auf der SuSE 9.2 DVD
Zitat: ifplugd is a Linux daemon which will automatically configure your ethernet device when a cable is plugged in and automatically unconfigure it if the cable is pulled. This is useful on laptops with onboard network adapters, since it will only configure the interface when a cable is really connected.