Literaturverzeichnis LaTeX: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Dezember 2008, 16:21 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnisse
Ein Literaturverzeichniss ist eine Zusammenstellung von Literaturhinweissen bzw. Literaturangaben. Richtig werden sie in Alphabetischer Form geordnet und sind somit eine ganz spetzielle Bibliografie.
Wo gehört es hin
Meist ist das Literaturverzeichniss am Ende einer Arbeit zu finden, es muss jedoch nicht unbedingt dort sein. Eeine Literaturangabe kann genauso gut mitten in einem Werk direkt nach einer Zeichnung, einer Abbildung oder eines Text, Zitat als Quellenangabe bzw. Quellhinweisses angegeben werden.
Weshalb wird es Verwendet
Zum einen wird es als Nachweiss für etwas gelesenes verwendet, zum anderen, wichtigerem, um den Urhebern und Autoren gerecht zu werden. Ein weiterer Grund, um einem interessiertem Leser weitere Hinweise auf Literatur zu geben.
Welches System
Trotz gleicher Prinzipien, gibt es kein einheitliches System für Literaturverzeichnisse. Es gibt derzeit verschiedene Tools welche über 1300 unterschiedliche Formate von Literaturangaben kennen. Manche Verlage und Fachzeitschriften haben in der Zeit ihre eigenen Vorgaben. Somit herrscht ein willdes Ducheinander was die Formate angeht, Zeit hier etwas Klarheit zu schaffen!
Programme
Für LaTeX stehen diverse Helferlein zu Verfügung, ich möchte hier nur mal die drei bekanntesten und wohl am meist benutzten aufzählen.
- BibTeX
- AMS-LaTeX
- JabRef
Wirklich empfehlen kann ich keines der hier genannten was aufgrund der Vielfalt an Formaten zurückzuführen ist.
Richtiges Format
Welches ist nun das richtige Format für ein Literaturverzeichniss? Interessiert man sich etwas mehr für die Materie und studiert Bücher der wohl grössten Typografen, so findet man hier entsprechende Antwortern wie ein Literaturverzeichniss auszusehen hat.
- Die Ordnungsziffern werden in voller Grösse mit Schlusspunkt, freigestellt. Nur im Text Bruchziffern, ohne Klammer, da sie hier nicht stören sollen.
- In einer Nachweisliste müssen die Ziffern kleiner sein; Bruchziffern kleiner Schriftgrade sind jedoch meist kaum noch gut leserlich.
- Die Autoren werden in Versalien und Kapitälchen geschrieben.
- Vornamen sind einheitlich zu schreiben,entweder ausgeschrieben oder abgekürzt. Einheitlich vor- oder nachgesetzt, zudem leicht gesperrt.
- Stammt eine Arbeit von z.B. zwei Autoren, so darf man hier auch ein und, and, et in Kapitälchen verwenden wo die Arbeit im Text erwähnt wird.
- Durch diese Art ist deutlich zu erkennen das es sich hier im zwei verschiedene Autoren und nicht um zwei verschiedene Arbeiten handelt.
- In Literaturverzeichnissen ist es jedoch am besten statt und, and, et besser nur ein Komma zu verwenden, da dieses in allen Sprachen verstanden wird!
- Durch diese Art ist deutlich zu erkennen das es sich hier im zwei verschiedene Autoren und nicht um zwei verschiedene Arbeiten handelt.
Sollten keine Kapitälchen der Schrift vorhanden sein, so ist es verwerflich die Verfassernamen in kursiv zu schreiben. Besser ist es, hier überhaupt keine Hervorhebung zu verwenden.
Format Beispiel
Die Reihenfolge bei kompletten Buchtitelzitierungen:
- Autor in Versalien und Kapitälchen, am besten leicht gesperrt.
- Doppelpunk
- Titel ungekürzt, in kursiv, Punkt
- Verlagsort, Komma.
- Erscheinungsjahr in der gewöhnlichen Schrift, Punkt.
Soll zudem noch der Verleger genannt werden,
- Wird zuerst der Verlagsort
- gefollgt von einem Doppelpunkt
- dann der Verleger genannt.
Quelltext zum Beispiel
- Einfaches Literaturverzeichniss.
1.\textsc{Jan Tschichold}:\textit{ Geschichte der Schrift in Bildern}.\par \hspace{9.0 pt} Hamburg, 1961.
- Literaturverzeichniss mit Verleger.
2.\textsc{Jan Tschichold}:\textit{ Geschichte der Schrift in Bildern}.\par \hspace{9.0 pt} Vierte Auflage. Hamburg: Hauswedell, 1961.
In diesem Beispiel wurde der in Kapitälchen geschriebener Name nicht durch leichtes sperren ausgeglichen. Die abgebildeten Beispiele sind nicht perfekt und sollen nur die richtige Reihenvollge fürs Auge besser darstellen. Der Quelltext dient einfach der Vollständigkeit halber. Um die Kapitälchen richtig zu sperren, kann man sich diverser Zusatzpakete bedienen welche unter LaTeX funktionieren. Um nur eines zu nennen, soul welches vollgendermassen in die Präambel eingebunden wird.
\usepackage{soul}
Leider habe ich die Erfahrung mit diversen Zusatzpaketen gemacht das diese eher schlecht als recht sind und meist zu viel sperren. Wirklich ausgeglichen schaut das spaetere Ergebniss meist nicht aus. Daher ziehe ich es vor, hier entweder ueberhaupt nicht auszugleichen, oder mir selbst ein wenig von Hand zu helfen ohne weitere Pakete. Um nur eine Möglichkeit zu nennen:
\hspace{0.2 pt}
Es ist auf diese Art zwar mühsam, jedoch überzeugt hier das Ergebniss meist eher als mit soul oder anderen Paketen welche diese Arbeit übernehmen sollten.
Sollte jemand eine einfachere oder andere Möglichkeit kennen die bessere Ergebnisse vorbringt, soll dies bitte hier mit ins Wiki schreiben damit auch andere davon profitieren können.