SSH-X-Forwarding: Unterschied zwischen den Versionen
Gehrke (Diskussion | Beiträge) K (etwas liebevoller formatiert, interne Links, Category) |
K (Cygwin X-Server wird weiterentwickelt. VcXsrv ist die bessere Alternative zu XMing.) |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge vorhanden und eingestellt sein: | Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge vorhanden und eingestellt sein: | ||
− | *Auf dem Client muß ein [[X-Server]] laufen. Dazu genügt jeder X-Server auf jedem *NIX-artigen System oder sogar auf Windows ein Cygwin-X-Server ([[Cygwin]] ist eine UNIX-Emulation für Windows, nähere Informationen zu Cygwin siehe www.cygwin.com). Da der Cygwin-X-Server | + | *Auf dem Client muß ein [[X-Server]] laufen. Dazu genügt jeder X-Server auf jedem *NIX-artigen System oder sogar auf Windows ein Cygwin-X-Server ([[Cygwin]] ist eine UNIX-Emulation für Windows, nähere Informationen zu Cygwin siehe www.cygwin.com). Da der Cygwin-X-Server etwas tricky ist, ist es besser, unter Windows VcXsrv ([http://vcxsrv.sourceforge.net/]) als X-Server zu verwenden. |
*In der sshd_config, bei SuSE unter /etc/ssh/ zu finden, muß der Wert 'X11Forwarding yes' gesetzt und nicht auskommentiert sein. Bei SuSE ist das standardmäßig schon voreingestellt. | *In der sshd_config, bei SuSE unter /etc/ssh/ zu finden, muß der Wert 'X11Forwarding yes' gesetzt und nicht auskommentiert sein. Bei SuSE ist das standardmäßig schon voreingestellt. | ||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Für langsamere Netzverbindungen kann noch die Option '-C' benutzt werden. Damit werden dann die Daten vor der Übertragung '''komprimiert'''. | Für langsamere Netzverbindungen kann noch die Option '-C' benutzt werden. Damit werden dann die Daten vor der Übertragung '''komprimiert'''. | ||
− | In neueren OpenSSH-Versionen empfielt sich die Verwendung der Option '-Y' statt '-X'. | + | In neueren OpenSSH-Versionen empfielt sich die Verwendung der Option '-Y' statt '-X'. Bei Cygwin muss '-Y' verwendet werden. |
Aktuelle Version vom 9. Juni 2016, 09:44 Uhr
Mittels X-Forwarding in einer SSH-Session kann man sich ohne VNC und NX o.ä. die X-basierten Programme auf einem SSH-Server auf den eigenen Desktop holen. Dazu werden die Programme auf dem Client-X-Server und nicht auf dem des Servers dargestellt.
Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge vorhanden und eingestellt sein:
- Auf dem Client muß ein X-Server laufen. Dazu genügt jeder X-Server auf jedem *NIX-artigen System oder sogar auf Windows ein Cygwin-X-Server (Cygwin ist eine UNIX-Emulation für Windows, nähere Informationen zu Cygwin siehe www.cygwin.com). Da der Cygwin-X-Server etwas tricky ist, ist es besser, unter Windows VcXsrv ([1]) als X-Server zu verwenden.
- In der sshd_config, bei SuSE unter /etc/ssh/ zu finden, muß der Wert 'X11Forwarding yes' gesetzt und nicht auskommentiert sein. Bei SuSE ist das standardmäßig schon voreingestellt.
Nun genügt es, sich mit dem Server per SSH zu verbinden per 'ssh -X NUTZERIN@SERVER'. X-basierte Programme wie etwa konqueror oder xeyes lassen sich nun auf dem Server per Kommandozeile starten und erscheinen auf dem Desktop des Clients.
Für langsamere Netzverbindungen kann noch die Option '-C' benutzt werden. Damit werden dann die Daten vor der Übertragung komprimiert.
In neueren OpenSSH-Versionen empfielt sich die Verwendung der Option '-Y' statt '-X'. Bei Cygwin muss '-Y' verwendet werden.
Rolle