Backupkonzept der Linux-Club Mitglieder: Unterschied zwischen den Versionen
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Aus der Verteilung der Antworten sieht man, dass beide Alternativen gewählt werden. Automatisch hat den Vorteil, dass man es nicht vergisst und ist deshalb immer angeraten. | Aus der Verteilung der Antworten sieht man, dass beide Alternativen gewählt werden. Automatisch hat den Vorteil, dass man es nicht vergisst und ist deshalb immer angeraten. | ||
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* paralleles OS Backup auf zweiter Partition, welches nach einem Restore eines neueren Backups einmal gestartet wird | * paralleles OS Backup auf zweiter Partition, welches nach einem Restore eines neueren Backups einmal gestartet wird |
Version vom 6. März 2008, 20:45 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Backupstrategie
- 2.1 Benutzte Backuptools
- 2.2 Was wird gesichert
- 2.3 Backupinterval
- 2.4 Anzahl von Backupversionen
- 2.5 Automatisch oder manuell
- 2.6 Backupkontrolle
- 2.7 Kontrolle der Backupdaten
- 2.8 Ort des Backups
- 2.9 Disasterrecovery
- 2.10 Kontrolle der automatischen Backups
- 2.11 Erfahrungen
- 2.12 Besonderheiten von Backupkonzepten
- 3 Zusammenfassung
- 4 Quellenangaben und weiterführende Links
Einleitung
Jeder, der einen Computer zu Hause hat, sollte irgendeine Strategie haben, wie er Backups macht. Eine Platte kann ihren Geist aufgeben, irrtümlicherweise kann man mal Daten gelöscht haben, die Wohnung kann ausbrennen, das Haus zusammenstürzen, usw usw. Ein neues System kann man recht schnell wieder aufsetzen, aber die individuellen Änderungen und zusätzlichen Installationen von weiteren Programmen sind dann alle weg. Noch schlimmer ist es, wenn wichtige Daten, wie Photosammlungen, eMailKorrespondenz und -history, usw verloren sind.
Die Standardlebensdauer von Festplatten ist 600000 Stunden, d.h. ca 64 Jahre, aber leider gibt es auch Platten, schon vorher ihren Geist aufgeben. Mit dem Mittelwert ist es eben, so dass es welche gibt die darüber liegen und aber auch welche die darunter liegen.
Die Standardlebensdauer von CDROMs ist sehr abhängig von der CDROM Qualität und dem Zusammenspiel von CD-Brenner und CDROM. Typische Werte liegen zwischen 4-10 Jahren.
Beispiel: Wenn man auf eine heisse und auf eine kalte Herdplatte fasst ist der Mittelwert eine angenehme Temperatur. Nur ist die Hand auf der heissen Herdplatte ziemlich schlecht dran genauso wie derjenige, der eine schlechte Platte oder CDROM erwischt.
Ein gutes Backupkonzept ist deshalb also sehr wichtig.
Die folgenden Seite fassen zusammen, wie Linux-Club Mitglieder ihr System sichern. Der Thread, wo alles gesammelt wurde befindet sich hier. Außerdem wurde eine kleine Umfrage 'In welchem Intervall sichert Ihr Euer LinuxSystem zu Hause?' abgehalten
Backupstrategie
Benutzte Backuptools
- tar
- rsync
- rsnapshot
- partimage
- arkeia
- cron (Zur Automatisierung des Backups)
- dar
- bacula
- egroupware
- scp (Zum Kopieren der Backups)
- Backupdate.sh
Es gibt eine Menge Backuptools. Die obige Liste ist nur eine Auswahl. Wichtig ist, dass ein ausgereiftes und erprobtes Tool benutzt wird, so dass man nicht irgendwann feststellen muss, dass das Backup in dem Moment, wo man es braucht, nicht benutzbar ist, da das Tool Fehler hat.
Cron ist kein direktes Backuptool, wird aber meistens gemeinsam mit Backuptools benutzt, um das Backup automatisch und regelmäßig ablaufen zu lassen.
Was wird gesichert
- Gesamte OS Partition(s)
- Userdaten (/home)
- Systemconfigdaten (/etc)
- Mails
- Webseiten (htdocs)
- Wichtige Dinge
- Schriftverkehr, Verträge, Fotos, ...
- Daten von Projekten und Schulungen, ...
- Datenbanken
- /etc/nagios
Es gibt im Wesentlichen vier verschiedene Dinge, die gesichert werden:
- Das gesamtes System
- Benutzerdaten (/home)
- Wichtige Konfigurationsdaten (/etc)
- Wichtige Daten wie Datenbanken, eMails, Verträge, Photos, usw
Das gesammte System dauert am längsten und belegt den meisten Platz. Damit ist aber am einfachsten ein Backup einzuspielen. Alternativ kann man die wichtigsten Systemdaten sichern und im Falle des Backups das System von der InstallationsCD neu installieren und danach wie das alte System mit den Backupdaten konfigurieren. Das dauert länger und erfordert, dass das System so gut wie dem Originalsystem entspricht. Werden viele spezielle Konfigurationen vorgenommen müssen auch diese alle gesichert werden, aber bald verliert man den Überblick und sichert nicht mehr alle Änderungen.
Die Benutzerdaten (/home) sind selbstverständlich zu sichern. Sämmtliche wichtige Daten, die nicht in /home abgelegt werden gehören natürlich auch dazu.
Backupinterval
- wöchentlich
- Bei Bedarf (alle 2-4 Wochen)
- 1-2 mal pro Monat
- jeden Tag (in der Firma)
- täglich
- monatlich full Backup, täglich incrementeller Backup
Je nach Änderungshäufigkeit und Wichtigkeit der Daten wird das Backupintervall gewählt. Wenn man die Backups automatisch zieht ist täglich bis wöchentlich ein gutes Intervall.
Anzahl von Backupversionen
- 5 bei wöchentlicher Sicherung
- 4 bei monatlicher Sicherung
- 2 bei monatlicher Sicherung
- 3 bei unregelmäßiger Sicherung
- 6 bei täglicher Sicherung
Automatisch oder manuell
- automatisch (6 Antworten)
- manuell (4 Antworten)
Aus der Verteilung der Antworten sieht man, dass beide Alternativen gewählt werden. Automatisch hat den Vorteil, dass man es nicht vergisst und ist deshalb immer angeraten.
Backupkontrolle
- paralleles OS Backup auf zweiter Partition, welches nach einem Restore eines neueren Backups einmal gestartet wird
- Kontrolle von Logfiles (/var/log/rsnapshot)
- eMails liefern das Ergebnis des Backuplaufes
Leider stellt man immer erst dann, wenn ein Backup benötigt fest, dass das Backup nichts taugt: Entweder fehlen Daten oder die Daten sind korrupt. Deshalb ist eine regelmäßige Inspektion der Backuplogs dringend angeraten.
Kontrolle der Backupdaten
- Nach Restore eines neuen Backups auf zweite Partition wird diese gestartet
- Ab und zu manuelle Sichtprüfung der Backupdaten
- Nein
- Hin und wieder etwas Wiederherstellen
- alle 2 Monate Restoretest der Daten
- Hab's mal ausprobiert und es ging
- Gelegentliche Kontrolle (Stichproben)
- Restore und Kontrolle zufällig ausgewählter Daten
Ort des Backups
- Zweite lokale Platte
- Auf zweitem Server
- extene USB Platte
- Dachboden und Wohnzimmer
- Firma
- Lokale Windowspartition (selbe Platte)
- ab und zu wird eine CD gebrannt
- HP Surestore 6x40 DAT Autocharger
- Daten auf einem RAID5
- OS auf einem RAID1
Disasterrecovery
- LinuxLifeCD und Restore des OS und der USerdaten vom zweiten Rechner per nfs
- Neuinstallation und /home und Configurationsdateien (/etc) vom Backup einspielen
- Pech gehabt. zur Not eine alte CD.
- Neuinstallation und Restore von /home
Kontrolle der automatischen Backups
- Backupprozess schickt eMails mit OK bzw Fehlermeldungen
- Keine
- Meldungen vom Cron beim Ausführen der Backups
Erfahrungen
- Bisher musste nicht auf das Backup zurückgegriffen werden
- Hat sich schon öfter ein fehler beim Backup eingeschlichen, der die Sicherung nutzlos machte
- Backup noch nie benötigt
- Backup wird auf Platte seit 23 Jahren vorgenommen und in der Zeit kein Datenverlust
Besonderheiten von Backupkonzepten
- Paralleler Backup des OS auf zweiter Platte
- Externe USB Platte
- Sicherung lokaler wichtiger Daten in der Firma
- Einsatz von hardware RAID5 und software RAID1