LaTeX
LaTeX: (1.) Einleitung - (2.) Schnellkurs - (3.) Teil 1 - Grundlagen - (4.) Teil 2 - Grundlagen - (5.) Fortgeschrittene - (6.) Literaturverzeichnisse - (7.) Zeichen und Symbole - (8.) LaTeX Distributionen - (9.) LaTeX Links |
(Lamports LaTeX) | |
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Basisdaten | |
Entwickler: | Dr. Leslie Lamport |
Aktuelle Version: | LaTeX 2ε |
letzte Veröffentlichung: | |
Betriebssystem: | Linux, Unix, BSD, MacOSX, Windows |
Kategorie: | Schriftsatz |
Lizenz: | Frei verfügbar |
Deutschsprachig: | |
Webseite: | http://www.latex-project.org/ |
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Was ist LaTeX ?
- 3 Eigenschafften
- 4 Verwendung
- 5 Entwicklungsgeschichte
- 6 Technik
- 7 Entwicklungsumgebung
- 8 Grundprinzip
- 9 Plattformunabhängigkeit
- 10 Schnellkurs
- 11 Grundlagen
- 11.1 Seitenränder
- 11.2 Rechtschreibung
- 11.3 Zeichensatzkodierung
- 11.4 Teildokumente
- 11.5 Absatz
- 11.6 Zeilenumbruch
- 11.7 Umlaute
- 11.8 Akzente
- 11.9 Sonderzeichen
- 11.10 Anführungszeichen
- 11.11 Symbole & Zeichen
- 11.12 Währungszeichen
- 11.13 Textgestaltung
- 11.13.1 Textabschnitte
- 11.13.2 Text Typografie
- 11.13.3 Schriftauszeichnung
- 11.13.4 Textschriften
- 11.13.5 Farben
- 11.13.6 Schriftmasse
- 11.13.7 Weiteres Seitenlayout
Einleitung
Mit diesem LaTeX Kompendium sollte ein einfacher Einstiegt sowie ein Schnellstart in LaTeX geboten werden. Es wird versucht auf die langen Technischen
Ausführungen zu verzichten, da diese eh von kaum einem Anwender gebraucht werden. Das Zielt sollte sein, den Anwender in die Lage zu versetzten die alltäglichen
Office Aufgaben ( Hausarbeiten, Seminare, Briefe, Etiketten, Bücher, Berichte etc. ) mit LaTeX bewältigen zu können.
Auf spezielle LaTeX Erweiterungen und Zusatzprogramme wird hier bewusst verzichtet, da dies nicht zu einem Schnellstart Einstieg gehören.
Was ist LaTeX ?
wird üblicherweise in ganz normalem Text als LaTeX geschrieben.
Wenn wir hier von LaTeX sprechen, ist weder der Milchsaft des Kautschukbaumes, noch die Latexfarbe oder das Bekleidungsmaterial Latex gemeint.
Mit LaTeX beziehen wir uns auf ein Softwarepaket welches im Jahr 1984 von Dr. Leslie Lamport ( Mathematiker, Informatiker und Programmierer ) entwickelt wurde. Dieses Softwarepaket ist dank seiner Macros eine Vereinfachung des Textsatzsystemes dessen Komponente im Jahr 1986 Donald Ervin Knuth geschaffen hat. Donald E. Knuth ist emeritierter Professor für Informatik und war beim schreiben seiner Buchreihe "The Art of Computer Programming" ( TAOCP ) mit der typographischen Qualität seiner Bücher unzufrieden. Er beschloss die Sache selbst in die Hand zu nehmen und traf viele wichtige Schriftdesigner wie beispielsweise Hermann Zapf, von denen er sehr viele Dinge lernte durfte. Letztenendes hat das TeX Projekt über 10 Jahre seiner Zeit in Anspruch genommen. Da Knuth es nun als abgeschlossen ansieht, finden nur noch Fehlerbereinigungen statt.
Das TeX System wird daher heut zu tage nur noch von ein paar hartgesottenen Anwendern genutzt. Der Name LaTeX setzt sich aus (La)mport und Tex zusammen.
Nun wissen wir was mit LaTex gemeint ist und wie es geschrieben wird, fehlt also nur noch die richtige Aussprache.
Das X ist ein χ aus dem griechischen Alphabet, genau genommen ist es der 22te Buchstabe. Bei uns hier im deutschen Raum wird dieses grichische X als ch ausgesprochen. Ein Wort an welches sich dieses ch bei der Aussprache anlehnt wäre zum Beispiel: Techniker.
Ähnlich ist es bei der Aussprache von TeX, welches bei uns im deutschen Sprachraum als Tech ausgesprochen werden müsste.
Eigenschafften
Das Textsatzsystem LaTeX welches eine Erweiterung von TeX darstell, eignet sich besonders gut für das erstellen von wissenschaftlichen,
technischen Texten in Buchdruckqualität. Es ist extrem leistungsfähig und im Vergleich zu TeX recht einfach in der Handhabung, da TeX eher etwas für Profis aus
dem Programmierbereich ist. LaTeX ist durch seine Zwischenebene im Vergleich zu TeX sehr benutzerfreundlich, da man keine Programmierkenntnisse benötigt.
Man kann so wunderbar die TeX Möglichkeiten nutzen um anspruchsvolle Texte, Tabellen oder Formeln in einer sehr guten Qualität zu erstellen.
Durch die Standardeinstellungen von LaTeX werdem dem Anwender Formatierungen auf sehr hohem Niveau geboten, da hier ein großs Fachwissen von Professionellen Druckern sowie Grafikern, Schriftsetzern, Typografen und Kaligrafen eingeflossen ist.
Verwendung
Heute wird LaTeX von vielen großen Verlagen für den Buchdruck verwendet, da der mathematische Formelsatz einer der größten Stärken von LaTeX ist. Desweiteren findet kommt es häufig Universitäten und Fachhochschulen zum Einsatz. Durch die Möglichkeit der Erweiterung von zusätzlichen Paketen für bestimmte Fachbereiche wird es auch von Unternehmen eingesetzt.
Um nur ein paar wenige Fachbereiche zu nennen:
- Kataloge
- Bücher
- Briefe
- Diplomarbeiten
- Dr. Arbeiten
- Bibeltexte
- Literaturverzeichnisse
- Notensatz
- Bibliografien
- Stichwortverzeichnissen
- Präsentationen
- Manuskripte
- Etiketten, Labels, Cover
- Artikel
- Visitenkarten
Es gibt extrem viele Zusatzpakete für alle nur erdenklichen Themengebiete.
Entwicklungsgeschichte
Der Schöpfer Leslie Lamport entwickelte sein LaTeX aus der damaligen verfügbaren TeX Version 82. Erst im Dezember 1991 wurde LaTeX 2.09 um weitere Sprachen als nur Englisch erweitert. Mit der Erweiterung der deutschen Sprache wurden auch die Umlaute ( ä, ö, ü ) hinzugefügt. Desweiteren wurden Dinge wie Chapter im deutschen Inhaltsverzeichnis als Kapitel geschrieben. Derzeit gibt es das LaTeX 3-Projekt, welches versucht die nächste Version von LaTeX zu schaffen.
Entwicklungsversionen
- 05/1985 - LaTeX 2.09
- 06/1994 - LaTeX 2ε
Technik
LaTeX baut auf TeX auf, bei dem es sich technisch gesehen um einen Interpreten handelt der viele fest eingebaute primitives kennt und einen sehr komplexen Mechanismus zur Definition von Makros bereitstellt. Es wird nach einem ausgeklügelten Optimierungsverfahren gearbeitet, bei dem in jedem Textsatz der Absatz sowie die Silbentrennung etc. gleichzeitig bestimmt werden. Die Optimalen Seitenumbrüche werden dann durch einen bestimmten Algorithmus erstellt. Das Optimierungsverfahren arbeitet nach bestimmten penalties. Die Zeilen und Seitenumbrüche werden nach vielen Parametern, Registern, Regeln und elastischen Längen festgelegt. LaTeX wie auch TeX kommen mit enorm wenig Ressourcen aus und sind daher auch auf älteren Systemen lauffähig. Desweiteren sind sie so ausgereift, das auch beim arbeiten mit extrem großen und komplexen Dokumenten keine Instabilität auftritt.
Entwicklungsumgebung
LaTeX Dokumente werden in einer Entwicklungsumgebung erstellt, was auch mit einem ganz einfachen Text oder Komandozeileneditor funktionieren würde. Der große Vorteil von LaTeX Entwicklungsumgebungen ist es, dass Programme die eigens für das erstellen von LaTeX Dokumenten geschrieben bzw. angepasst wurden, dem Anwender sehr viel Arbeit bei der Dokumentenerstellung abnehmen. Sehr häufig gebrauchte Befehle wie beispielsweise für die Schriftform oder Farbe, den Zeilenumbruch oder Tabellen sind so über eine grafische Oberfläche bzw. eine GUI mit der Maus erreichbar. Desweiteren werden einem zum Beispiel Funktionen geboten wie die Möglichkeit einer Dokumentenvorschau. Rechtschreibprüfungen, Autovervollständigungen etc. wie z.B. bei Kile, der KDE LaTeX Entwicklungsumgebung.
Grundprinzip
Bei LaTeX handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Textverarbeitungsprogramm wie MSOffice oder OpenOffice bei denen man bereits bei der Eingabe der Daten bzw. des Textes auf dem Bildschirm das spätere Ergebnis sieht. Einfache Textverarbeitungsprogramm wie man sie kennt werden aus diesem Grunde auch WYSIWYG Programme genannt. WYSIWYG Steht für ( what you see is what you get ). Übersetzt wurde das in etwa heißen: Du siehst was du erstellst. Unter LaTeX ist das etwas anders, hier werden in dem LaTeX Dokument Formatierungen, Überschriften, Farben, Größen etc. textuell auszeichnet. D.h. Es werden Befehle mit in den zu erstellenden Text geschrieben, welche diesen Text dann entsprechend formatieren. Da wir hier mit bestimmten LaTeX Befehlen arbeiten, schreiben wir also eine Quelldatei, welche wie der Name schon sagt den Quelltext ( unseren Text und die LaTeX Befehle ) enthält. Um nach der Fertigstellung des Quelltextes unser fertiges Dokument zu erhalten, muss dieser Text kompiliert werden. Erst nach dem Kompiliervorgang erhalten wir eine Datei ( meist im DVI - Device independent file format ) welches wir mit einem entsprechenden Werkzeug betrachten, drucken oder in irgendeiner Art und Weise weiterverarbeiten können.
Plattformunabhängigkeit
Wie schon TeX, so ist auch LaTeX platformunabhängig, was bedeutet, dass es keine Rolle spielt welches Betriebsystem oder welche Hardware vorhanden ist. Ein unter Linux auf x86 Hardware erstelltes LaTeX Quelldokument schaut nach dem Kompilieren genauso aus wie wenn man es unter einem MacOS X auf PPC ( PowerPC ) Hardware gemacht hätte. Nach der Installation von LaTeX auf dem eigenen System, ist man z.b. nicht auf die Systemeigenen Schriftarten angewiesen, LaTeX bringt bereits selbst sehr hochwertige div. Schriftformen mit.
Linux / Unix / BSD Systeme
- Kile Der KDE LaTeX Editor.
- Winefish Winefish LaTeX Editor für Gnome.
- Lyx Multiplattform - Editor.
- Vim Plattformunabhängiger Editor.
- Emacs Vielseitiger Texteditor, fürs Programmierer oder zum LaTeX schreiben.
MacOS X
- TeXShop Ein sehr weit verbreiteter Editor unter MacOS X.
- iTeXMac Ein weiteres MacOS LaTeX Entwicklungswerkzeug.
Schnellkurs
Nachdem wir nun die oberen Punkte aufmerksam durchgelesen haben und in etwa wissen was LaTeX ist, was man damit alles machen kann usw. wollen wir nun unser erstes mit Hilfe von LaTeX erstelltes Dokument in Angriff nehmen.
Dokumentenstruktur
Ein LaTeX Dokument hat eine ganz bestimmte Dokumentenstruktur, welche hier schnell erklärt werden soll. Die Dokumentenstruktur setzt sich im Großen und Ganzen aus zwei Teilen zusammen.
- Präambel
- Dokumenteninhalt
Präambel
In der Präambel dem ersten Teil unseres Dokumentes werden sämtliche Dokumenteneinstellungen festgelegt, sowie weitere Zusatzpakete bzw. Macropakete geladen. D.h. wir legen in der Präambel unsere Dokumentenart fest welche durch die Dokumentenklasse gekennzeichnet wird. Festgelegt wird die Dokumentenklasse folgendermaßen:
\documentclass[Optionen]{Dokumentklasse}[Versionsdatum]
Papierformat
Hierzulande ist es üblich das wir für Briefe, Dokumente etc. das DIN A4 Papierformat verwenden.
\documentclass[a4paper]
Punktgrösse
Wir möchten für unser Dokument nicht nur das Papierformat wählen, sondern auch noch die Standardschrift mit einer bestimmten Punkgröße. Zur Info, ein Punkt hier abgekürzt als (pt) entspricht etwa einer Größe von 0.35mm. Wir wählen in unserem ersten Dokument eine 11 Punkt hohe Schrift.
\documentclass[a4paper,11pt]
Punktgröße 10
Eine 10 Punkt große Schrift wird mit der Option [10pt] angegeben.
Punktgrösse 11
Eine 11 Punkt große Schrift wird mit der Option [11pt] angegeben.
Punktgrösse 12
Eine 12 Punkt große Schrift wird mit der Option [12pt] angegeben und ist in etwa das was man von einer Schreibmaschine her kennt.
Keine Punktgröße
Wird keine Punktgröße angegeben, so nimmt LaTeX eine [10pt] d.h. 10 Punkt hohe Standardschrift, welche im Buchdruck üblich ist.
Dokumentenklasse
Als Dokumentenklasse gibt es div. Auswahlmöglichkeiten zu diesen folgende gehören:
- article
- book
- report
- letter
Wir möchten in unserem Dokument die Klasse article verwenden und passen den Eintrag entsprechend an:
\documentclass[a4paper,11pt]{article}
Article
Article ist zum Beispiel für folgende Dinge geeignet:
- Seminararbeiten
- Vorträge
- Kleine Berichte
- Einladungen
- Beschreibungen
Report
Report ist zum Beispiel für diese Dinge geeignet:
- Skripte
- Grössere Berichte
- Dokumente welche mehrere Kapitel beinhalten
Book
Wie der Name schon sagt ist dies die zu wählende Klasse wenn man ein Buch schreiben möchte.
- Bücher
Letter
Letter eignet sich sehr gut für Briefe.
- Briefe
Versionsdatum
Das Versionsdatum kann mit angegeben werden, um zu verhindern das der LaTeX Quellcode mit einer zu alten LaTeX Version kompiliert wird. Diese Funktion wird in der Praxis zwar sehr selten gebraucht, sollte aber der Vollständigkeithalber hier ebenfalls erwähnen.
Zusatzpakete
Ein weiterer wichtiger Teil welcher zur Präambel gehört ist die Möglichkeit des Hinzufügens von z.B. weiteren Zusatzpaketen welche man für die Arbeit mit LaTeX benötigt um die Entsprechende Aufgabe zu bewältigen. Hier ein kleines Beispiel der Grundstruktur des Befehles \usepackage:
\usepackage[Optionen]{Ergänzungspaket}[Versionsdatum]
Zusatzpaket Option
Hier wird die gewünschte Option mit angegeben welches man verwenden möchte. Ein Beispiel hierfür wäre ngerman.
\usepackage[ngerman]
Die Option ngerman ist in diesem Beispiel für die Unterstützung der deutschen Sprache verantwortlich.
Es sollte hierbei beachtet werden, das man die eingegebenen Option nur nutzen kann, wenn diese vom Ergänzungspaket auch unterstützt werden.
Zusatzpaket Ergänzungspaket
Wie immer folgt zuerst ein kleines Beispiel:
\usepackage[ngerman]{babel}
In diesem Beispiel ist das Ergänzungspaket babel welches in den geschweiften Kammern steht und für die Sprachumschaltung zuständig.
Zusatzpaket Versionsdatum
Beim Versionsdatum möchte ich auf den Punkt 10.1.1.4 verweisen, da es die selbe Funktion wie bereits oben beschrieben hat.
Dokumenteninhalt
Im Dokumenteninhalt steht unser eigentlicher Text welchen wir als Autor verfassen, zudem unsere Formatbefehle mit dessen Hilfe wir unseren Text entsprechend gestalten.
Der eigentliche Text
Der Dokumenteninhalt d.h. unser eigentlich Text welchen wir verfassen wollen, steht zwischen den Anweisungen:
\begin{document}
und endet vor der Anweisung
\end{document}
Ein kleines Beispiel wäre also:
\begin{document} Das ist unser Text welchen wir verfassen. \end{document}
Befehle & Anweisungen
Wie bereits in den oberen Beispielen zu sehen beginnen Befehle oder Anweisungen mit einem so genannten Backslash (\).
Beispiel:
\end{document}
Beispieldokument
Hier nun ein minimalistisches Beispiel, mit rein den Informationen welche wir bisher gelernt haben.
\documentclass[a4paper,10pt]{article} \usepackage[ngerman]{babel} \begin{document} Das ist ein Dokument. \end{document}
Ergebnis Beispieldokument
Ich möchte hier nur mal ganz schnell zeigen wie das hier genannte Beispiel nach dem Kompilieren aussehen würde. Wie der Kompiliervorgang funktioniert etc. wird später erklärt.
Weg eines LaTeX Dokumentes
Bevor wir das erste mal unser LaTeX Dokument kompilieren welches wir geschrieben haben ( user minimales Beispiel: 10.1.3 ) sollten wir uns einmal Gedanken machen was mit unserem LaTeX Dokument alles passiert. Welche Wege es geht bzw. gehen kann.
Erstellen
Wir erstellen mit unserem Lieblingseditor unser Dokument und speichern dieses als *.tex Datei ab. Die Dateiendung .*tex steht wie nicht anders zu erraten für LaTeX bzw. TeX. Dieses *.tex File beinhaltet unseren LaTeX Quellcode welcher kompiliert werden muss um das Ergebnis ansehen zu können. Nach dem Kompilieren, erhalten wir div. Dateien. Unter diesen Dateien finden wir unseren gewünschten Text i.d.r als Datei im DVI - Device independent file format.
Weiterverarbeiten
Nach dem erstellen einer Datei im DVI - Device independent file format kann diese dann weiterverarbeitet werden in beispielsweise PS - PostScript oder das PDF - Portable Document Format.
Dateiendungen
Hier möchte ich schnell die häufigen Dateiendungen nennen welche uns beim arbeiten mit LaTeX unter die Augen kommen.
.tex
Ist die Eingabedatei welche mit Hilfe eines Editors erstellt und im ASCII Format gespeichert wird.
.dvi
Die Datei enthält nach dem kompilieren den druckfertigen Text.
.log
Die Logdateien enthalten alle Fehlermeldungen die beim Kompilierdurchgang erzeugt wurden.
.aux
Enthält Verzeichnisse und Verweise.
.toc
Diese Datei enthält das Inhaltsverzeichnis eines Dokumentes, sofern eines im Dokument vorhanden bzw. angelegt wurde.
.sty
Style Datei, welche von LaTeX bereitgestellt wird oder von einem selbst hinzugefügt wurde.
.bbl
Enthält die Literatur eines Dokumentes und wird von BibTeX erzeugt.
.bib
BibTeX Eingabedatei welche eine Literaturdatenbank enthält.
.lof, .lot, .idy
Diese Dateien enthalten weitere Listen und Verweise.
Kompilieren
Nun ist es soweit, wir werden unseren Quelltext kompilieren. Alles was man hierzu braucht ist der Quelltext in abgespeicherter Form als *.tex Datei und eine Konsole bzw. ein Terminal. Die Eingabe schaut dann wie folgt aus:
Kompilieren in DVI
:~> latex beispiel.tex
Mit diesem Befehl, sollte die Datei beispiel.tex welche den Quelltext enthält kompiliert werden. Als Ergebnis erhalten wird eine beispiel.dvi Datei. Zur Veranschaulichung hier ein Konsolenfenster beim kompilieren:
Kompilieren in PDF
Es ist problemlos möglich aus seinem Quellcode eine PDF zu erzeugen, hierzu wieder eine Konsole mit folgendem Befehl:
:~> pdflatex beispiel.tex
Und wir sollten nach ein paar Sekunden kompilieren eine PDF Datei erhalten wie auch eine *.aux und *.log Datei.
Umwandeln in PostScript
Um eine PostScript Datei zu erzeugen muss das DVI File in diese umgewandelt werden was folgendermaßen funktioniert.
:~> dvips beispiel.dvi
Würde aus unserer DVI Datei eine PostScript Datei erzeugen.
Betrachter
Nach dem kompilieren kann unser fertiges Dokument betrachtet werden, jeh nach Dateiformat ist hier das entsprechende Werkzeug zu nehmen.
- DVI - Hier eignet sich unter KDE das Werkzeug KDVI.
- PDF - Entweder den KDE eigenen KPDF oder den Acrobat Reader von Adobe welchen es ebenfalls für Linux gibt.
- PS - Hier kann unter KDE ebenfalls KPDF verwendet werden.
Natürlich gibt es noch weitere Betrachtungswerkzeuge, ich selbst habe mich hier nur auf diese bezogen welche ich persönlich kenne und als KDE Nutzer verwende.
Grundlagen
Nachdem wir nun in der Lage sind ein einfaches Dokument in LaTeX zu schreiben, zu kompilieren und das Ergebnis begutachten zu können sowie zu drucken etc. wird es nun Zeit ein paar Grundlagen zu lernen. Das reine Schreiben eines Textes reicht bei weitem nicht aus um die alltäglich anfallenden Aufgaben mit LaTeX erledigen zu können. Im weiteren Verlauf wird auf die wichtigsten Befehle eingegangen welche benötigt werden um unser bereits genanntes Ziel im Einleitungsbereich erreichen zu können.
Seitenränder
Seitenränder werden in unserem Dokument mit in der Präambel eingestellt. Ich möchte hier im Beispiel eines normalen DIN A4 Blattes zeigen mit von mir angegebenen Größen für die Ränder.
\usepackage[a4paper, left=1.8cm, right=2.0cm, top=1.1cm, bottom=2.2cm]{geometry}
Wie im Beispiel zu sehen werden die Zahlenwerte in der Maßeinheit cm angegeben. Als Beispielpapier wurde von mir ein DIN A4 Blatt verwendet was aber auch durch z.B. ein DIN A5 getauscht werden kann. Als Paket laden wir hier {geometry}.
Rechtschreibung
Es ist sinnvoll mit anzugeben, welche Rechtschreibung wir nutzen möchten, dies bitte nicht mit einer Rechtschreibkorrektur verwechseln ! Möglichkeiten welche wir hier wählen können sind zum Beispiel:
- ngerman
- german
- french
- dutch
\usepackage[ngerman]{babel}
Hier ist also das Ergänzungspaket babel mit der Option ngerman.
ngerman
Mit ngerman erhalten wir hier die neue deutsche Rechtschreibung, was bedeutet, dass das LaTeX unsere Silben falls nötig nach den reformierten Regeln trennt.
P.S. Als wirklich neue deutsche Rechtschreibung kann man ngerman nicht sehen, wenn man sich anschaut wie oft sich in unserer Rechtschreibung etwas ändert.
Zeichensatzkodierung
Es gibt in der Zwischenzeit recht viele verschiedene Zeichensätze, man sollte sich also Gedanken machen in welchem Zeichensatz man sein Dokument erstellen möchte. In unserer Präambel hat dies dann so auszusehen:
\usepackage[latin9]{inputenc}
Hier wurde von mir der Zeichensatz latin9 gewählt.
latin9
ISO 8859-15 / IEC 8859-15 ist ein von der Internationalen Organisation für Normungen zuletzt 1999 aktualisierter Standard für die Informationstechnik zur Zeichenkodierung mit acht Bit. Die ISO 8859-15 versucht sehr viele Sonderzeichen aus dem westeuropäischen Raum abzudecken.
utf-8
Das 8-bit Unicode Transformation Format, ist die wohl am weit verbreitetste Kodierung für Unicode Zeichen. Sie bietet die meisten alphabethischen Schriftzeichensysteme welche überhaupt genutzt werden können. Dies sind lateinische Buchstaben, arabische Zahlen, griechische, koreanische wie auch thailändische Schriften. UTF-8 ist von der Internet Engineering Task Force dem Unicode Consortium und von der Internationalen Organisation für Normungen identisch definiert in den Normdokumenten RFC 3629 / SD 63 (2003) ISO 10646.
Teildokumente
Sollte einmal ein etwas groeßeres Dokument verfasst werden, welches mehrere große Teile hat, so kann es vorteilhaft sein diese einzelnen Teile oder Kapitel auch in einzelnen Dateien zu speichern und sie dann in das Hauptdokument einzubinden. Funktionieren tut dies ganz einfach, man schreibt seinen gewünschten Text in seinem Dokument und setzt an die Stelle an der der Text eines weiteren Dokumentes eingefügt werde soll folgenden Befehl:
\input{blumen.tex}
In diesem Beispiel würde nun der Text der Datei blumen.tex eingefügt werden. Wichtig bei der ganzen Geschichte ist das die Datei blumen.tex in diesem Fall keine Präambel hat. Genauso darf sie kein /begin{document} und /end{document} beinhalten. Einfach nur den reinen Text mit den entsprechenden Befehlen für die Formatierung des Textes.
\textbf{input}
Ist also der entsprechende Befehl welcher zu verwenden ist. Der Grund weshalb ich den Punkt Teildokumente recht weit an den Anfang der Grundlagen setzte ist der, dass man sich doch bereits im Vorfeld Gedanken darüber macht wie groß das Dokument u.U. wird um später nicht in einer *.tex Quelldatei Datei zu landen mit über 10.000 Zeilen wenn es denn auch einfacher geht die einzelnen Kapitel etc. zu verwalten, bearbeiten.
Absatz
Es gibt zwei Möglichkeiten einen Absatz zu erzeugen, entweder verwenden wir den Befehl:
\par
Oder wir fügen eine Leerzeile ein. Hier beide Beispiele:
\begin{document} Dies ist der eigentlichen Text \par in unserem Dokument. \end{document}
oder
\begin{document} Dies ist der eigentlichen Text in unserem Dokument. \end{document}
Beide Formen würden am Ende das selbe Ergebnis bringen und in unserem fertigen Dokument so aussehen:
Eingerückter Absatz
Ob der Absatz eingerückt wird oder nicht ist von der jeweiligen Dokumentenklasse abhängig.
Mit dem Befehl \noindent kann man dem Einrücken entgegenwirken.
\noindent
Ein Beispiel möchte ich hier zeigen:
\begin{document} Dies ist der eigentlichen Text ohne noindent in unserem Dokument. Deshalb sollte hier die erste Zeile eingerückt werden. \end{document}
\begin{document} \noindent Dies ist der eigentlichen Text mit noindent in unserem Dokument. Deshalb sollte hier keine Zeile eingerückt werden. \end{document}
Eine weitere Form der wäre die dauerhaften Unterdrückung:
\parindent0pt
Durch die zusätzliche Angabe von 0pt was für null Punkte steht, werden alle nachfolgenden Absätze um Null Punkte eingerückt. D.h. es gibt keine weiteren Einrückungen bei den Absätzen.
Diese Art der Unterdrückung kann auch entsprechend den eigenen Wünschen angepasst werden, so ist es z.B. möglich durch die Angabe der Punkt Größe die Weite der Einrückung zu bestimmen.
Beispiel:
\begin{document} \parindent50pt In diesem hier erstellten Text, sollte der Absatz durch die Angabe von 50pt im um 50 Punkte eingerückt werden. \end{document}
Weshalb werden Absätze eigentlich eingerückt ?
Schreib man einen Text in Blocksatz, so läuft in der Regel die letzte Zeile von ihrer Länge her einfach aus. Sollte diese aber durch einen Zufall genauso lange sein wie die Zeilen des Blocksatzes, so würde man einen neu beginnenden Textabschnitt ebenfalls im Blocksatz ( z.B. beim schreiben eines Buches ) nur sehr schlecht als solchen erkennen.
Zeilenumbruch
Im Normalfall sorgt LaTeX automatisch für den Zeilenumbruch. D.h. wir können in unserer Quelldatei alles hintereinander in eine Zeile schreiben. Wem dieses vorgehen nicht gefallen sollte und LaTeX zu einem Umbruch zwingen will kann dies mit zwei \\ tun.
\\
Beispiel ohne den erzwungenen Zeilenumbruch:
\begin{document} \noindent Ich möchte hier und hier und auch hier einen Zeilenumbruch haben um euch diese tolle Funktion zeigen zu können. \end{document}
Nun das selbe mit einem von mir erzwungenem Zeilenumbruch:
\begin{document} \noindent Ich moechte hier \\ und hier \\ und auch hier \\ einen Zeilenumbruch haben \\ um euch diese tolle Funktion \\ zeigen zu können. \end{document}
Größe des Zeilenumbruch
Wer einen gewissen Abstand zwischen einem Zeilenumbruch angeben möchte kann dies auf einfache Art und Weise tun.
Beispiel mit Angabe in der Maßeinheit cm:
\begin{document} \noindent Hier ist ein Text \\ den ich geschrieben habe \\[0.8cm] mit einem Zeilenumbruch \\ von ca. 0.8cm. \\ \end{document}
Umlaute
Wie schreibe ich Umlaute um mir das lästige ae, oe und ue zu ersparen ?
Beispiel:
\begin{document} "a, "A, "o, "O, "u, "U, "s \end{document}
Die Ausgabe sähe dann so aus:
Akzente
Das schreiben von Akzenten wird ebenfalls ab und an mal gebraucht, meist wenn man irgend welche Namen von Personen zu schreiben hat.
\begin{document} \^{a} \`{a} \'{a} \c{c} \~{a} \"\i{} \o \end{document}
Würde wie folgt im späteren Dokument aussehen:
Dies sind mit Sicherheit nicht alle, aber es sind wohl die am meist verwendeten.
Sonderzeichen
Die Darstellung von diversen Sonderzeichen funktioniert unter LaTeX ein bisschen anders als in üblichen Programmen.
Beispiel:
\begin{document} \} \{ \_ \# \$ \% \& $\backslash$ \end{document}
Anführungszeichen
Um diverse Anführungszeichen etc. darzustellen, verwenden wir folgende Befehle:
\begin{document} \flq \frq \flqq \frqq \glq \grq \glqq \grqq \end{document}
Würde später im Dokument so aussehen:
Symbole & Zeichen
Hier nur schnell die wohl am häufigsten gebrauchten Symbole.
Copyright
\begin{document} \copyright \end{document}
Registriert
\begin{document} \textregistered \end{document}
TradeMark
\begin{document} \texttrademark \end{document}
Paragraph
Ein Beispiel für den Paragraphen 218, kann natürlich auch ein anderer sein.
\begin{document} \S 218. \end{document}
Weitere Symbole
Es gibt noch eine Vielzahl von weiteren Symbolen die ich hier alle garnicht aufzählen kann. Mir war es allerdings wichtig diese hier zu nennen und ein Beispiel zu zeigen, da ich der Meinung bin sie gehören zu den wichtigsten überhaupt beim schreiben von Büchern und Texten.
Ich möchte hier sehr gerne auf ein Dokument von Scott Pakin verweisen wenn man sich eine Übersicht über die unter LaTeX möglichen Sonderzeichen und Symbole verschaffen möchte.
ftp://ctan.tug.org/tex-archive/info/symbols/comprehensive/symbols-a4.pdf
Währungszeichen
Die wichtigsten Währungszeichen im Überblick.
Euro
Bevor wir das Euro Währungszeichen verwenden können, sollten wir in unserer Präambel eurosym laden.
\usepackage{eurosym}
Um ein Eurosymbol nun darstellen zu können verwenden wir:
\begin{document} \euro{} \end{document}
Euro Beträge
Wer einen Geldbetrag anstelle des reinen Euro Symboles darstellen möchte, setzt zwischen die geschweiften Klammern den entsprechenden Betrag wie im Beispiel zu sehen.
\begin{document} \euro{ 9.99} \end{document}
Dollar
Die Darstellung des Dollars.
\begin{document} \textdollar{} \end{document}
Dollar Beträge
Hier wird genauso wie beim Eurobetrag vorgegangen, d.h. der eigentliche Betrag wird in die geschweiften Klammern geschrieben.
\begin{document} \textdollar{ 9.99} \end{document}
Pfund Sterling
Hier ein Beispiel für das englische Währungszeichen.
\begin{document} \textsterling{} \end{document}
Pfund Sterling Beträge
Wie auch schon bei den anderen Währungsbeträgen wird auch hier wieder der entsprechende Betrag zwischen die beiden geschweiften Klammern geschrieben.
\begin{document} \textsterling{ 9.99} \end{document}
Textgestaltung
Jeder Text sollte nicht einfach nur nieder geschrieben werden ohne das sich der Autor ein paar Gedanken über den Aufbau macht.
Textabschnitte
Unter LaTeX ist es sehr einfach einen Textabschnitt mit einer bestimmten Ebene zu erstellen. Beim erzeugen eines solchen Textabschnittes wird die zugehörige Überschrift erstellt, wie auch einen Eintrag in das Inhaltsverzeichnis des Dokumentes ( falls vorhanden ) vorgenommen.
- Part
- Chapter
- Section
- SubSection
- SubSubSection
- Paragraph
- SubParagraph
Die hier aufgelisteten Gliederungen beginnen bei Part der höchsten und SubParagraph der kleinsten Ebene. Die zweithöchste Ebene Chapter gibt es allerdings nur bei Verwendung von der Dokumentenklasse Book und Report.
Part
Einen Part verwendet man in der Regel nur bei sehr großen Dokumenten. Part 1 und Part 2 wären in etwa so wie wenn man ein Buch, einen Roman liest mit Teil 1 und Teil 2. In der Alltäglichen Arbeit verwendet man eigentlich als höchsten Abschnitt die Section. Dennoch möchte ich hier ein kleines Beispiel für einen Part zeigen.
\begin{document} \part{Der erste Tag} Dies ist der erste Tag. \part{Der zweite Tag} Und dies der zweite. \end{document}
Wie hier im Beispiel des Quelltextes zu sehen erstellen wir einen Teil mit dem Titel ( Der erste Tag und einen weiteren Teil mit dem Titel ( Der zweite Tag ). Darunter steht dann der jeweilige Text für den entsprechenden Teil.
Chapter
Wie bereits erwähnt, kommt Chapter nur in Book oder Report zum Einsatz. Es ist eine Art Zwischenstufe von Part und Section.
\begin{document} \chapter{Der erste Tag} Heute beginnt der erste Tag. \end{document}
Section
Eine Section ist im Normalfall die Ebene welche man als höchste in seinen alltäglichen Dokumenten verwendet. Hier ein einfaches Beispiel:
\begin{document} \section{Textformate} Hier die wohl bekanntesten Formate: TEX, TEXT \section{Audioformate} Diese kennt jeder: MP3, OGG \section{Videoformate} Und hier noch ein paar: VOB, DIVX \end{document}
In diesem Beispiel sind 3 verschiedene Sectionen zu sehen. Textformate, Audioformate und Videoformate.
SubSection
Wie bei der Section hier ein weiteres Beispiel mit drei SubSectionen in einem Dokument.
\begin{document} \subsection{Textformate} Hier die wohl bekanntesten Formate: TEX, TEXT \subsection{Audioformate} Diese kennt jeder: MP3, OGG \subsection{Videoformate} Und hier noch ein paar: VOB, DIVX \end{document}
Auffällig und gut zu sehen ist hier die Nummerierung vor den Überschriften. Es ist klar zu erkennen das eine Section eine höhere ( Zahl 1) in oberem Beispiel hat als eine SubSection ( Zahl 0.1 ) in diesem Beispiel.
SubSubSection
Wie bei der SubSection so ist auch hier die niedrigere Zahl ( 0.0.1 ) zu erkennen.
\begin{document} \subsubsection{Textformate} Hier die wohl bekanntesten Formate: TEX, TEXT \subsubsection{Audioformate} Diese kennt jeder: MP3, OGG \subsubsection{Videoformate} Und hier noch ein paar: VOB, DIVX \end{document}
Paragraph
Der Paragraph befindet sich bereits auf einer so tiefen Ebene, das hier keine Zahlenwerte mehr angegeben werden. Wie unschwer zu erkennen, werden tiefere Ebenen mit einer kleineren Schrift und höhere mit einer größeren Schrift dargestellt.
\begin{document} \paragraph{Textformate} Hier die wohl bekanntesten Formate: TEX, TEXT \paragraph{Audioformate} Diese kennt jeder: MP3, OGG \paragraph{Videoformate} Und hier noch ein paar: VOB, DIVX \end{document}
SubParagraph
Die tiefste Ebene überhaupt stellt der SubParagraph dar.
\begin{document} \subparagraph{Textformate} Hier die wohl bekanntesten Formate: TEX, TEXT \subparagraph{Audioformate} Diese kennt jeder: MP3, OGG \subparagraph{Videoformate} Und hier noch ein paar: VOB, DIVX \end{document}
Textabschnitt - Beispiel
Hier möchte ich ein weiteres Beispiel zeigen von der Section bis zum SubParagraphen plus eines Inhaltverzeichnisses.
\begin{document} \tableofcontents \section{Petabyte} Sehr gross, hier werden wir hoffendlich bald sein. \subsection{Terabyte} Gross, da kommen wir bald hin. \subsubsection{Gigabyte} Normal, hier sind wir heute. \paragraph{Megabyte} Klein, aber bereits besser. \subparagraph{Kilobyte} Sehr klein, so hatte alles angefangen. \\ \end{document}
Überschriften im Textabschnitt
Bei der Angabe der Textabschnitte wie Section, SubSection etc. habe wir die Möglichkeit unsere Überschrift als normalen Text oder Kurzform anzugeben.
Syntax bei Section:
\section[Kurzform]{Überschrift}
Seither haben wir in den bisherigen Beispielen immer eine Überschrift in den geschweiften Klammern angegeben. Sollte man in seinem Dokument ein Inhaltsverzeichnis aufbauen, so hat man die Möglichkeit mit der [Kurzform] eine andere Beschreibung im Inhaltsverzeichnis zu verwenden als der Name der Überschrift welcher im Normalfall dorthin mit übernommen wird. Zum besseren Verständnis folgt ein kleines Beispiel:
\begin{document} \tableofcontents \subsection[Masseinheit]{Petabyte} Sehr gross, hier werden wir hoffendlich bald sein. \end{document}
Nummerierung
Wem die Nummerierung beim erstellen der einzelnen Textabschnitte nicht gefällt, kann diese auch unterdrücken, was allerdings zudem den Effekt hat das dieser Textabschnitt nicht mehr im Inhaltsverzeichnis ( wenn vorhanden ) gelistet wird.
Die Unterdrückung funktioniert mit einem Sternchen * wie im Beispiel zu sehen.
\begin{document} \tableofcontents \subsection*{Petabyte} Sehr gross, hier werden wir hoffendlich bald sein. \end{document}
Zum Vergleich ohne die Unterdrückung.
\begin{document} \tableofcontents \subsection{Petabyte} Sehr gross, hier werden wir hoffendlich bald sein. \end{document}
Inhaltsverzeichniss
Da wir in den letzten beispielen bereits ein paar mal über das Wort Inhaltsverzeichnis gestolpert sind, möchte ich schnell die Syntax hierfür zeigen. Ein Inhaltsverzeichnis kann mit dem Befehl:
\tableofcontents
erstellt werden. Alle Textabschnitte welche nicht unterdrückt wurden, werden in der Regel hier automatisch aufgelistet und durchnummeriert. Es kann gut möglich sein das nach dem ersten Durchgang beim Kompilieren das Inhaltsverzeichnis nicht ganz so ist wie es sein sollte. D.h. nach einer Änderung z.b. einem weiteren hinzugefügtem SubSection ist dieser Eintrag noch nicht vorhanden, oder die angegebene Seitenzahl stimmt nicht. Sollte dies der Fall sein, einfach ein zweites mal durchlaufen lassen, da beim ersten Durchlauf das Inhaltsverzeichnis erzeugt ober noch nicht in die Datei geschrieben wird.
Text Typografie
Auf die üblichen Gestaltungsoptionen welche einem beim erstellen von Texten zur Verfügung stehen, muss auch unter LaTeX nicht verzichten werden.
- Blocksatz
- Mittelachsensatz
- Linksbündiger Flattersatz
- Rechtsbündiger Flattersatz
Blocksatz
Über den Blocksatz müssen wir uns keine großen Gedanken machen, einfach darauf losschreiben, da dieser default ist. Blocksatz heißt, das der Text links wie auch rechts gleichbündig gesetzt oder auf gleiche Länge gebracht wird. Der letzte Absatz im Blocksatz, orientiert sich meist am linken Rand und läuft dann von seiner Länge her einfach aus.
Verwendet wird der Blocksatz meist bei:
- Büchern
- Illustrierten
- Zeitungen
Beispiel:
\begin{document} Dieser von mir geschriebener Text sollte in unserem fertigen Dokument als Text im Blocksatz dargestellt werden. Blocksatz bedeutet, das der Text links wie auch rechts gleichbündig gesetzt oder auf gleiche Länge gebracht wird. Der letzte Absatz im Blocksatz, orientiert sich meist am linken Rand und läuft dann von seiner Länge her einfach aus. \end{document}
Mittelachsensatz
Mittelachsensatz auch als axialer, symmetrischer oder zentrierter Satz bekannt wird meist bei
- Gedichte
- Titelblätter
- Urkunden
verwendet. Zum schreiben größerer Texte ist er eher ungeeignet.
Beispiel:
\begin{document} Hier die erste Zeile welche default im Blocksatz geschrieben wird, gefolgt von einer weiteren welche Zentriert wurde. \begin{center} Dies ist nun die Zentrierte Zeile. \end{center} Und nun geht es wieder ganz normal im Blocksatz weiter wie schon im oberen Teil mit der ersten eingerückten Zeile. \end{document}
Linksbündiger Flattersatz
Findet Verwendung und eignet sich bei:
- Gedichten
- Kurzen texten
- Anzeigen
Beispiel:
\begin{document} \begin{flushleft} Dies ist ein Text welchen ich zur Demonstration hier im Beispiel als linksbuendigen Text formatiere. Unschwer zu erkennen ist der Flatterrand auf der rechten Seite. \end{flushleft} \end{document}
Rechtsbündiger Flattersatz
Beim Rechtsbündigen Flattersatz ist es genau andersherum wie beim linksbündigen Flattersatz.
Verwendung:
- Werbung
- Bildunterschriften
Beispiel:
\begin{document} \begin{flushright} Dies ist ein Text welchen ich zur Demonstration hier im Beispiel als rechtsbuendigen Text formatiere. Unschwer zu erkennen ist der Flatterrand auf der linken Seite. \end{flushright} \end{document}
Schriftauszeichnung
Ganze Texte oder einzelne Teile, natürlich auch nur Wörter können auf unterschiedliche Art und Weise hervorgehoben werden. Ich möchte hier schnell die bekanntesten zeigen.
Fett
Diese Option dient in der Regel dazu um einzelne wichtige Wörter eines textes hervorzuheben.
\begin{document} Ein normaler nicht fetter Text. \textbf{Alles was in den geschweiften Klammern steht ist fett.} Und wieder ein normaler nicht fetter Text. \end{document}
Geneigt
Eine geneigte oder Schräge Schrift ist zwar geneigt, allerdings nicht so sehr wie eine Kursive Schrift.
\begin{document} Ein normaler Text. \textsl{Alles was in den geschweiften Klammern steht ist etwas schraeg.} Und wieder ein normaler Text. \end{document}
Kursiv
Eine Kursive Schrift wie man sie kennt. Zum Einsatz kommen sollte eine Kursive Schrift wenn man eine bestimmte Stelle im Text hervorheben möchte wie beispielsweisse Zitate.
\begin{document} Ein normaler Text. \textit{Alles was in den geschweiften Klammern steht ist kursiv.} Und wieder ein normaler Text. \end{document}
Anstelle von
\textit{..}
kann auch
\emph{..}
verwendet werden, das Ergebnis ist das selbige.
Unterstrichen
Das unterstreichen sollte nur dann gewählt werden, wenn keine anderen Auszeichnungsmöglichkeiten genommen werden können.
\begin{document} \underline{Alles was in den geschweiften Klammern steht ist unterstrichen.} \end{document}
Aufrechte Schrift
Im Mathematischen Formelsatz wird Kursiv für Variablen und Aufrechte für Funktionsnamen verwendet.
\begin{document} \textup{Alles was in den geschweiften Klammern steht ist aufrecht.} \end{document}
Keine Interpretation
Man hat die Möglichkeit einen Text mit eventuell auch LaTeX Befehlen schreiben zu können, ohne das diese von LaTeX interpretiert werden.
\begin{document} \verb|Dies kann man auch einen eingebetteten Programmcode nennen.| \end{document}
Anstelle von
\verb|..|
kann man auch
\texttt{..}
verwenden.
Textschriften
Wie bei vielen anderen Officeprogrammen, so hat man auch unter LaTeX die Wahl der entsprechenden Textschrift.
Roman
Die Roman Textschrift welche uns unter LaTeX zu Verfügung steht ist eine Schrift der Computer Modern Roman Schriftfamilie. Diese Schriftsippe Computer Modern wurde von Donald E. Knuth für sein TeX entwickelt und ist in Metafont geschrieben. Roman ist eine proportionale Textschrift welche Serifen enthält. Serifen sind sehr kleine feine Linien die einen Buchstabenstrich am Ende zu seiner Grundlinie abschließen. Längere Texte werden i.d.r in einer solchen Textschrift mit Serifen gedruckt, da man hier durch die Serifen eine bessere Lesbarkeit erreicht.
\begin{document} \rmfamily{Das ist eine Serifenschrift namens Roman.} \end{document}
SansSerif
Die genaue Bezeichnung ist hier: Computer Modern SansSerif Sie wurde von Richard Southall entwickelt und ist eine auf den Formen der Roman basierenden serifenlose Schrift. Serifen sind sehr kleine feine Linien die einen Buchstabenstrich am Ende zu seiner Grundlinie abschließen. Derartige Schriften werden meist für sehr kurze Texte oder Überschriften eingesetzt.
\begin{document} \sffamily{Das ist eine serifenlose Schrift namens Sansserif.} \end{document}
Monospace
Hier lautet die genaue Bezeichnung Computer Modern Typewriter, welche eine in der Form zu Roman passende Schreibmaschinen-Schrift ist.
\begin{document} \ttfamily{Die Monospace Schrift, aehnlich einer Schreibmaschienen Schrift.} \end{document}
Kapitälchen
Bei Kapitälchen werden alle Kleinbuchstaben groß geschrieben und dennoch sind sie kleiner als die Großbuchstaben. Ihre Strichstärke und die Grauwerte orientieren sich an der Computer Modern Gemeinde wie auch an der Roman Textschrift. Verwendung findet Kapitälchen aktuell meist nur bei Namen oder den ersten Buchstaben bei einem neuen Absatz. In der deutschen Ligatur gilt hier übrigens das ein ß durch zwei ss dargestellt wird.
\begin{document} \textsc{Das ist Kapitaelchen.} \end{document}
Beispiel Serifen
Hier ein Beispiel in dem man die Serifen welche von mir leicht rot eingefärbt wurden recht gut erkennen kann.
Farben
Schriftfarben sind ein wichtiger Bestandteil der Auszeichnungsarten, so können wichtige Wörter eines Textes mit einer roten Farbe hervorgehoben werden. Wie man Farben unter LaTeX verwenden kann, möchte ich hier schnell demonstrieren.
Bevor wir Farbe in unserem Dokument verwenden können, muss ein weiteres Paket namens color geladen werden. Um dies zu tun, ist folgende Zeile in die Präambel mit aufzunehmen:
\usepackage{color}
Nun haben wir die Möglichkeit unseren Text welchen wir verfassen wie auch dessen Hintergrund farblich zu gestalten.
Schriftfarbe
Ein kleines Beispiel für einen farbigen Text.
\begin{document} \textcolor{blue}{Dieser Text waere in der Farbe Blau.} \end{document}
Wie unschwer zu erkennen, kann mit der Angabe in den geschweiften Klammern die Textfarbe bestimmt werden. Weitere Möglichkeiten wären:
- blue
- black
- green
- red
- yellow
- cyan
- magenta
- white
Seitenfarbe
So wie die Farbe des Textes gewählt werden kann, funktioniert es auch bei der Farbe für die Seite selbst.
\pagecolor{blue}
Würde die Blattfarbe in blau einfärben, wichtig hierbei ist das auch alle nachfolgenden Seiten in blau sind. Möchte man beispielsweise nach drei blauen wieder eine weiße Seite haben, so muss dies angegeben werden.
\pagecolor{white}
Mögliche Farben sind:
- blue
- black
- green
- red
- yellow
- cyan
- magenta
- white
Beispiel:
\begin{document} \pagecolor{black} \textcolor{white}{Ein schwarzer Hintergrund.} \end{document}
Schriftmasse
Als Schriftmaß wird die Schriftgröße oder auch der Schriftgrad bezeichnet, welcher mit einem Typometer gemessen wird. Zum messen selbst wird hier die so genannte Kegelhöhe verwendet und nicht wie von vielen angenommen die Versalhöhe. Derzeit ist dies in der DIN 16507-1 vom September 1998 so festgeschrieben. Man arbeitet im Moment an einer neuen DIN 16-507-2 bei dieser nicht mehr die Kegelhöhe sondern die Versalhöhe zum bestimmen der richtigen Größe genommen werden soll. Wann genau und ob sich dies überhaupt durchsetzten wird ist abzuwarten.
Möglich sind:
- tiny
- scriptsize
- footnotesize
- small
- normalsize
- large
- Large
- LARGE
- huge
- HUGE
Hier ist es wichtig auf die korrekte Schreibweise ( gross/klein ) zu achten, es macht einen enormen Unterschied zwischen large, Large oder LARGE.
Winzig klein
\begin{document} \begin{tiny}Das ist winzig klein\end{tiny} \end{document}
Sehr klein
\begin{document} \begin{scriptsize}Das ist sehr klein.\end{scriptsize} \end{document}
Kleiner
\begin{document} \begin{footnotesize}Das ist eine Mischung aus sehr klein und winzig klein.\end{footnotesize} \end{document}
Klein
\begin{document} \begin{small}Das ist eine kleine Schriftgroesse.\end{small} \end{document}
Normal
begin{document} \begin{normalsize}Das ist die normale Schriftgroesse.\end{normalsize} \end{document}
Gross
\begin{document} \begin{large}Das ist eine grosse Schriftgröße.\end{large} \end{document}
Grösser
\begin{document} \begin{Large}Das ist eine größere Schriftgröße.\end{Large} \end{document}
Sehr groß
\begin{document} \begin{LARGE}Das ist eine sehr grosse Schriftgroesse.\end{LARGE} \end{document}
Riesig gross
\begin{document} \begin{huge}Das ist eine riesig große Schriftgröße.\end{huge} \end{document}
Gigantisch
\begin{document} \begin{Huge}Das ist eine gigantisch große Schriftgröße.\end{Huge} \end{document}
Weiteres Seitenlayout
Als Layout bezeichnet man eine Gesamterscheinung eines Medienproduktes.
Titel
Zum definieren eines Titels verwenden wir:
\begin{document} \begin{titlepage} LaTeX \end{titlepage} \end{document}
Dies würde eine zusätzliche Seite in unserem Dokument erstellen auf dessen der angegebene Titel in diesem falle LaTeX zu sehen ist.
Titel, Autor, Datum
Eine weitere bequeme Möglichkeit für
- Titel
- Autor
- Datum
\documentclass[a4paper,10pt]{article} \usepackage[ngerman]{babel} \title{LaTeX \\ Artikel} \author{Linux-Club.de} \date{12.11.2005} \begin{document} \maketitle Hier wäre nun der eigentliche Text unseres Dokumentes zu finden... \end{document}
Die Titelseite wird an der Stelle erstellt an welcher der Befehl \maketitle im Dokument steht. Aussehen könnte dies dann so wie im Beispiel:
Neue Seite
Eine neue Seite kann ganz simpel mit dem Befehl:
\newpage
erstellt werden.
Seitennummerierung
Bei der Paginierung oder Seitennummerierung besteht die Möglichkeit der Abschaltung von Seitenzahlen, was aber nicht immer zu empfehlen ist. Besonders bei der Verwendung eines Inhaltverzeichnisses. Hier wird gezeigt wie es geht:
\pagenumbering{empty}
Würde die Seitenzahlen deaktivieren und muss in die Präambel geschrieben werden.
Römische Seitenzahlen
Anstelle unserer üblichen Seitenzahlen, können auch Römische Zahlen verwendet werden, dazu folgendes in die Präambel schreiben.
\pagenumbering{roman}
Seitenzahl in Buchstaben
Wem es gefällt oder wer es benötigt kann anstelle von Seitenzahlen auch Buchstaben verwenden. Dazu diesen Eintrag in die Präambel mit aufnehmen.
\pagenumbering{Alph}
Auflistungen
Bei einer Auflistung haben wir verschiedene Möglichkeiten der Darstellung.
Punkt Auflistung
Der entscheidende Punkt ist hier itemize.
\begin{document} \begin{itemize} \item Zucker \item Salz \item Mehl \end{itemize} \end{document}
Zahlen Auflistung
Der wichtige Punkt ist hier enumerate, ansonsten bleibt alles beim alten.
\begin{document} \begin{enumerate} \item Zucker \item Salz \item Mehl \end{enumerate} \end{document}
Schlagwort Auflistung
Bei description kann das Schlagwort selbst bestimmt werden, in diesem Falle ( Punkt 1 bis Punkt 3 ).
\begin{document} \begin{description} \item [Punkt 1] Zucker \item [Punkt 2] Salz \item [Punkt 3] Mehl \end{description} \end{document}
Fußnoten
Es ist recht simpel mit dem Befehl \footnote eine Fußnote einzufügen. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, das bei:
- Report
- Book
die Fußnoten nicht komplett durchnummeriert werden, sondern Kapitelweise.
\begin{document} Hier schreibe ich jetzt mal einen kleinen Text \footnote{Damit ist dieser Text gemeint} bei dem ich eine Randnotiz einfügen möchte. Wie man nun sehen kann wurde die Fußnote ganz unten auf dieser Seite eingefügt. \end{document}
Randnotiz
Sollte mal ein Text verfasst werden bei dem es nötig sein sollte eine Randnotizen hinzuzufügen so kann dies mit \marginpar bewerkstelligt werden.
\begin{document} \noindent Hier schreibe ich jetzt mal einen kleinen Text \marginpar{Notiz} bei dem ich eine Randnotiz einfügen möchte. Wie man nun sehen kann wurde das Wort \textbf{Notiz} als Randnotiz am Rechten Rand eingefügt. \end{document}
Zitate
Wer einen Text mit einem Zitat verfasst, kein Problem. Auf beiden Seiten eingerückte Zitate können ganz einfach geschrieben werden.
Beispiel:
\begin{document} Ein Zitat bedeutet, das ich einen Text oder eine entsprechende Textstelle von irgend wo anders übernehme. \begin{quote} Dies ist nun das Zitat. \end{quote} Ein Zitat wäre also ein expliziter Hinweis auf einen anderen Autoren. Man sollte aus Anstandsgrüden bei einem Zitat die Quelle oder ein Literaturnachweis angeben. \end{document}
Literaturverzeichnis
Das einfügen von Literaturverzeichnissen ist ein bisschen aufwändiger, aber deshalb nicht schwerer. Wir müssen lediglich erst eine Umgebung für das Literaturverzeichnis schaffen.
\begin{document} \begin{thebibliography}{------} \end{thebibliography} \end{document}
Mit den 6 Minuszeichen in den geschweiften Klammer, wird die spätere Breite des labels bestimmt, was natürlich entsprechend angepasst werden kann. Im Gesamten kann dies dann so aussehen:
\begin{document} \begin{thebibliography}{------} \bibitem[Tux]{Tux} Linus Benedict Torvalds. {\em Software is like sex. Its better when its free.} 17. September 1991 \end{thebibliography} \end{document}
Abstände
Man kann unter LaTeX bei Texten oder auch Bildern bestimmte Abstände einfügen. Hier hat man dann die Wahl zwischen:
- mm
- cm
- pt
Abstand horizontal
Wir machen uns hierzu \hspace zunutze:
\begin{document} Das ist mein Text in dem jetzt \hspace{3 cm} ein drei cm Abstand ist. \end{document}
Die Maßeinheit ist hier cm.
Abstand vertikal
Beim vertikalen einfügen eines Abstandes verwenden wir den Befehl: \vspace.
\begin{document} Das ist mein Text in dem jetzt \vspace{1 cm} ein ein cm Abstand ist. \end{document}
Die Maßeinheit ist hier cm.
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