ThinkPad X20

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Einführung

Das IBM ThinkPad X20 ist vor allem für die Anwender interessant, die gerne auf Reisen ein kleines Notebook (sog. Subnotebook) mitnehmen, aber auf hohes Gewicht verzichten wollen und auf nicht so oft genutzte Funktionalitäten (z.B. zusätzliche Laufwerke wie CD oder DVD, etc.) verzichten können.

IBM und nachfolgend Lenovo boten/bieten mit der ThinkPad X-Serie interessante Geräte an, die mit ca. 1,5 kg "Reisegewicht" einen vollwertigen Rechner bieten. Gerade die ersten Modelle der X2*-Serie (X20, X21, X22, X23, X24) sind gebraucht zu einem vernünftigen Preis erhältlich und durch den vorbildlichen Ersatzteilservice von IBM/Lenovo auch jetzt noch zu empfehlen. Als Zubehör ist die sog. Ultrabase erhältlich, in der sich zusätzliche Schnittstellen und ein optisches Laufwerk befindet.

Nachfolgend wird auf die Installation von openSUSE 10.3 auf dem X20 ohne CD-Laufwerk eingegangen.


Installation ohne CD-Laufwerk

openSUSE 10.3 kann durchaus auf einem ThinkPad X20 installiert werden, welches ohne CD-Laufwerk betrieben wird. Natürlich geht es nicht ohne Hilfsmittel - diese sind nachfolgend beschrieben.

Installationsmöglichkeiten:

- via USB Stick

- via Netzwerk

- via internem Laufwerk

- via ISO-Image


Installation via ISO-Image

ISO-Image herunterladen

Voraussetzungen:

- Internetzugang

- Rechner mit CD-Brenner (durchaus anderer Computer mit anderem Betriebssystem)

Die notwendige Installationsdatei kann direkt auf einem Server von SuSE Download openSUSE 10.3 oder einem seiner Spiegelserver bezogen werden. Es gibt hierzu ein ISO-Image für KDE und eines für Gnome. Das ISO-Image für KDE (welches hier verwendet wurde) heisst "openSUSE-10.3-GM-KDE-i386.iso".

Nach erfolgtem Download kann die CD gebrannt werden.

Installation durchführen

Parallel nun das Laufwerk aus dem X20 ausbauen und in einen Rechner einbauen, der mit CD booten kann. Ggf. muß im BIOS dieses "Hilfsrechners" das Starten von CD speziell aktiviert werden. Wenn der Rechner hochfährt die Auswahl im Menü "Installation" bestätigen. Es ist empfehlenswert, die Festplatte des X20 neu zu formatieren, auch die Partitionsvorschläge bei openSUSE 10.3 sind empfehlenswert.

Sollte der Rechner, in dem die Installations-CD verwendet wird über Internet-Zugang verfügen, kann gleich bei der Installation auf zusätzliche Installations-Optionen (andere Sprachen, Software, etc.) zugegriffen werden.

Die Menüpunkte bei der Installation sind selbsterklärend und führen zuverlässig durch die Installationsprozedur.

Hinweis:

Das o.g. ISO-Image installiert openSUSE 10.3 (KDE) in Englisch, auch wenn bei der Installation die Sprache abgefragt und Deutsch angegeben wird. Es kann durchaus passieren, dass die KDE-Oberfläche in Englisch ist und die Details in YaST dann in Deutsch erscheinen. Dies kann aber später behoben werden.


Basiskonfiguration durchführen

Beim ersten Start von openSUSE 10.3 (KDE) wird eine Basiskonfiguration durchgeführt - was vollkommen ausreichend ist. Es genügt die Standardangaben zu machen (root user, etc.) danach kann openSUSE 10.3 wieder heruntergefahren werden.

Wurden Konfigurationen hinsichtlich Netzwerkgeräte, Grafikkarte und Monitor gemacht, so ist zu beachten, dass diese sich zum X20 hin unterscheiden. Dies wird später korrigiert.

ThinkPad X20 Konfiguration

Nun wieder die Festplatte in das ThinkPad X20 einsetzen und booten. Sollte der "Hilfsrechner" mit einer anderen Auflösung bzw. einem anderen Monitor betrieben worden sein (wovon auszugehen ist), dann kann keine X-Session gestartet werden, d.h. es wird keine grafische Oberfläche gestartet und openSUSE 10.3 bleibt im Konsolen-Modus und verlangt ein Login. Bei der Anmeldung als "root" einloggen. Nach erfolgreichem Einloggen auf der Konsole "yast" und Return eingeben. Danach "Hardware" auswählen, mit der Tabulatortaste in die rechte Spalte wechseln und "Grafikkarte und Monitor" auswählen. yast in openSUSE 10.3 hilft bei der Konfiguration der Grafikkarte und des Monitors (autmatisch erkennen). Den Vorschlag bestätigen und "yast" beenden. Nun kann auf der Konsole versucht werden eine X-Session zu starten. Hierzu "startx" eingeben. Nun sollte ein Login-Bildschirm präsentiert werden. Auch hier empfiehlt es sich als "root" anzumelden - somit kann die weitere Konfiguration durchgeführt werden.

Nachdem die grafische Oberfläche läuft, kann wiederum Yast gestarten werden und die weitere Konfiguration durchgeführt werden.

-Hardware

Bei Hardware sollten die Netzwerkgeräte konfiguriert werden, die noch existierenden Geräte von dem "Hilfsrechner" können aus der Konfiguration gelöscht werden.

- Software

Bei Software bitte die gewünschten Softwarepakete angeben und installieren.

- Bootloader

Im Bootloader ("System -> Konfiguration des Bootloaders") noch als Option "acpi=force" angeben. Somit funktioniert Kpowersave so wie man es erwartet. Hierzu in der Abschnittsverwaltung den Standardabschnitt auswählen (das mit dem Häkchen) und auf "Bearbeiten" klicken. Jetzt in "Optionaler Parameter für Kernel-Befehlszeile" an das Ende den Eintrag "acpi=force" eintragen. Auf "OK" klicken. Fertig.

- Sprache

Wie schon erwähnt wird die Erstinstallation nicht komplett in Deutsch durchgeführt. Damit die KDE-Oberfläche und alles andere (Mailprogramm, Browser, etc.) auch schön in Deutsch benutzt werden kann, hilft folgender Trick: in YaST auf "System - Sprache wählen" und als primäre Sprache "Englisch" wählen. Das Tastaturlayout bitte auf Deutsch lassen! Nun werden die notwendigen Sprachdateien installiert. Jetzt den Rechner durchstarten und wieder in die Sprachauswahl gehen. Jetzt die primäre Sprache auf "Deutsch" setzen. Jetzt werden auf für KDE (und auch die anderen installierten Programme) die deutschen Dateien installiert.

openSUSE updater

Der "openSUSE updater" sorgt dafür, dass die notwendigen Updates von den entsprechenden Servern geladen und eingespielt werden. Standardmäßig ist noch der Eintrag der Installation - das CD-Laufwerk - vorhanden und nutzt nun ziemlich wenig, da ja kein CD-Laufwerk mehr vorhanden ist. Es ist zu empfehlen, hier nachfolgende Einträge zu machen, damit zur Distribution und der verwendeten Software die korrekten Updates geholt werden können. Der openSUSE updater befindet sich in der Kontrollleiste rechts. Sofern nicht gestartet bitte auf "K-Menü" gehen (der Gecko) und dann in der Suchleiste "opensuse update" eingeben. Als Ergebnis kommt dann u.a. das "openSUSE update Applet", dieses ist zu starten. Mit einem Rechts-Klick auf den openSUSE update den Punkt "Update-Quellen hinzufügen/entfernen" auswählen. Den Eintrag mit dem CD-Laufwerk anwählen und das Häkchen bei "Aktiviert" entfernen.

Bei dem Klick auf "Hinzufügen" die nachfolgenden Informationen eingeben. Es gibt noch mehr Repositories als die aufgeführten, es können noch andere hinzugefügt werden. Diese Liste ist nur als Anregung und Basisversorgung zu verstehen.

[10.3-oss] type = yast2 name = Opensuse 10.3 OSS Repository disabled = no baseurl = http://ftp5.gwdg.de/pub/opensuse/distribution/10.3/repo/oss/

[10.3-non-oss] type = yast2 name = Opensuse 10.3 NON-OSS Repository disabled = no baseurl = http://ftp5.gwdg.de/pub/opensuse/distribution/10.3/repo/non-oss/

[openoffice-stable] type = rpm-md name = Opensuse 10.3 OpenOffice Repository disabled = yes baseurl = http://ftp5.gwdg.de/pub/opensuse/repositories/OpenOffice.org:/STABLE/openSUSE_10.3/

[kde3] type = rpm-md name = Opensuse 10.3 KDE3 Repository baseurl = http://ftp5.gwdg.de/pub/opensuse/repositories/KDE:/KDE3/openSUSE_10.3/

Nach erfolgter Eingabe beim openSUSE updater wieder ein Rechts-Klick und "Jetzt überprüfen" auswählen. Es wird nun auf die neuesten Updates bei den o.g. Repositories geprüft. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen.


Quellen

Externe Quellen

Download openSUSE 10.3

Installation on ThinkPads without CD-ROM drive