Installationsbootloader
Achtung dieser Artikel ist noch in Arbeit und dient vorläufig nur als Vorlage. Dieser Beitrag zu Linux oder der Abschnitt ist in Bearbeitung. Weitere Informationen findest du hier. Der Ersteller arbeitet an dem Beitrag oder Abschnitt und entsorgt den Wartungsbaustein spätestens 3 Tage nach der letzten Bearbeitung. Änderungen außer Rechtschreibkorrekturen ohne Absprache mit dem Urspungsautor sind möglichst zu vermeiden, solange dieser Baustein noch innerhalb der genannten Frist aktiviert ist. |
--TomcatMJ 01:26, 6. Nov 2006 (CET)
Installationsbootloader
Installationsbootloader sind Bootmanager, deren Schwerpunkt auf dem Booten eines Installationssystems liegt. Das heisst jedoch nicht, daß man diese Bootmanager nicht ebensogut anstelle der normalen Bootmanager nutzen kann. Dabei sollte man jedoch beachten, daß die Einrichtung dieser Art Bootmanager allerdings etwas komplexer ist als die der normalerweise in Linux- oder BSD-Systemen zum Zuge kommenden Bootmanager GRUB, LILO oder LoadLin.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Installationsbootloader
- 1.1 Die SYSLINUX Bootmanagersuite
- 1.2 Netzwerkboot mit anderen Bootloadern
- 1.3 Quellen und Anwendungsbeispiele
Die SYSLINUX Bootmanagersuite
Die SYSLINUX Bootmanagersuite von H.Peter Anvin besteht aus mehreren Bootmanagern, die zu verschiedenen Einsatzzwecken gedacht sind. Namensgebend ist dabei der ursprüngiche Bootmanager SYSLINUX aus dem die anderen Teile der Suite später abgeleitet wurden.
SYSLINUX
Dieser Bootmanager dient zum Starten eines Systems aus einem FAT16/FAT32 Dateisystem heraus.
SYSLINUX Installation
Allgemeine Konfigurationsparameter für SYSLINUX und seine Derivate
SYSLINUX spezifische Parameter und Besonderheiten
SYSLINUX Beispielkonfiguration
ISOLINUX
Dieser Bootmanager dient zum Starten eines Systems von einem ISO9660 Dateisystem (also einer CD oder DVD bzw. entsprechendem ISO-Image) ausgehend. Es ist mitterweile der am häufigsten genutzte Bootloader für Installationsmedien aus dem Linux Umfeld und im Bereich Service+Rescuetools.
ISOLINUX Installation
ISOLINUX spezifische Parameter und Besonderheiten
ISOLINUX Beispielkonfiguration
EXTLINUX
Dieser Bootmanager dient zum Starten eines Systems aus einem extended2 oder extended3 Dateisystem, auch mit Journaling, heraus.
EXTLINUX Installation
EXTLINUX spezifische Parameter und Besonderheiten
EXTLINUX Beispielkonfiguration
PXELINUX
Dieser Bootmanager dient zum Starten eines Systems, welches per PXE(=Preboot Execution Environment) Netzwerkboot, also ohne sonstige Bootmedien geladen wird. Ein PXE-Stack (sprich: der grundsätzliche, netzwerkbootfähige Netzwerkkartentreiber) ist heutzutage auf nahezu jedem Mainboard mit integrierter Netzwerkkarte im BIOS fest integriert, kann aber auch nötigenfalls von einer Bootdiskette oder einem Image einer solchen nachgeladen werden.
PXELINUX Installation
PXELINUX spezifische Parameter und Besonderheiten
PXELINUX Beispielkonfiguration
Zusätzliche Module der SYSLINUX-Bootmanagersuite
Die SYSLINUX-Bootmanagersuite bringt zur Gestaltung komfortabler Bootmenüs und zum vereinfachten Starten gänzlich anderer Bootmanager, einzelner Programme oder ganzer Bootmedien noch weitere Module mit.
chain.c32
Dieses Modul dient als Kernelersatz zum sogenannten Chainbooting eines anderen bereits auf dem System vorhandenen Betriebssystems.
chain.c32 spezifische Parameter und Besonderheiten
chain.c32 Beispielkonfiguration
memdisk
Mit diesem Modul können Disketten oder Harddiskimages ähnlich wie mit dem chain.c32 Modul nachgeladen werden.
memdisk spezifische Parameter und Besonderheiten
memdisk Beispielkonfiguration
COMBOOT und COM32
Diese beiden Module dienen dem direkten Ausführen von Programmen im 16 Bit DOS .com Format bzw. dem 32 Bit Nachfolgeformat, welches unter DOS nicht mehr direkt ausführbar wäre. Beispielnutzung für die COM32 Dateiformatnutzung sind die Menüsysteme, die die SYSLINUX Bootloadersuite mitliefert.
COMBOOT und COM32 spezifische Parameter und Besonderheiten
COMBOOT und COM32 Beispielkonfiguration
Dieses Modul dient dem Aufbau einer textbasierten, simplen Menüstruktur, wahlweise als reines Kommandozeilenmenü oder mit einfachen Auswahlboxen. Dazu wird als Kernel menu.c32 angegeben, welches natürlich im selben Verzeichnis liegen sollte wie die Konfigurationsdatei des verwendeten Bootloaders oder man muss den Pfad zu dieser Datei mitangeben. Eine kleine Grafik kann ebenso eingebunden werden. Alternativ existiert auch ein erweitertes Menüsystem, weches dann jedoch selbst aus einem entsprechendem C Quellcode kompiliert werden muss. Dazu kann man die im SYSLINUX Paket mitgelieferte Beispiel als Ausgangsbasis verwenden, was im Rahmen dieses Artikels nun aber wohl doch den rahmen sprengen dürfte ;-)
Dies ist der grafiklastige Nachfolger des für textbasierte Menüstrukturen gedachten menu.c32 Moduls. Dieses Modul ist noch sehr jung innerhalb der SYSLINUX Bootloadersuite und unterstützt VESA-konforme Grafiken als Hintergrund für die Auswahlmenüs und passend dazu farbige, im Grafikmodus generierte Menütexte. Leider ist das Modul noch dermaßen neu in der Bootoadersuite, daß die Dokumentation dazu zur Zeit noch hauptsächich über die Mailingliste zusammenzusuchen ist, da sich einige Optionen noch etwas häufiger zu ändern scheinen.
Netzwerkboot mit anderen Bootloadern
PXELINUX ist natürlich nicht die einzige Variante mit der ein Netzwerkboot realisierbar ist. Die beiden noch gängigen Bootoader für Netzwerkboots sind PXEGRUB und das Etherboot .nbi Bootloaderformat.
PXEGRUB
PXEGRUB ist eine spezielle Erweiterung des GRUB, mit der auch über den PXE-Stack gebootet werden kann. Ältere BSD-Varianten und Solaris/OpenSOLARIS nutzen PXEGRUB per Default zur Installation über das lokale Netzwerk.
PXEGRUB spezifische Parameter
Etherboot
Normalerweise wird mit dem .nbi Format eher selten eine Installation eines Betriebssystems initialisiert sondern eher eine Versorgung von Thinclients mit den zu nutzenden Betriebsystemen realisiert, die ihr Betriebsystem ja nicht instalieren, sondern einfach nur booten um es dann normal zu nutzen.
Etherboot konforme Konfiguration
Quellen und Anwendungsbeispiele
Homepages der Projekte der Bootloader:
GRUB Homepage, PXEGRUB scheint allerdings ein Auslaufmodel zu sein, da in GRUB2 wohl laut FAQ auf der Projekthomepage ein Etherboot kompatibles System integriert werden soll statt einem PXE-Bootloader.
ISOLINUX anwendende Projekte:
Nahezu jede Linux Distribution
PXELINUX anwendende Projekte:
Die MosNis Sektion in diesem Wiki nutzt auch PXEGRUB]]
Etherboot anwendende Projekte:
Das LinuxTerminalServer Projekt, primär Etherboot nutzend, nutzt aber auch PXE
Nützliche Links zu Netzwerkboottools:
ROM-o-maticGenerierung von ROM-Images und Diskettenimages zum PXE oder .nbi booten
--TomcatMJ 01:09, 6. Nov 2006 (CET)