USB Festplatte

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Version vom 16. Januar 2007, 16:56 Uhr von Yehudi (Diskussion | Beiträge) (Wie Festplatten ausfallen: Wie Festplatten ausfallen)
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Autoren:misu und Yehudi

Einleitung

Hier handelt es sich in erster Linie um Probleme bei größeren USB-Festplatten, mit 300GB USB. Diese werden bei FAT32 auch problemlos erkannt.

Ich habe mal über YAST versuchen wollen, sie in Reiser zu formatieren, und da bekomme ich gesagt, dass eventuell das System nach der Formatierung Probleme aufweisen könnte. Also habe ich aus Erfahrung erst mal die Finger davon gelassen, denn als ich das erste mal eine Festplatte bei Linux eingehängt habe, funktionierte der nächste Start nicht mehr. Ich will die Festplatte problemlos ein und ausschalten können, ohne das ich sie mounten muss, und/oder Das System hinterher in Mitleidenschaft gezogen wird. Und die Platte muss zügig unter Linux arbeiten können, das ist nämlich mit dem Windowsformat nicht möglich.

Mit so großen Einzelspeichergeräten, kann es allerdings damit tatsächlich Probleme geben.


Beachtungen

  1. Einige Motherboards haben Startprobleme, wenn ein USB-Massenspeicher-Gerät dranhängt (dieses Verhalten habe ich selber bei Athlon, wie Pentium-Boards beobachtet, wie später auch in einem Zeitschrift-Artikel in der c´t gelesen: http://www.heise.de/ct/05/09/180/default.shtml, auch Massenspeicher ohne Bootsector bringen solche Probleme mit sich. Dies ist nicht immer zu beheben, manchmal hilft ein BIOS-Update, evtl. gibts dafür BIOS-Optionen: Booten vom Massenspeicher abschalten. Solches habe ich bei Bluetooth-, Wireless-, USB-Sticks beobachten können.
  2. Separate Stromversorgung ist ein muss.
  3. Die Plattengeometrie muss richtig/vollständig erkannt werden.
  4. Bei sehr grossen Dateimengen ist ein manuelle umount immer noch die sicherste Lösung, sonst kann es sein, dass die Platte während des Schreibens abgeklemmt wird. Bei USB ist die Unterbrechung leider immer möglich. Sonst kann man sich an den LED-s am Gehäuse orientieren, ob der Schreibvorgang beendet wurde.
  5. Bei SuSE 10.0 (das besteht vermutlich auch noch bei openSUSE 10.2) und USB 2.0 gibts ein Problem, der mit folgendem Trick umgangen werden kann:
    1. http://sbox.bgweiz.at/stefan.reisinger/web/index.php/suse-100-usb-stick-geschwindigkeits-bug/ ggf. einen Neustart machen (bei mir wurde unter openSUSE 10.2 die Festplatte anschließend erkannt)
  6. Bei externen USB-Festplatten sollte darauf geachtet werden, dass die Kühlung beim Gehäuse gut genug ist. Meiner Erfahrung nach bieten größere Gehäuse eine bessere Kühlung.


Welches Dateisystem?

FAT32

Hat den Vorteil, das es plattformübergreifend von allen Betriebssystemen ohne Verwendung von Zusatzsoftware gelesen werden kann. ---> Mac OS 9, OS X, Linux und Windows.

  • Das bei OS X eine Beschränkung der Formatierung gibt stimmt nicht.

Nachteile:

  • Partitionierung nur bis 2TB möglich
  • maximale Dateigröße ist 4GB --> DVD Images lssen sich darüber nicht oder nur mit Tricks speichern
  • sehr verschwenderisch mit dem Festplattenplatz
  • Unter Windows 2000 und XP kann nur Formatierungen bis 32GB mit Boardmittel vorgenommen werden gelsen werden können auch größere Mengen.

HFS und HFS+

Ist das Dateisystem von Apple. HFS+ unterstützt Journaling. Es kann auch unter Linux erkannt werden.

ReiserFS

Als Dateisystem kannst du ReiserFS nutzen (mehr dazu: http://www.namesys.com/ ) , dabei auf die Mountoptionen achten, da du in 3 verschiedenen Reiser-Modi darauf zugreifen kannst: Zitat aus YaST: "Daten-Journaling-Modus: Bestimmt den Journaling-Modus für Dateidaten. journal -- Alle Daten werden in das Journal übertragen, bevor sie in das Hauptdateisystem geschrieben werden. ordered -- Alle Daten werden direkt in das Hauptdateisystem geschrieben, bevor deren Metadaten in das Journal übertragen werden. writeback -- Datenfolge wird nicht erhalten."

Zuletzt wird ReiserFS weiter bzw. neuentwickelt, die Neuentwicklung heisst Reiser4 und besitzt den schnellsten Journaling bis jetzt. Allerdings kann es bei bestimmten Vorraussetzungen zum Datenverlust kommen, deswegen sollte man da noch etwas abwarten. - ReiserFS 4 wird vorraussichtlich nicht unterstützt.

ext3

openSUSE und Ubuntu nutzen aus diesem Grunde per Default ext3, als Journalingdateisystem in Frage.

NTFS

  • kann unter Linux nur mit Zusatzmitteln wie z.B. ntfs-3g gelesen werden

Bei openSUSE 10.2 ist es über :

apt --no-checksig install ntfs-3g

installierbar.

Vorraussetzung diese source.list: Sources.list über 10.2 32bit und in dieser Zeile:

  1. repomd ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/suser-jengelh/ SUSE-10.2

das # entfernen

  • kann unter OS X nicht mit Bordmitteln gelesen werden. Dort wird dann gefragt, ob die Festplatte ausgeworfen, oder initialisiert werden soll.

XFS

Für Sehr grosse Dateimengen , wie z.B. bei Videobearbeitung, wo die einzelne Dateien über 2GB gross sind empfiehlt sich auch das Dateisystem XFS: http://de.wikipedia.org/wiki/XFS Besticht mit sehr guten Performance bei Umgang mit grossen Dateien, die sich bei Dateien ab 4GB noch steigert.


Wie Festplatten ausfallen

Wer eine größere Festplatte kauft, der wird feststellen, dass ihm je größer die Platte ist auch entsprechend Gigabites mehr fehlen:

Unterschiedliche Darstellung durch hdd Herrsteller: 1kb = 1000bits to them but it's actually 1kb = 1024bits
36gb = 33.5gb
40gb = 37gb
60gb = 55gb
74gb = 69gb
80gb = 74gb
100gb = 93gb
120gb = 112gb
160gb = 149gb
200gb = 186gb
250gb = 233gb
300gb = 279gb
350gb = 326gb
400gb = 372gb
500gb = 465gb

Quellen