Hardwareinfos /ACPI/APIC/Powermanagement
Autor: misiu
Dieses Howto behandelt hardwarenahe Probleme, wie:
Inhaltsverzeichnis
Taktung eines Prozessors
ACPI/APIC und Powermanagement
Hardwareinformationen auslesen und interpretieren
Grundsätzlich können unter Linux fast alle Hardwareinformationen problemlos ausgelesen werden, dabei gibt es grafische Werkzeuge, wie auch Textkonsolen-Werkzeuge. Im allgemeinen sind es die Befehlssätze, auf die die grafische Oberfläche (Frontend) aufgesetzt wird.
Grafische Werkzeuge [G]
Konsolen / Shell Werkzeuge [K]
Bei manchen Konsolen-Befehlen muss zuerst der root-Status (Administrator) erreicht werden:
su + rootPasswort
Möglicherweise sind auch bestimmte Programme nicht vorhanden, dann müssen entsprechende Pakete nachinstalliert werden, entweder von dem Installationsmedium oder nach RPM-Paketen für die Distribution suchen:
http://www.rpmseek.com/index.html
http://packman.links2linux.de/ (SuSE)
Folgende Werkzeuge können dafür verwendet werden:
- Infozentrum (KDE bei KDE-Standard-Installation dabei) [G]
- hal-device-manager (GNOME / Paket hal-gnome) [G]
- usbview (nur USB / Paket usbview) [G]
Textkonsole / Shell [K]: ( Anmerkung: Zeichen "|" sog. pipe wird mit "AltGr+<" erzeugt )
Auflistung des PCI-Buses mit angeschlossenen Geräten:
lspci -v
oder
lspci | grep -i controller
Auflistung des USB-Buses mit angeschlossenen Geräten:
lsusb
oder
cat /proc/bus/usb/devices
CPU-Info:
cat /proc/cpuinfo
Systemmeldungen:
dmesg ( letzte 30 Zeilen : dmesg | tail -n 30 )
HAL-Systemmeldungen:
lshal ( Umleitung in eine Textdatei: lshal > /home/benutzer/lshal.txt )
IDE-Geräte abfragen:
hdparm /dev/hdx ( x wird durch a,b,c,d ersetzt; Paket "hdparm" installieren! )
SCSI-Geräte abfragen:
lsscsi (l, wie linux)
oder
scsiinfo -i /dev/sda (Infos über die erste SCSI/USB-Festplatte)
Festplattentemperatur:
"hddtemp" mit YaST nachinstallieren
oder:
http://www.guzu.net/linux/hddtemp.php
Festplattenmonitoring:
Paket "smartmontools" nachinstallieren, sonst:
http://smartmontools.sourceforge.net/
Temperaturüberwachung
Temperaturüberwachung / Lüfterdrehzahl:
http://secure.netroedge.com/~lm78/index.html
Pakete sensors und ksensors nachinstallieren.
SuSE:
/usr/sbin/sensors-detect
ausführen die /etc/sensors.conf anpassen Benötigten Module in boot.local oder in modprobe.conf eintragen (Nur , wenn es nach Neustart nicht funktioniert !). Sobald die Sensoren eingerichtet sind , so dass Lüfterdrehzahlen angezeigt werden, kann bei modernen Motherboards die Lüfterdrehzahl gesteuert werden. Dazu wird das Programm "fancontrol" durch den Aufruf von
/usr/sbin/pwmconfig
eingerichtet.
Athlon / AthlonXP / Duron / Teilabschaltung mit Temperaturregelung:
/usr/sbin/fvcool
Bei Packman oder:
http://www.nt.phys.kyushu-u.ac.jp/shimizu/download/download.html
Powertweak, CPU / PCI-Geräte auf Hardwareebene beeinflussen: SuSE Pakete "powertweak" und "powertweak-extra" ( Mit YaST [G] steuerbar )
CPU-Frequenz/Speed Programme: cpufrequtils - Tools to determine and set CPUfreq settings. cpuspeed - Control CPU Clock Speed on some Mobile CPUs ( SuSE mit YaST nachinstallierbar) cpufreqd- CPU und Nvidia-Geräte kontrolle:
http://cpufreqd.sourceforge.net/
Stromsparfunktionen
Seit SuSE 9.1 gibts das Programm "powersave", dass folgendes regeln kann:
- -> Suspend/Standby (Schlafmodi)
- -> CPUFreq modes (CPU-Taktung)
- -> Batteriezustand / Displayhelligkeit
Vorraussetzung sind entsprechende Kernelmodule / Zusatzprogramme.
Um Cool 'n' Quiet bei AMD-Prozessoren zu nutzen, bitte auf folgendes achten:
- BIOS muß C'n'Q-Funktion haben und diese muß enabled sein
- Prozessor muß C'n'Q-Funktion unterstützen
- Betriebssystem benötigt AMD Prozessor-Treiber
- In den "Eigenschaften der Energieoptionen" ist der neue Eintrag unter der Einstellung "Minimaler Stromverbrauch" zu finden.
Was ist "Cool'n'Quiet"? Wikipedia sagt: http://de.wikipedia.org/wiki/Cool'n'Quiet
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt und alle Einstellungen und Installationen getätigt sind, sollte Cool 'n' Quiet funktionieren.
AMD bietet auch selber einen Treiber für Linux an: Zitat
"AMD Athlon™ 64 Cool'n'Quiet Driver Version for Linux - AMD Athlon 64 Cool'n'Quiet Driver Version 1.50.03 for Linux 2.6 series kernels. Provides support for AMD Cool'n'Quiet technology for Linux systems. Adds support for 2.6.10 and later kernels. Requires cpufreq-1.20, cpuspeed-1.20.1, or powersaved-0.8.19 or later to support SMP and dual-core systems."
Link dazu: http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/utilities/linux_frequency_driver-1.50.03.tar.tar
Neuere Linux-Distributionen (SuSE 10/10.1), bringen die Funktionalität mit sich und muss nicht separat nachgerüstet werden.
Ein Artikel "Athlon 64 mit Cool'n'Quiet Immer einen kühlen Kopf bewahren":
Ofiziell AMD:
http://www.amd.com/de-de/Processors/ProductInformation/0,,30_118_9485_9487%5E10272,00.html
und vom tecchannel:
http://www.tecchannel.de/news/themen/business/417033/
Aus einer englischen Anleitung:
Powermanagement-Module Prozessor:
- -> powernow-k6 AMD mobile K6-2,K6-3
- -> powernow-k7 AMD mobile Athlon/Duron
- -> powernow-k8 AMD Opteron/Athlon 64
- -> speedstep-centrino Intel Centrino
- -> speedstep-ich Intel P3 with ICH South Bridge chipset
- -> speedstep-smi Intel P3 with 440 BX/ZX/MX South Bridge chipset
modprobe -v cpufreq-userspace (already part of the ProMepis beta 02 kernel). modprobe -v speedstep-ich replacing speedstep-ich with your CPU module from above. You can use lsmod to verify the modules are loaded.
Kontrolliert mit powernowd in KDE System Guard sichtbar.
CPU - Frequenzregulierung / Cool&Quiet:
cpudyn (CPU Dynamic Frecuency Control)
http://mnm.uib.es/gallir/cpudyn/
Für Intel SpeedStep, Pentium 4 Mobile, PowerPC, AMD and Transmeta LongRun
k8powernow : powernow-k8 cpufreq driver (CONFIG_X86_POWERNOW_K8)
KPowersave
/etc/sysconfig/powersave powersafe -A
Installation/kompilieren des Moduls powernow-kX (x ist 6,7,8 je nach AMD-Prozessor)
(Von HansBauer)
- 1.) Du installierst die kernel-sources mit YaST.
- 2.) Du gehst in die Konsole und wirst root mittels "su".
- 3.) Du tippst
Code:
cd /usr/src/linux
- 4.) Du tippst
Code:
make cloneconfig
- 5.) Du tippst
Code:
make xconfig
- 6.) Du hangelst dich durch an die Stelle "Power management options (ACPI, APM) => CPU Frequency scaling => AMD Mobile Athlon/Duron PowerNow! und tippst "M".
- 7.) Du speicherst diese Konfiguration durch einen Klick auf die Diskette oben links und verlässt das Konfigurationsprogramm.
- 8.) Du tippst wieder in der Konsole
Code:
make
- 9.) Viele Minuten später ist das abgeschlossen und du tippst
Code:
make modules_install
- 10.) Du tippst
Code:
cp arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz-2.6.13-8-default
oder 2.6.13-15-default (je nachdem, ob du schon ein Online-Update hinter dir hast oder nicht. Was du tippen musst wird dir unmittelbar vor Schritt 10 angezeigt.)
- 11.) Du tippst
Code:
cp ./System.map /boot/System.map-2.6.13-8-default
Auch hier gilt obige Bemerkung.
- 12.) Du tippst
Code:
cd /boot mkinitrd -k vmlinz-2.6.13-8-default -i initrd-2.6.13-8-default
- 13.) Du startest den Rechner neu.
Um Hardwareprobleme zu vermeiden, muss immer öfter eine neue Bios-Version eingespielt werden, meistens sieht das so aus: ( Allgemeine Bios-Infos: http://www.bios-info.de/ )
ASUS-Bios updaten ( vom willi1969 ):
To do:
- 1. Von ASUS das Flashtool und das neue BIOS - Image downloaden,
'ne DOS - Bootdiskette erzeugen ( ich hatte gottlob noch eine Win98 - Diskette ), AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS entfernen, Flashtool und BIOS-Image darauf kopieren
- 2. Rechner neu starten und das BIOS - Setup starten, ggf. Einstellungen notieren ( für unerfahrene User ein guter Tipp!! ), auf LOAD BIOS DEFAULTS stellen, speichern und neu starten ( Empfehlung von ASUS )
- 3. Rechner mit dieser Diskette booten
- 4. NACH dem DOS - Prompt das Flashtool mit dem Verweis auf das neue BIOS - Image starten ( siehe Handbuch bzw. Hinweise auf Homepage ), nun werkelte das Ding los, löschte das alte und installierte das neue BIOS ( AMI_1009 auf AMI_1011 )
- 5. Rechner wiederum neu starten und mittels BIOS - Setup alle vorherigen Einstellungen wieder herstellen
ACPI/APIC / Powermanagement / Kerneloptionen:
Was ist APIC? APIC
http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Programmable_Interrupt_Controller
soll zusammen mit ACPI:
http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Configuration_and_Power_Interface
bereits vor dem Start des Betriebsystems den Computer mittels im BIOS gespeicherten Informationen, auf das Verhalten von Hardwareerkennung und Power/Temperaturmanagement einfluss nehmen.
Leider gibts da bei dem Zusammenspiel von ACPI/APIC/BIOS und dem Betriebsystem (Linux) manchmal Probleme.
Dem SuSE-Portal entnommen:
http://portal.suse.com/sdb/de/2002/09/81_acpi.html
Diese Parameter werden beim Booten in der Bootmanager Options-Zeile vorgegeben.
ACPI Kernel Parameter:
acpi=off Dieser Parameter schaltet das komplette ACPI-System ab.
pci=noacpi PCI-Bussystem wird von ACPI nicht beeinflusst.
acpi=noirq Diese Parameter schalten das PCI IRQ-Routing vom neuen ACPI-System aus. acpi_irq_balance Erlaubt ACPI/APIC Interrupts zu benutzen um gemeinsame Benutzung von IRQs zu minimieren. acpi=ht Schaltet das ACPI-System fast komplett aus, und nur die Teile, die für Hyper Threading nötig sind, werden verwendet.
APIC Kernel Parameter
noapic Dieser Parameter sagt dem Kernel das er das APIC System nicht benutzen soll.
Bei Problemen mit Dual-Core Prozessoren:
notsc
oder
clock=pmtmr
Notebooks starten oft erst mit:
acpi=noirq
bei einigen muss für die Installation USB-System abgeschaltet werden (nach Installation wieder rausnehmen):
nousb
evtl.:
barrier=off
und
irqpoll
Weitere KERNELPARAMETER (Bootparameter): /usr/src/linux/Documentation/kernel-parameters.txt Achtung! Die Kernelquellen müssen installiert sein ( Paket "kernel-source" - Die Quellen des Linux-Kernels )
Weitere Links: http://www.pc-erfahrung.de/Index.html?linux_on_laptops.html
eingefügt von --Yehudi 12:53, 26. Aug 2006 (CEST)