ISO-Images per Loopdevice mounten
Wenn man unter Linux eine ISO-Datei oder eine per dd erzeugte Image-Datei als Verzeichnis einbinden möchte (das entspricht dem virtuellen Laufwerk anderer Betriebssysteme), geht man wie folgt vor:
Man erstellt das Verzeichnis, in dem später der Inhalt der ISO-Datei erscheinen soll, bspw.
mkdir /tmp/cd
Nun teilen wir dem System mit, dass es dorthin doch bitte den Inhalt der ISO-Datei einzubinden habe:
sudo mount -o loop /pfad/zur/ISO-Datei /tmp/cd
Dabei nicht vergessen, die Pfade entsprechend anzupassen.
Die Einbindung löst man wieder mit
sudo umount /tmp/cd
--Freecoffee 11:50, 29. Aug 2006 (CEST)
Partitionierte Datenträger
Das oben beschriebene Vorgehen funktioniert auch für den direkten Zugriff auf Partitionen innerhalb eines Images. Das folgende Beispiel zeigt, wie die erste Partition eines SD-Card-Images gezielt adressiert und gemountet wird.
Das Image wurde von einer SD-Card gezogen. Darin befindet sich eine primäre Partition:
j3:~ # fdisk -l sd-card.img Disk sd-card.img: 29.5 GiB, 31674335232 bytes, 61863936 sectors Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes Disklabel type: dos Disk identifier: 0x00000000 Device Boot Start End Sectors Size Id Type sd-card.img1 8192 61863935 61855744 29.5G c W95 FAT32 (LBA)
Die erste und einzige Partition 'sd-card.img1' beginnt bei Sektor 8192 (Spalte Start). Daraus kann der Offset als Produkt mit der Größe der Sektoren (512 bytes) errechnet und direkt adressiert werden:
j3:~ # mount -t vfat -o loop,ro,offset=$((8192 * 512)) sd-card.img /var/run/media/gehrke/9016-4EF8