ISO-Images per Loopdevice mounten

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Version vom 16. Januar 2015, 16:45 Uhr von Gehrke (Diskussion | Beiträge) (Partitionierte Datenträger)
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Wenn man unter Linux eine ISO-Datei oder eine per dd erzeugte Image-Datei als Verzeichnis einbinden möchte (das entspricht dem virtuellen Laufwerk anderer Betriebssysteme), geht man wie folgt vor:

Man erstellt das Verzeichnis, in dem später der Inhalt der ISO-Datei erscheinen soll, bspw.

mkdir /tmp/cd

Nun teilen wir dem System mit, dass es dorthin doch bitte den Inhalt der ISO-Datei einzubinden habe:

sudo mount -o loop /pfad/zur/ISO-Datei /tmp/cd

Dabei nicht vergessen, die Pfade entsprechend anzupassen.

Die Einbindung löst man wieder mit

sudo umount /tmp/cd

--Freecoffee 11:50, 29. Aug 2006 (CEST)

Partitionierte Datenträger

Das oben beschriebene Vorgehen funktioniert auch für den direkten Zugriff auf Partitionen innerhalb eines Images. Das folgende Beispiel zeigt, wie die erste Partition eines SD-Card-Images gezielt adressiert und gemountet wird.

Das Image wurde von einer SD-Card gezogen. Darin befindet sich eine primäre Partition:

j3:~ # fdisk -l sd-card.img

Disk sd-card.img: 29.5 GiB, 31674335232 bytes, 61863936 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0x00000000

Device                                  Boot Start      End  Sectors  Size Id Type
sd-card.img1                                  8192 61863935 61855744 29.5G  c W95 FAT32 (LBA)

Die erste und einzige Partition 'sd-card.img1' beginnt bei Sektor 8192 (Spalte Start). Daraus kann der Offset als Produkt mit der Größe der Sektoren (512 bytes) errechnet und direkt adressiert werden:

j3:~ # mount -t vfat -o loop,ro,offset=$((8192 * 512)) sd-card.img /mnt