Standardeintrag Bootmenü ändern (GRUB2)
Diese Anleitung beschreibt den Vorgang, den Standardeintrag im Bootmenü zu ändern. Sie bezieht sich auf den BootManager GRUB 2.
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Standardeintrag zu verändern, um insbesondere für das unbeaufsichtigte Starten ein bestimmtes System vorauszuwählen. Beide beziehen sich auf eine Änderung des Wertes von GRUB_DEFAULT in /boot/grub2/grub.cfg.
Im Anschluss muss der Prozess Konfiguration neu generieren durchgeführt werden.
Änderung des Indexes
GRUB_DEFAULT=n
Das hat den Nachteil, dass bei einer geänderten Reihenfolge möglicherweise das falsche System vorbelegt ist.
Änderung des Namens
Alternativ kann dort auch der Name in 'menuentry' eingetragen werden. Welche Einträge sind vorhanden?
# grep ^menuentry /boot/grub2/grub.cfg | cut -d "'" -f2 openSUSE 13.1 openSUSE 12.3 (x86_64) (on /dev/mapper/system-os2) openSUSE 12.3 CUSTOM (x86_64) (auf /dev/mapper/system-os2)
Hinweis: Der letzte wurde manuell hinzugefügt. Dieser soll als Default ausgewählt werden.
GRUB_DEFAULT="openSUSE 12.3 CUSTOM (x86_64) (auf /dev/mapper/system-os2)"
<ToDo: Überprüfen, ob das so stimmt!> Wenn die Option 'GRUB_DEFAULT=saved' gesetzt ist, dann kann die Vorauswahl über den Namen in einer separaten Konfigurationsdatei getroffen werden.
Beispiel: Änderung auf einen selbst erzeugten Eintrag (CUSTOM).
Vorher:
# grep 'GRUB_DEFAULT=' /etc/default/grub GRUB_DEFAULT=saved # cat /boot/grub2/grubenv # GRUB Environment Block saved_entry=openSUSE
# grub2-set-default "openSUSE 12.3 CUSTOM (x86_64) (auf /dev/mapper/system-os2)"
Überprüfung:
# grub2-editenv list saved_entry=openSUSE 12.3 CUSTOM (x86_64) (auf /dev/mapper/system-os2)
Vorteil: Eine Änderung der Reihenfolge hat keinen Einfluss auf die Vorbelegung.
In diesem Fall ist es nicht notwendig, den Prozess Konfiguration neu generieren durchzuführen.