Autofs

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Version vom 17. Januar 2014, 20:57 Uhr von Gehrke (Diskussion | Beiträge) (Nur interne Verlinkung, nichts inhaltliches)
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autofs

Stand: Januar 2014

Ein Rechner, der per ifup - also beim booten - in das Netzwerk gehängt wird, kann genau dann auch Netzwerkfreigaben per Eintrag in der fstab in das Dateisystem einhängen. Bei einem Rechner, der per Networkmanager ins Netz kommt, ist das nicht möglich, denn die Verbindung wird erst hergestellt, wenn die grafische Oberfläche und damit der Networkmanager gestartet ist.

Hier kann man autofs einsetzen und das geht so:

Zuerst wird der Dienst "ermöglicht" und damit beim Booten gestartet

systemctl enable autofs.service

dann gestartet

systemctl start autofs.service

Es wird editiert die Datei /etc/auto.master

/home/hartmut/Server /etc/auto.saturn --ghost

Dabei ist

  • "Server" der Ordner (muss vorhanden sein), in den die Freigabe eingebunden wird
  • "auto" hat sich eingebürgert wg. autofs, so muss man die Dateien nicht lange suchen
  • "saturn" ist der Hostname meines Servers. In diesem Zusammenhang ist der Name beliebig, aber dito.
  • "--ghost" löscht den Mountpunkt nicht automatisch nach dem Aushängen


Jetzt die Datei /etc/auto.saturn

SATURN/fueralle -fstype=cifs,user=hartmut,credentials=/home/hartmut/autofs.pass ://saturn/fueralle

Dabei ist

  • "SATURN" der Unterordner von "Server" weiter oben
  • "fueralle" der Unterordner davon
  • "-fstype=cifs" die Angabe, um welches Dateisystem es sich handelt (in diesem Fall eine smb-Freigabe)
  • "user=hartmut" ziemlich klar, es kann auch eine UID oder GID dort stehen und mehr
  • "credentials + Pfad" es gibt natürlich auch Name und Passwort zur Freigabe, die steht in einer Datei im Pfad
  • "://" Zauberzeichenkette, an dieser Stelle in diesem Zusammenhang Pflicht
  • "saturn" heißt meine Server, sein Name steht in der /etc/hosts. Wenn das nicht der Fall ist, dann steht hier die IP des Servers
  • "fueralle" ist der freigegebene Ordner darauf


Name und Passwort steht in einer Datei (in diesem Fall autofs.pass) in dieser Form

user=deinname
password=deinpasswort

Wenn das alles soweit ist, dann

systemctl restart autofs.service

und mit dem Dateimanager nachsehen, ob's klappt. Achtung: die Unterordner werden erst angezeigt, wenn man auf den Mountpunkt klickt.

Fehlermeldungen habe ich gelesen mittels

tail -f /var/log/messages

Mehrere Mounts auf einmal

dafür sieht die auto.saturn bei mir so aus:

# map-file fuer autofs und den Server Saturn
#
SATURN \
-fstype=cifs,user=hartmut,credentials=/home/hartmut/.smbcredentials \
/fueralle ://saturn/fueralle \
/hartmut  ://saturn/hartmut \
/karin    ://saturn/karin

Damit habe ich 3 Mounts definiert, die aber jeweils erst beim ersten Zugriff eingebunden werden. Wichtig ist der Backslash, denn eigentlich muss alles in einer Zeile stehen.

Anmerkung

Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht mit dem Versuch, die Mountpunkte direkt unter einem Ordner im /home-Verzeichnis zu erstellen. Also:

/home/hartmut/Server/fueralle klappte nicht

aber

/home/hartmut/Server/Saturn/fueralle klappt

denn dann kann ich in der auto.master "Server" eintragen und in der auto.saturn mit "Saturn" weitermachen.


Viel Erfolg

--Hartmut Krummrei (Diskussion) 19:47, 17. Jan. 2014 (CET)