Fglrx/Manuelle Installation: Unterschied zwischen den Versionen

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(Den proprietären ATI-Treiber beziehen)
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* Die Installation des Treibers erfolgt über ein [[Terminal]] (z.B. über die KDE-Konsole) aus Verzeichnis heraus, in dem die Installationsdatei des Treibers abgelegt wurde (ggf. mit cd in das entsprechende Verzeichnis wechseln)
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* Die Installation des Treibers erfolgt über ein [[Terminal]] (z.B. über die KDE-Konsole) aus dem Verzeichnis heraus, in dem die Installationsdatei des Treibers abgelegt wurde (ggf. mit cd in das entsprechende Verzeichnis wechseln)
 
* Ein Test, ob die Datei in Ordnung ist, kann an dieser Stelle durchgeführt werden:
 
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  sh ./ati-driver-installer-* -c
 
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<pre>sudo rpm -Uhv ./fglrx-*.rpm</pre> kann das Paket installiert werden.
 
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Für diese Operation benötigt man [[root]]-Rechte. Ist das root-Password unbekannt, sollte man sich an den Administrator des Systems wenden.
 
Für diese Operation benötigt man [[root]]-Rechte. Ist das root-Password unbekannt, sollte man sich an den Administrator des Systems wenden.
 
  
 
= Konfigurieren des Treibers =
 
= Konfigurieren des Treibers =

Version vom 27. Mai 2007, 13:52 Uhr

A T I   T R E I B E R   B U C H      I N S T A L L A T I O N   U N D   K O N F I G U R A T I O N
ATI: Einleitung - Radeon - RadeonHD - fglrx -> Installationsvoraussetzungen - Installation - Manuelle Installation - Installationprüfung - Problemlösungen - SaX2 - FAQ - ATI Schluss

Dies ist eine Anleitung zur Einrichtung des proprietären ATI Grafikkartentreibers fglrx.

Achtung: Installationsvoraussetzungen beachten

Bevor man zur Installation übergeht muss sichergestellt werden, dass die Installationsvoraussetzungen erfüllt sind.


Den proprietären ATI-Treiber beziehen

Den fglrx-Treiber von ATI kann man direkt auf der Website von AMD/ATI beziehen

Dort befindet sich stets die jeweils aktuelle Treiberversion.


Installation des Treibers

  • Die Installation des Treibers erfolgt über ein Terminal (z.B. über die KDE-Konsole) aus dem Verzeichnis heraus, in dem die Installationsdatei des Treibers abgelegt wurde (ggf. mit cd in das entsprechende Verzeichnis wechseln)
  • Ein Test, ob die Datei in Ordnung ist, kann an dieser Stelle durchgeführt werden:
sh ./ati-driver-installer-* -c

Distributionsspezifisches RPM-Paket erstellen

Als nächstes muss ein RPM-Paket für die verwendete Distribution erstellt werden. Durch den Befehl

sh ati*

wird das grafische Installationsprogramm von ATI gestartet. Unter dem Punkt Generate Distribution Specific Package findet man die SuSE Packages Hier kann man für die verwendete SuSE-Version ein entsprechendes RPM-Paket erstellen

Beispiel

Für openSUSE 10.2 (32 Bit)

SuSE/SUSE102-IA32

Für openSUSE 10.2 (64 Bit)

SuSE/SUSE102-AMD64

Anmerkung für die Installation ohne grafische Oberfläche

Auch ohne grafische Oberfläche kann man ein entsprechendes RPM-Paket für die verwendete Distribution erstellen. Hierfür muss ein zusätzlicher Parameter beim Aufruf des Installationsskriptes mit angegeben werden

Beispiel für openSUSE 10.2

  sh ./ati-driver-installer-* --buildpkg SuSE/SUSE102-IA32
  • Hierbei kann SUSE102 (für openSuSE 10.2) ggf. durch SUSE101, SUSE93, SUSE92 oder für die Enterprise-Versionen durch SLES10 oder SLED10 ersetzt werden. Außerdem sollte ggf. IA32 durch AMD64 ersetzen werden, für den fall dass die 64-Bit-Version für AMD-Prozessoren der Distribution installiert ist


Installation des RPM-Paketes

Wenn das Paket erstellt wurde, befindet sich im aktuellen Verzeichnis eine neue Datei , dessen Name mit "fglrx" beginnt und mit ".rpm" endet. Diese beinhaltet das fertige Treiberpaket.

Durch den Befehl

sudo rpm -Uhv ./fglrx-*.rpm

kann das Paket installiert werden.

Für diese Operation benötigt man root-Rechte. Ist das root-Password unbekannt, sollte man sich an den Administrator des Systems wenden.

Konfigurieren des Treibers

  • Höchstwahrscheinlich haben Sie Ihr System bislang mit dem freien radeon-Treiber betrieben. In diesem Fall starten Sie das ATI-Konfigurationsprogramm
 sudo aticonfig --initial
Auch hier benötigen Sie wieder das root-Password. Nach einem Neustart (wenigstens des X-Servers) sollte der Treiber eingebunden sein.
  • Haben Sie nur ein Update auf eine neue Version des fglrx-Treibers durchgeführt, sind keine weiteren Änderungen notwendig. Starten Sie den X-Server neu.


Testen der Funktion des Treibers

  • Öffnen Sie eine Konsole und geben Sie folgenden Befehl ein:
fglrxinfo | grep "vendor string"
Wenn der Treiber korrekt funktioniert, sollte die Ausgabe so aussehen:
OpenGL vendor string: ATI Technologies Inc.
Bleibt die Ausgabe leer, ist die Installation nicht gelungen.
  • um die 3D-Beschleunigung zu testen, kann man eines der beiden folgenden Kommandos verwenden:
glxgears
fgl_glxgears
Beide Animationen sollten flüssig ablaufen.
  • Zur Fehlersuche kann die Ausgabe des folgenden Befehls nützlich sein:
LIBGL_DEBUG=verbose glxgears


Bemerkungen

  • Sie können zur Konfiguration des X-Servers auch das openSUSE-eigene Konfigurationswerkzeug SaX2 verwenden. Rufen Sie dieses über den Punkt Grafikkarte und Monitore im YaST2 auf oder direkt in der Konsole über
sax2 -r -m 0=fglrx
Beim Aufruf aus der Konsole sollten Sie zuvor mittels
sudo /sbin/init 3
in den Runlevel 3 ohne X-Server wechseln.
  • Beachten Sie bitte, dass das Feld "3D aktivieren" hier nicht notwendig von Bedeutung ist.
  • Wenn Sie etwas Erfahrung in der Konfiguration des X-Servers haben, können Sie auch stattdessen die Datei /etc/X11/xorg.conf von Hand editieren (sie benötigen dazu root-Rechte). Notwendig für das Funktionieren des fglrx-Treibers ist, dass Sie in der Section "Device" den ggf. vorhandenen alten Eintrag Driver "radeon" durch Driver "fglrx" ersetzen.
  • Sollten Sie "von Hand" etwa über die Repositories des openSuSE-Projekts eine andere als die ursprüngliche Version des X-Servers installiert haben, so lässt sich der Treiber auf diesem Weg u.U. nicht korrekt installieren.
  • Einschränkungen des fglrx-Treibers:
    • Der Treiber unterstützt nicht die Composite-Extension. Daher wird bspw. die AIGLX-Erweiterung neuerer X-Server nicht funktionieren.
  • Wenn Sie nach erfolgreicher Installation des ATI-Treibers Beryl oder Compiz mit XGL verwenden möchten, gleichzeitig aber nicht auf andere 3D Applikationen verzichten möchten, sollten Sie sich diesen Artikel durchlesen.


Fehlersuche

  • Erhalten Sie bei der obigen Testroutine die folgende Fehlermeldung?
libGL error: failed to open DRM: Operation not permitted
libGL error: reverting to (slow) indirect rendering
Dann sollten Sie entweder die Einrichtung mit SaX2 wiederholen oder von Hand als Benutzer root überprüfen, ob in der Datei /etc/X11/xorg.conf ein Eintrag wie der folgende steht:
Section "DRI"
    Mode "0666"
EndSection
Das sorgt dafür, dass die Beschleunigungs-Schnittstelle auch für normale Benutzer freigegeben wird. Sollte der Abschnitt nicht vorhanden sein, fügen Sie ihn bitte am Ende der Datei ein und starten Sie (den X-Server) neu.


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