NTFS fuer Fedora: Unterschied zwischen den Versionen

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Wer seine Windows-Festplatten unter Fedora Core Linux benutzen möchte, für den sind die folgenden Howto's interessant. Die NTFS-Unterstützung ermöglicht nur das Lesen der Windowspartition. Das Schreiben ist mit diesen Paketen nicht möglich! Ist dies gewünscht, so sind die [[Captive]]-Treiber eine mögliche Anlaufstelle.
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Wer seine Windows-Festplatten unter Fedora Linux benutzen möchte, für den sind die folgenden Howto's interessant. Es wird erläutert, wie man Lesezugriff auf seine NTFS-Partitionen bekommt.
  
'''WICHTIG:''' Für die folgenden Installationen werden die Pakete von [[Livna|Livna.org]], einem [[Repo|Repo]] speziell für Fedora Core benötigt.
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{{Box Hinweis||
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*Für die Installation werden die Pakete von [[Livna|Livna.org]] benötigt.
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*Ab FC5 kann der Treiber auch ohne das Livna-Repo als Root mit 'yum install ntfs-g3' installiert werden.
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==Installation==
 
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===Fedora Core 3===
 
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Root werden:
 
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  <nowiki>su -</nowiki>
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  su -
  
 
Eintippen:
 
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  <nowiki>yum install kernel-module-ntfs-$(uname -r)</nowiki>
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  yum install kernel-module-ntfs-$(uname -r)
  
 
Das Kernelmodul laden:
 
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  <nowiki>/sbin/modprobe ntfs</nowiki>
+
  /sbin/modprobe ntfs
  
 
Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert.
 
Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert.
 
Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
 
Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
  <nowiki>dmesg | grep ntfs</nowiki>
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  dmesg | grep ntfs
  
  <nowiki>cat /proc/filesystems</nowiki>
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  cat /proc/filesystems
 
In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.
 
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===Fedora Core 4===
 
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Root werden:
 
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  <nowiki>su -</nowiki>
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  <nowiki>yum install kernel-module-ntfs-$(uname -r)</nowiki>
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Das Kernelmodul laden:
 
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  <nowiki>/sbin/modprobe ntfs</nowiki>
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  /sbin/modprobe ntfs
  
 
Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert.
 
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Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
 
Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
  <nowiki>dmesg | grep ntfs</nowiki>
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  dmesg | grep ntfs
  
  <nowiki>cat /proc/filesystems</nowiki>
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  cat /proc/filesystems
 
In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.
 
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===Fedora Core 5===
 
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  <nowiki>su -</nowiki>
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  <nowiki>yum install kmod-ntfs</nowiki>
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Besitzer eines '''Dual-Core-Prozessors''' geben ein:
 
Besitzer eines '''Dual-Core-Prozessors''' geben ein:
  <nowiki>yum install kmod-ntfs-smp</nowiki>
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Das Kernelmodul laden:
 
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  <nowiki>/sbin/modprobe ntfs</nowiki>
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Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert.
 
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Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
 
Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
  <nowiki>dmesg | grep ntfs</nowiki>
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  dmesg | grep ntfs
  
  <nowiki>cat /proc/filesystems</nowiki>
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In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.
 
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===Fedora Core 6===
 
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Root werden:
 
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Eintippen:
 
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  <nowiki>yum install kmod-ntfs</nowiki>
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Das Kernelmodul laden:
 
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  <nowiki>/sbin/modprobe ntfs</nowiki>
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  /sbin/modprobe ntfs
  
 
Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert.
 
Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert.
 
Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
 
Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:
  <nowiki>dmesg | grep ntfs</nowiki>
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  dmesg | grep ntfs
  
  <nowiki>cat /proc/filesystems</nowiki>
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  cat /proc/filesystems
 
In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.
 
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==Festplatte mounten==
 
==Festplatte mounten==
 
Zuerst lassen wir alle verfügbaren Festplattenpartitionen auflisten:
 
Zuerst lassen wir alle verfügbaren Festplattenpartitionen auflisten:
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Die Ausgabe sieht ähnlich aus wie hier:
 
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Beispiel:
 
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  <nowiki>mkdir /windows/C</nowiki>
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  mkdir /windows/C
  
 
Nun wird die Festplattenpartition eingebunden:
 
Nun wird die Festplattenpartition eingebunden:
  <nowiki>mount /dev/sda1 /windows/C -t ntfs -r -o umask=0222</nowiki>
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  mount /dev/sda1 /windows/C -t ntfs -r -o umask=0222
  
 
Damit ist die Festplatte in eurem System integriert.
 
Damit ist die Festplatte in eurem System integriert.
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Siehe:
 
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  <nowiki>/etc/fstab</nowiki>
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  /etc/fstab
  
 
Der Inhalt von fstab könnte, um das obige Beispiel aufzugreifen, wie folgt aussehen:
 
Der Inhalt von fstab könnte, um das obige Beispiel aufzugreifen, wie folgt aussehen:
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Nun werden die NTFS-Partitionen bei jedem Systemstart automatisch eingebunden.
 
Nun werden die NTFS-Partitionen bei jedem Systemstart automatisch eingebunden.
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==Weblinks==
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*[http://www.linux-ntfs.org/ Linux-ntfs.org] - Ein NTFS-Projekt für Fedora Core (englisch)
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*[http://www.mjmwired.net/resources/mjm-fedora-fc6.html#ntfs Personal Fedora Installation Guide] - Lese- und Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen (englisch)
  
 
[[Category:Fedora Core]][[Category:Bootmanager]][[Category:HowTo]]
 
[[Category:Fedora Core]][[Category:Bootmanager]][[Category:HowTo]]

Version vom 16. Mai 2007, 09:52 Uhr

Wer seine Windows-Festplatten unter Fedora Linux benutzen möchte, für den sind die folgenden Howto's interessant. Es wird erläutert, wie man Lesezugriff auf seine NTFS-Partitionen bekommt.

Hinweis:
  • Für die Installation werden die Pakete von Livna.org benötigt.
  • Ab FC5 kann der Treiber auch ohne das Livna-Repo als Root mit 'yum install ntfs-g3' installiert werden.


Installation

Fedora Core 3

Root werden:

su -

Eintippen:

yum install kernel-module-ntfs-$(uname -r)

Das Kernelmodul laden:

/sbin/modprobe ntfs

Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert. Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:

dmesg | grep ntfs
cat /proc/filesystems

In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.

Fedora Core 4

Root werden:

su -

Eintippen:

yum install kernel-module-ntfs-$(uname -r)

Das Kernelmodul laden:

/sbin/modprobe ntfs

Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert. Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:

dmesg | grep ntfs
cat /proc/filesystems

In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.

Fedora Core 5

Root werden:

su -

Eintippen:

yum install kmod-ntfs

Besitzer eines Dual-Core-Prozessors geben ein:

yum install kmod-ntfs-smp

Das Kernelmodul laden:

/sbin/modprobe ntfs

Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert. Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:

dmesg | grep ntfs
cat /proc/filesystems

In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.

Fedora Core 6

Root werden:

su -

Eintippen:

yum install kmod-ntfs

Das Kernelmodul laden:

/sbin/modprobe ntfs

Damit ist der Treiber eigentlich schon installiert. Wer nocheinmal überprüfen will, ob das Kernelmodul am Laufen ist der kann dies mit folgenden Befehlen überprüfen:

dmesg | grep ntfs
cat /proc/filesystems

In den Ausgaben müsste die Bezeichnung NTFS auftauchen.

Festplatte mounten

Zuerst lassen wir alle verfügbaren Festplattenpartitionen auflisten:

fdisk -l

Die Ausgabe sieht ähnlich aus wie hier:

   Disk /dev/hda: 80.0 GB, 80026361856 bytes
   255 heads, 63 sectors/track, 9729 cylinders
   Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System /dev/hda1 * 1 2611 20972826 83 Linux /dev/hda2 2612 5875 26218080 83 Linux /dev/hda3 5876 6136 2096482+ 82 Linux swap / Solaris /dev/hda4 6137 9729 28860772+ 5 Extended /dev/hda5 6137 9729 28860741 83 Linux
Disk /dev/sda: 200.0 GB, 200049647616 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 24321 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sda1 * 1 4864 39070048+ 7 HPFS/NTFS /dev/sda2 4865 24320 156280320 f W95 Ext'd (LBA) /dev/sda5 4865 9728 39070048+ 7 HPFS/NTFS /dev/sda6 9729 23104 107442688+ 7 HPFS/NTFS /dev/sda7 23105 24320 9767488+ 7 HPFS/NTFS

Man erkennt nun die NTFS-Partitionen (sda1, sda5, sda6, sda7), die wir gerne einbinden möchten.

Einmalige Einbindung

Nach der Installation kann die Festplatte gemountet werden. Man braucht einen Ordner, in dem die Windowspartition eingebunden werden soll.

Beispiel:

mkdir /windows/C

Nun wird die Festplattenpartition eingebunden:

mount /dev/sda1 /windows/C -t ntfs -r -o umask=0222

Damit ist die Festplatte in eurem System integriert.

Nachteil: Wie schon erwähnt handelt es sich hierbei um eine einmalige Einbindung. Nach dem Neustart sind die eingebundenen Partitionen weg.

Bei jedem Systemstart (fstab)

Um die NTFS-Partitionen dauerhaft bei jedem Systemstart einzubinden, empfielt es sich, mit fstab zu arbeiten. Diese Konfigurationsdatei arbeitet bei jedem Start alle Laufwerke ab, die eingebunden werden sollen.

Siehe:

/etc/fstab

Der Inhalt von fstab könnte, um das obige Beispiel aufzugreifen, wie folgt aussehen:

   LABEL=/                 /                       ext3    defaults        1 1
   devpts                  /dev/pts                devpts  gid=5,mode=620  0 0
   tmpfs                   /dev/shm                tmpfs   defaults        0 0
   LABEL=/home             /home                   ext3    defaults        1 2
   proc                    /proc                   proc    defaults        0 0
   sysfs                   /sys                    sysfs   defaults        0 0
   /dev/sda1               /windows/C              ntfs    ro,umask=0222   0 0
   /dev/sda5               /windows/D              ntfs    ro,umask=0222   0 0
   /dev/sda6               /windows/E              ntfs    ro,umask=0222   0 0
   /dev/sda7               /windows/F              ntfs    ro,umask=0222   0 0
   LABEL=SWAP-hda3         swap                    swap    defaults        0 0

Nun werden die NTFS-Partitionen bei jedem Systemstart automatisch eingebunden.

Weblinks