NVIDIA-Wikibook/Intro

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NVIDIA    GRAFIKKARTEN    WIKIBOOK   :    INSTALLATION,    KONFIGURATION    UND    TROUBLESHOOTING
NVIDIA: Intro - Installation - Konfiguration - 3D Desktops - Troubleshooting - Hintergrundwissen - Schlusswort



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NVIDIA-Wikibook/Intro





Über NVIDIA



Im Januar 1993 wurde das Unternehmen NVIDIA Corporation von Jen-Hsun Huang, Curtis Priem und Chris Malachowsky gegründet. Mit dem NV1 (STG-2000) brachte NVIDIA im Mai 1995 einen der ersten 3D-Beschleuniger-Prozessoren (eine sogenannte GPU=GraphicsProcessingUnit) heraus. Da dieser auf der NURBS-Technik basierte, konnte er sich wegen Kompatiblitätsproblemen (damals beherrschten die 3Dfx Voodo-Karten den recht jungen 3d-Grafikkartenmarkt) nicht am Markt durchsetzen. Bedingt durch den Misserfolg des NV1 war die Marke NVIDIA bis 1997/98 relativ unbekannt, als die Serie der Riva-PC-Grafikchips herausgebracht wurde, welche den Erfolg des Unternehmens begründete. Nach dem Börsengang des Unternehmens 1999 kaufte die NVIDIA-Corporation im Jahre 2000 die Vermögenswerte von 3dfx auf, dem bis dahin größten Konkurrenten. Im Februar 2002 waren bereits über 100 Millionen Grafikchips durch die NVIDIA-Coprporation ausgeliefert worden.Seit Juni 2001 bietet NVIDIA auch Chipsätze für Hauptplatinen an. Diese werden unter dem Markennamen nForce verkauft. Ende 2005 wurde außerdem der Chipsatz-Hersteller ULi Electronics übernommen. NVIDIA ist ein enger Partner von AMD und bietet deshalb vor allem Lösungen für AMD-Plattformen an. Aber auch für Intel-Plattformen werden Chipsätze angeboten, vor allem um eine Basis für die Multi-GPU-Technik SLI zu besitzen. Desweiteren kooperiert NVIDIA mit Sony, mit denen ein Grafikchip für die PlayStation 3 und andere Geräte entwickelt wurde.Nach der Übernahme von ULi Electronics wurde desweiteren PortalPlayer, ein kalifornischer Hersteller für MP3-Chips, laut einer Pressemitteilung vom 6. November 2006 für 357 Millionen US-Dollar von NVIDIA übernommen (die Pressemitteilung ist im Archiv der Pressemitteilungen der NVIDIA Corporation Website zu finden).

Über die Treiber

Über den freien nv-Treiber

Der nv-Treiber ist ein OpenSource Treiber, der auch von der NVDIA Corporation entwickelt wurde, jedoch im Sourcecode vorliegt und unter einer eigenen freien Lizenz von der NVDIA Corporation freigegeben wurde. Er bietet zwar keine 3D Unterstützung udn auch einen Multi-Monitorbetrieb geschweige denn Multi-GPU oder SLI Betrieb, aber im Gegensatz zum generischen vesa-Treiber von xfree bzw. x.org zumindest 2D und Video(xv)-Beschleunigung, wodurch ein flüssiges DVD gucken ermöglicht wird. Desweiteren existiert für diesen Treiber ein Zusatz namens nvtv bzw. einem dazugehörigen Daemon namens nvtvd, mit dem TV Out (inklusive optionalen Macrovision-Support, also Kopierschutzsignalausgabe auf dem TV Out Port) durch den nv-Treiber ermöglicht wird. Dadurch wird der langsamere vesa-Treiber wirklich nur noch zur Fallback-Lösung bzw. zur vorrübergehenden Notlösung wenn alles andere versagt da die Karte entweder wesentlich zu alt ist oder aufgrund der Neuheit der Karte noch nicht vom aktuellen nvdida-Treiber unterstützt wird.

Über den freien vesa-Treiber

Der vesa-Treiber ist ein absolut generischer Treiber von xfree86 und x.org, mit dem jegliche Karten, die Auflösungen nach dem VESA-Standard unterstützen, betrieben werden können. Da dieser Treiber weder 2D noch 3D Beschleunigung bietet, ist er wirklich nur als letzte Option anzuraten, da damit zwar noch die alltägliche Textverarbeitung genutzt werden kann aber die Performance z.B. zum DVD gucken schon nicht mehr wirklich ausreichend ist. Er ist, genau wie der nv-Treiber, Bestandteil der xfree86 bzw. x.org Pakete und somit sofort verfügbar sobald xfree86 oder x.org überhaupt installiert ist.

Über den proprietären nvidia-Treiber

Der proprietäre (closed Source) nvidia-Treiber nutzt die NVIDIA Grafikkartenhardware im Gegensatz zu den beiden anderen Treibern in vollem Umfang, das bedeutet: 2D und 3D Beschleunigung sowie Video-Beschleunigung (xv), Multi-Monitor und Multi-GPU Mode sowie TV Out und SLI-Mode stehen damit zur Verfügung. Es gibt 4 Varianten dieses Treibers, 2 Legacy-Versionen (siehe in den Installationsvoraussetzungen welche älteren Karten dabei welchen der beiden Legacy Treiber benötigen), den offiziellen aktuellen Treiber und den Beta-Treiber, der jedoch, wie ja für Beta Versionen normal ist, ziemlich instabil sein kann und dessen Features eventuell doch noch nicht im nächsten Release des offiziellen Treibers erhältlich sein können oder gar ganz wegfallen können wenn sie sich als zu instabil herausstellen sollten. Nur im offizielen aktuellen und Beta Treiber findet man auch die NVGLX Unterstützung, mit der 3D Desktops und OpenGL Gameunterstützung zeitgleich funktioniert ohne allzusehr herumtricksen zu müssen. Desweiteren werden mit diesen Treibern 2 Tools von NVIDIA mitgeliefert, die die Konfiguration und das Feintuning der Karten ungemein erleichtern, nämlich nvidia-xconfig und nvidia-settings, die beide noch in den Besonderheiten des nvidia-Treibers näher erläutert werden. Aufgrund seiner proprietären und unfreien Lizenz "befleckt" der nvidida-Treiber jedoch die Lizenztechnische Integrität des Kernels (diese Formulierung wird von Kernelentwicklern verwendet, und zwar ungeachtet tatsächlicher oder eben nicht tatsächlicher Lizenzverletzungen der Kernellizenz durch dieses Modul, weswegen man dies wohl eher als eine "Glaubensfrage" ansehen kann)

Über 3D

Über 3D Desktops

Zur Zeit existieren 4 3D Desktop Lösungen die auf NVIDIA-Karten nutzbar sind. Neben den beiden bekannten 3D Desktops Beryl und Compiz existieren noch Suns Looking Glass 3D und Metisse (der oft als 2,5D Desktop angesehen wird). Diese 3D Desktops sind jedoch alle noch im experimentellen Stadium, weswegen man mit gelegentlichen Abstürzen, unberechenbaren Nebeneffekten, seltsamen Verhaltensweisen der Desktops und ähnlichem rechnen muss sofern man diese einsetzt. Vor allem Benutzer des NVIDIA Beta-Treibers sollten dabei bedenken, dass sich damit durchaus in den 3D Desktops noch vorhandene Fehler mit denen im Beta-Treiber aufaddieren können, was zu extrem undurchsichtigen Systemverhaltensweisen führen kann. Wenn man also etwas ausprobieren will, dann am besten nicht direkt alles auf einmal, es sei denn, man ist fit in Fehlersuche und Systemanalyse und kann dann dem entsprechenden Projekt bzw. NVIDIA mit gut dokumentierten Bugreports weiterhelfen ;-) Meist benötigen die 3D Desktops zusätzlich zum Windowmanager einen Compositing-Manager, der für die Verwaltung der 3D Effekte zuständig ist die der X-Server eigentlich nicht direkt handlen kann. Diese Compositing Manager bzw. der Sonderweg NVGLX werden im Abschnitt 3D Desktops behandelt.

Über NVGLX als 3D Desktop Basis

NVGLX ist der Weg über den NVIDIA dem X-Server das Handling diverser Compositing-Effekte beibringt, was meist performanter als ein expliziter separater Compositing-Manager ist, und im Gegensatz zu diesem auch keine Konflikte mit anderen OpenGL nutzenden Applikationen (meist 3D Spielen) als direkten Seiteneffekt hat, den man erst mühsam umgehen müsste. Zur Zeit uunterstützen sowohl Beryl als auch Compiz diese Erweiterung, die jedoch nicht mit den Legacy nvidia-Treibern, dem nv-Treiber oder gar dem vesa-Treiber zur Verfügung steht.


Über XGL als 3D Desktop Basis

Der Compositing-Manager XGL wurde von Novell entwickelt um die entsprechenden benötigten Funktionen für Compiz zur Verfügung zu stellen. Beryl als ursprünglich aus Compiz entstandener Fork unterstützt diesen Compositing-Manager natürlich auch.

Über AIGLX als 3D Desktop Basis

AIGLX(=Accelerated Indirect GLX) ist Red Hats Antwort auf Novells XGL. Dabei wird ein anderer Weg als mit XGL gegangen der zudem auch schon Einzug in die offiziellen X-Server von x.org gehalten hat (allerdings erst ab Version X11R7.1) und von vielen Karten diverser Hersteller sowie Treibern unterstützt wird. Da AIGLX im X-Server von X.Org erst ab Version X11R7.1 enthalten ist, muss man, um es mit OpenSUSE 10.0 oder 10.1 zu nutzen, dort erst die inoffiziellen Updates aus dem OpenSUSE Build Service installieren, da diese Version noch nicht auf den Installationsmedien und den offiziellen Update-Repos für OpenSUSE Linux 10.0 und 10.1 enthalten ist.

Über Xegl

Xegl, die Linuximplementierung des EGL Grafikschnittstellen-Frameworks, stellt Grafikfunktionen basierend auf dem Framebuffertreiber (fbdev), der Laufzeitbibliothek Cairo bzw. deren Implementierung glitz und der Kombination von DRI und OpenGL bzw. deren Sofwareimplementierung Mesa 3D zur Verfügung. Dies wird, im Gegensatz zu aktuell gängigen Grafikkartentreibern, unabhängig vom X Window System realisiert wodurch das X Window System von der zusätzlichen Last des Grafiktreibers "befreit" wird und somit eine einheitiche Schnittstelle sowohl für den X Window System Betrieb als auch für Konsolenanwendungen, also Grafiknutzung ohne X Window System zur Verfügung gestellt werden kann. Leider steht bisher nur Support für den Radeon r200 Chipsatz zur Verfügung (Support durch diverse Grafikkarten-/Grafikchiphersteller wurde jedoch angekündigt), weswegen zur Zeit im Rahmen dieses Wikibooks noch nicht weiter darauf eingegangen wird. Sobald NVIDIA Grafikchips ebenfalls unterstützt werden, wird sich dies jedoch ändern.

Über OpenGL

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