Netzwerk-Drucker FAQ: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Linupedia.org
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Zu Punkt 4: Drucker am Printserver / Printbox (Hardware) hängt direkt am Netzwerk)
(Zu Punkt 4: Drucker am Printserver / Printbox (Hardware) hängt direkt am Netzwerk)
Zeile 224: Zeile 224:
 
sollte es, je nach Anschluss:
 
sollte es, je nach Anschluss:
 
(Intel® NetportExpress XL, PRO/100)
 
(Intel® NetportExpress XL, PRO/100)
  lpd://address/LPT1_PASSTHRU
+
  lpd://address/LPT1_PASSTHRU (für LPT1 - erste Parport-Druckeranschluss)
 
oder
 
oder
  lpd://address/LPT2_PASSTHRU
+
  lpd://address/LPT2_PASSTHRU (für LPT2 - zweite Parport-Druckeranschluss)
 
oder
 
oder
  lpd://address/COM1_PASSTHRU
+
  lpd://address/COM1_PASSTHRU (für COM1 - dritte, serielle Druckeranschluss)
 
heissen.
 
heissen.
  

Version vom 4. Februar 2007, 10:44 Uhr

Netzwerkdrucker (SuSE-Linux)

( Für einfache Druckereinrichtung sehe: http://www.linux-club.de/faq/Die_kleine_Drucker-FAQ )


Was ist ein Netzwerkdrucker?

Hiermit handelt sich um einen Drucker , der von mehr, als einem Computer erreichbar ist. Meistens wird er über die Netzwerkkarte erreicht, vom dem Client-Rechner aus. Der Rechner , an dem der Drucker direkt angeschlossen ist (USB/LPT), wird , als Druckerserver bezeichnet (auch die Printbox).

Für Druckeraufgaben unter Linux ist CUPS verantwortlich, für alle anstehenden Druckerinstallationsaufgaben müssen also, die CUPS-Pakete mit dem Paketmanager nachinstalliert werden, falls es nicht schon bei der Installation geschehen ist. Für Drucken mit CUPS speziell im Netzwerk sehe auch: http://www.cups.org/documentation.php/network.html Auch die neuesten CUPS-Updates sollten installiert werden (z.B. YOU / YaST/Paketmanager).


Wie spreche ich einen Netzwerkdrucker an?

Die meist genutzten Schemas sind:

  1. Drucker am Linux angeschlossen (Druck-Server) über Netzwerk an Linux (Client).
  2. Drucker am Linux angeschlossen (Druck-Server) über Netzwerk an Windows (Client).
  3. Drucker am Windows angeschlossen (Druck-Server) über Netzwerk an Linux (Client).
  4. Drucker am Printserver / Printbox (Hardware) hängt direkt am Netzwerk

(von Linux über Netzwerk an Printserver + Drucker).

Grundsätzlich gilt: Netzwerkdrucker können über: - TCP/IP-Netzwerkprotokoll eingerichtet werden (Linux/Linux) - IPP ->Internet Printing Protocol (Linux/Linux ; Linux/Windows) - Samba (Windows/Linux, falls außer drucken auch Daten getauscht werden) - TCP/IP oder LPD (Nur für separate Printserver/Printboxen)


Da über Netzwerk gedruckt wird, müssen oft bestimmte Ports in der Firewall geöffnet werden, die normalerweise aus Sicherheitsgründen geschlossen sind, für CUPS muss in der Firewall Port 631 geöffnet werden: Allgemein sieht es bei SuSE-YaST so aus:

Öffnen eines Port-Bereichs in der Firewall aus openSUSE, der freien Wissensdatenbank Anliegen Sie möchten einen Port-Bereich in der Firewall öffnen, z.B. die TCP-Ports von 6881 bis 6999. Lösung Starten Sie YaST und wählen Sie Sicherheit und Benutzer -> Firewall. Klicken Sie auf Erlaubte Dienste -> Erweitert und geben Sie den gewünschten Port-Bereich in der Form von-Port:bis-Port ein. Geben Sie für den TCP-Port-Bereich 6881 bis 6999 Folgendes ein:

6881:6999

Schließen Sie die Expertenkonfiguration, indem Sie auf OK klicken. Klicken Sie auf Weiter und dann auf Übernehmen. Nachdem Sie die YaST Firewall-Konfiguration schließen, ist der TCP-Port-Bereich von 6881 bis 6999 geöffnet. ( http://de.opensuse.org/SDB:%C3%96ffnen_eines_Port-Bereichs_in_der_Firewall )

Sprich: Server (da, wo der Drucker angeschlossen): Yast->Sicherheit und Benutzer->Firewall->weiter->weiter->Experten->zusätzliche Dienste bearbeiten: 631 eintragen (das ist der Port, welcher für den CUPS freigegeben werden muss.)->weiter->weiter->weiter->weiter->Yast schließen.

oder auch so:

auf dem Server (der eine feste IP haben sollte, muss aber nicht):

  • Yast
  • Sicherheit und Benutzer
  • Firewall
  • erlaubte Dienste
  • zu erlaubender Dienst
  • IPP-Server

auf dem Client:

  • Sicherheit und Benutzer
  • Firewall
  • erlaubte Dienste
  • zu erlaubender Dienst
  • IPP-Client


Zusätzlich sollte beachtet werden:

  • Einrichtung kann über YaST, CUPS-WEB-Frontend-> http://localhost:631 oder Desktop eigenen Printmanager (z.B.KDE->Kontrollzentrum->angeschlossene Geräte->Drucker) erfolgen.
  • SuSE-Benutzer sollten den CUPS-Server "erreichbar" von außen machen:

Computer --> Systemeinstellungen/Yast --> Password eingeben -->OK anklicken -->Hardware-->Drucker-->Drucker markieren-->Andere anklicken (Aufklapp-Liste)--> Einstellungen für entfernten Zugriff ändern-->Aktivieren-->Weiter-->Fertig

Bei anderen SuSE-Versionen, kann es etwas anders aussehen. SuSE 10.0 (für Zugriff über IPP): Yast --> Password eingeben -->OK anklicken -->Hardware-->Drucker-->Drucker markieren-->Andere anklicken (Aufklapp-Liste)--> IPP-Listen ändern-> "Auf IPP-Broadcast-Pakete lauschen" und "Firewall-Port öffnen"

zu Punkt 1: LINUX DRUCKT AUF LINUX-Drucker

Zuerst muss der Drucker auf dem Druckerserver lokal eingerichtet werden. Diese Aufgabe ist normalerweise einfach zu erledigen, bzw. läuft automatisch ab. Sobald der Drucker am Druckerserver läuft kann auch der Linux-Client eingerichtet werden: YaST->Hardware->Drucker im kommendem Fenster unten Knopf „Hinzufügen“ „Netzwerkdrucker“ „Drucken über Cups-Netzwerkserver“ „Cups nur Client“ (Achtung! Nur , wenn keine anderen Drucker direkt am Client hängen ) „Servername“ : Hier am besten die IP des Drucker-Servers eingeben ( sehe Netzwerkkarteneinstellungen z.B. im KDE->Infozentrum, oder in der Textkonsole: root(admin) Rechte erlangen: su + rootPasswort (blind eingeben) dann: (Beispiel) linux:/home/misiu # ifconfig eth0 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse 00:13:D3:C5:35:49 inet Adresse:192.168.81.89 Bcast:192.168.80.255 Maske:255.255.255.0 inet6 Adresse: fe80::240:ddff:fec5:3549/64 Gültigkeitsbereich:xxxxxx ) Im unserem Beispiel wäre es : 192.168.81.89 Nach eingabe der IP sollte der Zugang mit dem Knopf: „Entfernten IPP-Zugang testen“ geprüft werden. Nachdem Info „Server erreichbar“ erscheint, sollte noch mit Knöpfen „OK“ und „Beenden“ bestätigt werden. Danach müsste Drucken vom Client möglich sein.

Bemerkung: Falls der Server nicht erreichbar ist prüfen, ob Port 631 auf dem Server und dem Client freigegeben wurde.


zu Punkt 2: WINDOWS DRUCKT AUF LINUX-Drucker

Drucker ist lokal am Linux-Druckerserver, Windows-Client will über Netzwerk darauf zugreifen: Voraussetzung:Drucker wurde bereits lokal eingerichtet auf dem Linux-Druckserver

IPP-DRUCKFUNKTIONALITÄT FÜR WINDOWS 2000/XP/SERVER 2003 EINRICHTEN:

  • Windows 2000: Klicken Sie auf „Start“, wählen Sie „Einstellungen“ und klicken Sie auf„Drucker“.
    • Windows XP: Klicken Sie auf „Start“ und wählen Sie „Drucker und Faxgeräte“.
    • Windows Server 2003: Klicken Sie auf „Start“, wählen Sie „Systemsteuerung“ und klicken Sie auf „Drucker und Faxgeräte“.
  • Windows 2000/XP: Doppelklicken Sie auf „Neuer Drucker“ und klicken Sie auf „Weiter“.
    • Windows Server 2003: Wählen Sie „Drucker hinzufügen“ und klicken Sie auf „Weiter“.
  • Wählen Sie „Netzwerkdrucker“ und klicken Sie auf „Weiter“.
  • Wählen Sie die Option „Mit einem Computer im Internet oder Intranet verbinden“ bzw.„Verbindung mit einem Drucker im Internet oder Heim-/Firmennetzwerk herstellen“. Geben Sie danach in das Feld „URL“ die IP-Adresse oder den Computernamen ein.

Der Pfad für den Drucker setzt sich aus der IP-Adresse bzw. dem DNS-Namen und der Zeichenfolge ipp/print (für die Warteschlange „Drucken“) bzw. ipp/hold (für die Warteschlange „Halten“) zusammen. Geben Sie Schrägstriche zwischen den einzelnen Elementen ein (z. B. http://192.168.10.150/ipp/print). Diese Wartenschlangen-URI ist auf dem Server bereits zu sehen (im YaST / CUPS oder dem Printermanager). Typischerweise sollte die URI etwa so aussehen: ipp://druckername:631/printers/warteschlangenname Wenn mein Rechner (Druckerserver) "linux" heißt und der Drucker, bzw. die Druckerwarteschlange deskjet930c sollte es so aussehen: ipp://linux:631/printers/deskjet930c

zu Punkt 3: LINUX DRUCKT AUF WINDOWS-Drucker

Hier gibts zwei Wege:

  • IPP (nur Drucken)
  • SAMBA (Drucken und Datentausch)

Voraussetzung:Drucker ist bereits eingerichtet auf dem Windows-Druckserver.


Linux-Client einrichten (IPP): YaST-->Hardware-->Drucker-->Knopf„Hinzufügen“-->„Netzwerkdrucker“-->„Direkt auf Netzwerkdrucker drucken“-->"Entfernte IPP-Warteschlange"-> "Druckaufträge werden über das IPP-Protokoll an den Druckserver gesendet". URI->Legen Sie den URI des Druckers fest. Dieser universelle Warteschlangentyp für CUPS kann verwendet werden, wenn Sie einen neuen von CUPS unterstützten Warteschlangentyp haben, den aber YaST noch nicht unterstützt. Das kann vorkommen, wenn Sie ein neues CUPS-Backend installieren.

Linux-Client einrichten (SAMBA): Druck über SAMBA: Wird hier nicht behandelt , sehe SAMBA-Einrichtung: http://www.linux-club.de/faq/Samba und http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=44019&postdays=0&postorder=asc&highlight=netzwerkdrucker+suse&start=0

Grundsätzlich geht es so: SMB-Netzwerkserver-> Zum Drucken über einen Samba-Server oder über Windows, wählen Sie Über SMB-Netzwerkserver drucken. Arbeitsgruppe Geben Sie den Namen Ihrer Arbeitsgruppe ein. Hostname Geben Sie den Hostnamen des Druckservers ein. Entfernte Warteschlange Geben Sie den Namen des entfernten Druckers ein. Benutzername und Passwort Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort für den Zugriff auf den Druckserver ein. Überprüfen Sie den Namen mit Test.


Zu Punkt 4: Drucker am Printserver / Printbox (Hardware) hängt direkt am Netzwerk

(von Linux über Netzwerk an Printserver + Drucker drucken).

Nicht vergessen! Für einen Netzwerkdrucker sollte grundsätzlich ein lokaler Filter gesetzt werden.

Grundsätzlich sollte man im Printbox-Handbuch nachschauen, wie es gemacht werden soll.

OpenSuSE->YaST bietet grundsätzlich 4 Möglichkeiten:

  • YaST-->Hardware-->Drucker-->Hinzufügen-->Direkt auf Netzwerkdrucker drucken-->Direktes Drucken über den TCP-Port
  • YaST-->Hardware-->Drucker-->Hinzufügen-->Direkt auf Netzwerkdrucker drucken-->Entfernte LPD-Warteschlange
  • YaST-->Hardware-->Drucker-->Hinzufügen-->Direkt auf Netzwerkdrucker drucken-->Entfernte IPP-Warteschlange
  • YaST-->Hardware-->Drucker-->Hinzufügen-->Über LPD-ähnlichen Netzwerdrucker drucken.

Achtung! Falls bereits ein direkt am Rechner angeschlossene Drucker konfiguriert ist,kommt eine Abfrage: "Do want to configure new queue?", die mit "no" bestätigt werden soll, sonst einfach weiter mit "Druckertyp" fortfahren.

In der Regel bei neuen Printserver-Boxen verwendet wird die Einrichtung über TCP/IP oder IPP, bei alter Hardware wird meistens LPD oder LDP benutzt. Bei Einrichtung über TCP wird nur die IP des Druckerservers/Printbox gebraucht und die dazugehörende Portnummer: 9100 bzw.9101...910X (X->weitere Ziffer 0...8). Bei Einrichtung über LPD wird der Hostname oder IP des Druckservers benötigt und der Name der Warteschlange, (sehe Handbuch des Printservers) gewönlich L1, P1, oder ähnlich. Einrichtung über IPP (Internet Networking Protokol)verlangt nach einer URI, was einfach eine Internet-Adresse / Netzwerkadresse des Druckservers bedeutet und in der Regel hier zu finden: http://www.cups.org/documentation.php/network.html ist (adress steht dabei für IP des Druckerservers)

Beispiele:

Beispiel1:Printserver PSUS4 Direkt auf Netzwerkdrucker drucken

  • Entfernte LPD-Warteschlange (NICHT: Direktes Drucken über TCP-Port!)
  • Name des Druckservers (bei mir LKD39F52 , da Eintrag in HOSTS ist)
  • Name der entfernten Warteschlange: P1 (Default-Einstellung auf dem PS)
  • Name für den Drucker (bei mir: HP640C)
  • Druckerbeschreibung (bei mir: HP640C)
  • Druckerstandort (bei mir: leer)
  • Lokales Filtern durchführen aktiviert
  • Druckertreiber auswählen (bei mir: HP640C)

fertig > läuft!!!

Beispiel2:SERCOMM Fast Print Direkt auf Netzwerkdrucker drucken

  • Entfernte LPD-Warteschlange (oder : Direktes Drucken über TCP-Port!)
  • Name des Druckservers (bei dir SC415354 , Eintrag in HOSTS)
  • Name der entfernten Warteschlange: P1

(Default-Einstellung auf dem PS, das könnte abweichen )

  • Name für den Drucker (z.B. : OKIC3200 , keine Leerzeilen)
  • Druckerbeschreibung (z.B OKI)
  • Druckerstandort (z.B.: im Büro)
  • Lokales Filtern durchführen aktiviert
  • Druckertreiber auswählen ( OKIxxx)

fertig > läuft!!!

Beispiel3: Intel NetportExpress

  • Yast - Drucker - hinzufügen - Netzwerkdrucker - Ueber LDP-aehnlichen Netzwerdrucker drucken->statt IP:

sollte es, je nach Anschluss: (Intel® NetportExpress XL, PRO/100)

lpd://address/LPT1_PASSTHRU (für LPT1 - erste Parport-Druckeranschluss)

oder

lpd://address/LPT2_PASSTHRU (für LPT2 - zweite Parport-Druckeranschluss)

oder

lpd://address/COM1_PASSTHRU (für COM1 - dritte, serielle Druckeranschluss)

heissen.

Die Warteschlangennamen sind bei den Printservern oft L1...L8 oder P1...P8 je nach Menge der LPT/USB anschlüsse.

Ports für TCP gestallten sich auch meistens nach Druckeranschluss am Printserver:

  • 9100 für Drucker am Druckerport 1
  • 9101 für Drucker am Druckerport 2

usw. (Alte HP-Drucker/JetDirect und einige JetDirectEx Karten)

Bei einigen Printservern sollte folgendes gemacht werden:

  • Statt RAW als Protokoll LPR nehmen. Dann kann der Port vernachlässigt werden.
  • Bidirektionales Druck ausschalten, da der Drucker über Netzwerk nicht antworten kann und darf.
  • Weiter müssen die Einstellungen zum Spoolen geändert werden: auf Drucken wenn die letzte Seite gespoolt ist.


Weitere Links: Brother-Drucker über Netzwerk: http://www.linux-club.de/faq/Installation_Brother_MFC-7820N_unter_SuSE_10.0/10.1 http://www.linux-schulserver.de/FAQ-id_cat-40.phtml#q12 http://www.linux-knowledge-portal.org/de/content.php?&content/reports/cups.html

Weiteres kommt...........

misiu