Rsync: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine weitere Möglichkeit, die sich unabhängig von dem Betriebssystem nutzen lässt wäre Unison, welches eine "Syncronisation" über die Plattform hinweg ausführen.
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Eine weitere Möglichkeit, die sich unabhängig von dem Betriebssystem nutzen lässt wäre [[Unison]], welches eine "Syncronisation" über die Plattform hinweg ausführen.
  
 
Das Programm ist hier näher beschrieben:
 
Das Programm ist hier näher beschrieben:

Version vom 7. August 2007, 08:17 Uhr

rsync
Rsync.png

Basisdaten
Entwickler: Samba Team
Aktuelle Version: 2.6.3
letzte Veröffentlichung:
Betriebssystem: Linux, Unix, OS X
Kategorie: Backup
Lizenz: GPL
Deutschsprachig: ja
Webseite: http://samba.anu.edu.au/rsync/

Autor: Yehudi

Diese Beschreibung wurde mit folgenden Distributionen getestet:

Einführung

rsync ist ein Netzwerkprotokoll, welches unter GPL steht. Das Programm ist für Backups bestens geeignet (Kopien von A nach B), aber eine Sychronisation von den Daten findet nicht statt. Werden auf B Daten geändert, so können diese nicht abgegeglichen werden. Sind bei einem Backup Daten mit der selben Zeitangabe vorhanden, werden diese nicht überschrieben, was Zeit spart. Das Backup-Programm wurde von Entwicklern des Samba-Team, u.a. von Paul Mackeras und Andrew Tridgell, programmiert.

Das Tool kann auch mit SSH kombiniert werden.

Im Gegensatz zu cp, welches man zum Kopieren auf der Konsolen nutzen kann, bietet rsync zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten, die unter cp nicht vorhanden sind. cp würde z.B. bereits vorhandene Dateien erneut kopieren.

Installation

Ich setze einfach eine Installation mit APT oder smart vorraus. Dann muss sich nur noch als root in der Konsole angemeldet werden und

apt-get install rsync

oder

smart install rsync

eingetippt werden.

Funktionen über die Konsole

Optionen

  • -a umfasst folgende Optionen (Die Option zu verwenden ist sinnvoll, da die Rechte im Ziel übereinstimmen sollten):
    • -r kopiert Unterverzeichnisse, lässt rsync rekursiv arbeiten
    • -l kopiert symbolische Links
    • -p behält Rechte bei
    • -t behält Zeiten bei,
    • -g behält Gruppenrechte bei
    • -D behält Gerätedateien bei; nur root
  • -A ACLs erhalten
  • -H Hardlinks erhalten
  • -S Dateien "mit Löchern" effizient handhaben
  • -X Xattrs erhalten
  • -v zeigt beim Kopieren alle Schritte, die gerade ausgeführt werden, an
  • -n simuliert den Kopierauftrag, trocken - ein Testlauf, der nichts wirklich kopiert
  • -z komprimiert den Datentransfer
  • -e hiermit lässt sich die Remote-Shell wählen, welche per Default SSH ist; andere lassen sich per -e programm angeben
  • -b Backups werden erstellt
  • -u update - Dateien, die im Backup schon vorhanden und sind sind, werden ausgelassen
  • -v verbose - Gibt einen genauen Verlauf, insbesondere wenn Fehler auftauchen
  • --backup-dir=Verzeichnis ;kann ein Verzeichnis angeben werden
  • --progress Hier wird der Fortschritt während der Übertragung angezeigt
  • --delete Dateien, die auf der Quelle nicht mehr existieren, werden auch auf dem Ziel gelöscht.
  • --exclude=Verzeichnis Damit werden Verzeichnisse von dem Kopiervorgang ausgeschlossen
  • --size-only Hiermit kontrolliert rsync beim "Synchronisieren" nur die Dateigröße, was hilfreich ist, wenn der Zeitstempel der Zieldateien nicht mit den Quellstempeln übereinstimmen.

Alle Optionen und eine Erläuterung ist mit man rsycnc oder rsync -h aufzurufen.

Verwendung

Vereinfacht:

rsync quelle ziel

Die Befehlsformel für rsync sieht wie folgt aus:

rsync -OPTIONEN QUELLE ZIEL

Ziel und Quelle sind dabei unabhängig vom Rechner, so dass das BackUp im Rechner auf der gleichen, auf einer anderen Festplatte, im eigenen Netzwerk oder im Internet vorgenommen werden kann.

rsync -OPTIONEN foo:/home/secureme baa:/home/backup


Hinweis:

Wird bei einem Quellordner mit einem "/" beendet, wird lediglich der Inhalt des Ordners kopiert, nicht aber der Quellordner selbst


Spiegeln von Ordnern

rsync -abuv --delete --progress /home/yehudi/  /data1/home/yehudi

oder

rsync -arbuv --delete --progress /home/yehudi/  /data1/home/yehudi

In data1 ist die 2. Festplatte eingebunden, auf der bei mir auch ein SUSE Linux 10.0 wie auf der ersten Festplatte installiert ist.

Syntaxen zum Übertragen

Allgemeine Syntax

rsync [OPTION]... SRC [SRC]... [USER@]HOST:DEST                # lokale Quelle --> remote Ziel
rsync [OPTION]... [USER@]HOST:SRC DEST                         # remote Quelle --> lokales Ziel
rsync [OPTION]... SRC [SRC]... DEST                            # nur lokal
rsync [OPTION]... [USER@]HOST::SRC [DEST]                      
rsync [OPTION]... SRC [SRC]... [USER@]HOST::DEST
rsync [OPTION]... rsync://[USER@]HOST[:PORT]/SRC [DEST]
rsync [OPTION]... SRC [SRC]... rsync://[USER@]HOST[:PORT]/DEST

Auflistung von Dateien

Hiermit wird der Inhalt des Verzeichnisses dem Host aufgeführt:

rsync irgend.ein.host:/daten

Anwendung im Netzwerk

Mit folgender Befehlssyntax werden alle Files des aktuellen Verzeichnisses, die mit .c enden auf die Remote-Maschine nach src übertragen:

rsync *.c irgend.ein.host:src/

Hier wird der letzte Ordner übertragen (im Ziel ist das dann /daten/dir)

rsync -azv /src/dir irgend.ein.host:/daten

So wird nur der Inhalt des Ordner dir übertragen, aber der Ordner selbst nicht.

rsync -azv /src/dir/ irgend.ein.host:/daten

Übertragung mit User und Port:

rsync -azv /src/dir/ user@irgend.ein.host:9999/daten

Klassisches Beispiel für das Sichern des eigenen Home-Verzeichnisses auf einem Server im Netz.

rsync -abruvz --delete --progress /home/me foobar.com:/backup/home/me

Lokales Übertragen von Dateien

rsync -azv /src/dir /daten     # überträgt das Verzeichnis /src/dir komplett nach /daten
rsync -azv /src/dir/ /daten    # überträgt nur den Inhalt
rsync *.jpg /daten/bilder      # überträgt nur .jpg Dateien nach /daten/bilder

Backups automatisieren

Das Backup jedesmal von Hand auszuführen macht natürlich wenig Sinn, wer vergisst das nicht schon mal. Hier werden ein paar Wege davon beschrieben, wie man es am einfachsten lösen könnte.

halt.local

Viele privat genutzte Maschinen werden abends ausgeschaltet. Hier bietet es sich an, rsync durch das Skript /etc/init.d/halt.local aufzurufen. halt.local wird jedesmal aufgerufen, wenn die Maschine heruntergefahren wird.

Beispiel Eintrag wenn man es in die Datei integriert:

#! /bin/sh
#
# Copyright (c) 2002 SuSE Linux AG Nuernberg, Germany.  All rights reserved.
#
# Author: Werner Fink <werner@suse.de>, 1998
#         Burchard Steinbild, 1998
#
# /etc/init.d/halt.local
#
# script with local commands to be executed from init on system shutdown
#
# Here you should add things, that should happen directly before shuting
# down.
#
rsync -arbuv --delete --progress /opt/lampp /sicherung
rsync -arbuv --delete --progress /home /sicherung

Die beiden letzten Zeilen können auch gegen folgende getauscht werden:

rsync -abuv --delete --progress /opt/lampp /sicherung
rsync -abuv --delete --progress /home /sicherung

Script

Dieses Script ist regelmäßig über einen CronJob auszuführen:

#!/bin/bash
#
#   Scriptname         backup.sh (Backup mit rsync und KDE Dialogen)
#   Funktion         Backup auf USB, PCMCIA oder 2. Festplatte erstellen
#                     oder einfach von Verzeichnis X nach Verzeichnis Y
#   benötigt            bash, KDE & rsync
#
#   Autor            Hermann Friedhoff
#                     Ungelsheimerstr. 81
#                     47259 Duisburg
#
#   Programm-Status      noch in Arbeit ( wer wird schon fertig??? )
#   Bekannte Fehler      keine, oder??? ( Naubadi is pörfekt )
#   Start               25.07.2003
#   Stand               25.05.2005
#
#   Variablen:      $HOME      das Home Verzeichnis (vom System)
#                  $USER      der angemeldete Benutzer (vom System)
#                  para      Parameter für rsync, für Details "man rsync" in eine Shell eintippen
#                  log_datei   Textdatei mit einer Auflistung der gesicherten Dateien
#                  idzb      Verzeichnis um zu testen ob das Zielverzeichnis beschreibbar ist
#                  quelle      das Verzeichnis das gesichert werden soll
#                  ziel      der Pfad für das zu sichernde Verzeichnis
#                  fehler      0 alles O.K und 1 ein Fehler ist aufgetreten
#

# bei folgenden 3 Variablen kann der Inhalt geändert werden

log_datei="Backup vom `date +'%d.%m.%y - %H:%M:%S'`.txt"
para="-av"
idzb=".test_idzb.tmp"

# ab hier sind keine Änderungen mehr erforderlich

quelle=""
ziel=""
fehler="0"

if quelle=`kdialog --title "Zu sicherndes Verzeichnis auswählen" --getexistingdirectory "$HOME" "*"`
  then
  if ziel=`kdialog --title "Verzeichnis zum sichern auswählen" --getexistingdirectory "$HOME" "*"`
    then
    if [ -f /usr/bin/rsync ]
      then
      rmdir`date +'%d.%m.%y - %H:%M:%S'` "$ziel/$idzb" >/dev/null
      if mkdir "$ziel/$idzb" >/dev/null
        then
        rmdir "$ziel/$idzb" >/dev/null
        fehler=0
        echo "Backup von $quelle" > "$ziel/$log_datei"
        echo "" >> "$ziel/$log_datei"
        if ! rsync $para "$quelle" "$ziel" >> "$ziel/$log_datei"
        then
          kdialog --error "Beim Backup von $quelle nach $ziel ist ein Fehler aufgetreten."
          fehler=1
        fi
        if [ "$fehler" = "0" ]
        then
          kdialog --msgbox "Fertig, Backup von $quelle nach $ziel wurde erstellt."
        else
          kdialog --error "Fehler, Backup konnte nicht korrekt erstellt werden."
        fi
      else
        kdialog --error "Abbruch, schreiben auf $ziel nicht möglich."
      fi
    else
      kdialog --error "Abbruch, das Programm /usr/bin/rsync fehlt."
    fi
  else
    kdialog --error "Abbruch, durch Benutzer $USER."
  fi
else
  kdialog --error "Abbruch, durch Benutzer $USER."
fi

Grafische Oberflächen zu rsync

Unison

Eine weitere Möglichkeit, die sich unabhängig von dem Betriebssystem nutzen lässt wäre Unison, welches eine "Syncronisation" über die Plattform hinweg ausführen.

Das Programm ist hier näher beschrieben:

Quellen


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