Shell-Wikibook/Grundlagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf einem Linux-System hat man mehrere Möglichkeiten Zugriff auf die Shell zu bekommen. Zum einen gibt es die '''Text-Terminals''', die den Zugriff auf das System im Text-Modus ermöglichen, sowie '''X11-Programme''' z.B. für eine grafische [[Desktopumgebung]] wie [[KDE]], oder [[GNOME]].
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Bei Linux hat man stets Zugriff auf die Text-Terminals. Anders als es z.B. bei Windows 200 / XP / Vista der fall ist, lässt sich ein Linux-System auch ohne grafisches Grundsystem reibungslos bedienen. Bei Servern ist das sogar meist die Regel, da auf diesen oftmals gar kein [[X-Server]], der für die grafische Ausgabe zuständig ist, zur Verfügung steht.
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Stets präsent sind die Text-Terminals, die mit '''TTY''' bezeichnet werden. Die Abkürzung '''TTY''' stammt von dem englischen Wort '''Teletype''' und steht eigentlich für eine ehemals häufig gebräuchliche Schnittstelle zwischen zwei elektronischen Geräten. Historisch bedingt wurde dieser Begriff nach '''Unix''' übernommen und ist auch in Unix-Abkömmlingen wie '''Linux''' noch immer präsent.
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gelangt man in eine dieser TTY-Konsolen.

Version vom 9. Juli 2007, 15:19 Uhr

Linux - Shell    Eine Einführung    (WIKIBOOK)   :    Grundlagen,    Anwendung    und    Skripting
Shell - Eine Einführung: 1. Grundlagen - 2. Erste Schritte (1) - 3. Erste Schritte (2) - 4. Fortgeschritten - 5. Reguläre Ausdrücke - 6. Skripting



Was ist eine Shell?

Eine Shell ermöglicht die Kommunikation zwischen Mensch und Rechner. Als Shell wird das Programm bezeichnet, was in der Regel nach dem Anmelden eines Benutzers aufgerufen wird und ihm eine Kommandozeile zur Eingabe bereitstellt. Von dieser Kommandozeile aus können weitere Programme gestartet werden. Die Shell stellt also im Wesentlichen die Arbeitsumgebung bereit, mit der der Rechner bedient wird. Eingegebene Texteingaben werden dabei von der Shell interpretiert und ausgeführt. Man spricht daher bei der Shell auch von einem Kommandozeileninterpreter.

Verwirrung bei Begrifflichkeiten

In Zusammenhang mit dem Wort Shell hört man immer wieder auch Ausdrücke wie Terminal, oder Konsole. Viele Benutzer verwenden diese Begriffe oberflächlich als synonym zueinander, tatsächlich gibt es aber kleine, feine Unterschiede in den Begrifflichkeiten. Dennoch ist es nicht ganz einfach, eine klare Abgrenzung dieser Ausdrücke zu finden.


  • Terminal: Ein Terminal ist ein Computer, der über eine fixe Verkabelung den Zugriff auf einen entfernten Rechner erhält. Terminal-PCs wurden besonders in der Zeit der Zentralrechner eingesetzt. Sie besitzen keine eigene Intelligenz, alle Rechenaufgaben übernimmt der Zentralrechner, lediglich die Ausgabe erfolgt auf dem eigentlichen Terminal-Gerät.


  • Konsole: In ihrem ursprünglicher Definition war die Konsole ein Terminal, mit dem der Systemoperator die Systemfunktionen steuern konnte.


  • Terminalemulation: Spricht man von Terminalemulation so meint man eigentlich die heutzutage gängige Vorstellung eines Terminals, in der Form eines Texteingabefensters auf dem Bildschirm des PCs um ihn zu steuern. Anders als bei den früheren, beschränkten Terminalrechnern, übernimmt hier das Betriebsystem die Emulation des Terminals. Texteingaben innerhalb des emulierten Terminals, werden dabei an den Sytemprozess des Kommandozeileninterpreters (siehe Shell) gesendet.


Die Interpretation der Texteingaben (also das Programm der Shell) läuft also in der Regel innerhalb eines emulierten Terminals.


Wie erhält man zugriff auf die Shell?

Auf einem Linux-System hat man mehrere Möglichkeiten Zugriff auf die Shell zu bekommen. Zum einen gibt es die Text-Terminals, die den Zugriff auf das System im Text-Modus ermöglichen, sowie X11-Programme z.B. für eine grafische Desktopumgebung wie KDE, oder GNOME. Bei Linux hat man stets Zugriff auf die Text-Terminals. Anders als es z.B. bei Windows 200 / XP / Vista der fall ist, lässt sich ein Linux-System auch ohne grafisches Grundsystem reibungslos bedienen. Bei Servern ist das sogar meist die Regel, da auf diesen oftmals gar kein X-Server, der für die grafische Ausgabe zuständig ist, zur Verfügung steht.


Zugriff über die Text-Terminals

Stets präsent sind die Text-Terminals, die mit TTY bezeichnet werden. Die Abkürzung TTY stammt von dem englischen Wort Teletype und steht eigentlich für eine ehemals häufig gebräuchliche Schnittstelle zwischen zwei elektronischen Geräten. Historisch bedingt wurde dieser Begriff nach Unix übernommen und ist auch in Unix-Abkömmlingen wie Linux noch immer präsent.

Über die Tastenkombination

STRG  ALT  F1

gelangt man in eine dieser TTY-Konsolen.