USB Festplatte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Linupedia.org
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Einleitung)
(Bitte beachten!: stilistische Verbesserung)
Zeile 29: Zeile 29:
 
## Gehäuse aus Metall leiten die Wärme besser nach außen.
 
## Gehäuse aus Metall leiten die Wärme besser nach außen.
 
## Gehäuse mit einem Ventilator sorgen für bessere Abluft. (Eigentlich wären hier 2Ventilatoren förderlich, einer, der neue Luft hinzufügt, und einer der sie abführt.) Für den Dauerbetrieb unbedient zu empfehlen.
 
## Gehäuse mit einem Ventilator sorgen für bessere Abluft. (Eigentlich wären hier 2Ventilatoren förderlich, einer, der neue Luft hinzufügt, und einer der sie abführt.) Für den Dauerbetrieb unbedient zu empfehlen.
# Bei allgemeinen Problemen mit USB-Festplatten sollte festgestellt werden,ob nicht auch andere Probleme mit anderen USB-Geräten vorliegen. Wenn es der Fall sein sollte sehe:http://www.linux-club.de/faq/USB_-_FAQ_mit_Schwerpunkt_SuSE_9.3/10.x besonders Abschnitt mit Kernelboot-Parametern beachten (auch BIOS-Update in betracht ziehen).
+
# Bei allgemeinen Problemen mit USB-Festplatten sollte festgestellt werden,ob nicht auch andere Probleme mit anderen USB-Geräten vorliegen. Wenn dies der Fall sein sollte, ist unter [[USB - FAQ mit Schwerpunkt SuSE 9.3/10.x]] insbesonders Abschnitt mit Kernelboot-Parametern beachten (auch BIOS-Update in betracht ziehen).
  
 
== Welches Dateisystem? ==
 
== Welches Dateisystem? ==

Version vom 17. Januar 2007, 21:34 Uhr

Autoren: Misiu und Yehudi

Einleitung

Hier handelt es sich in erster Linie um Probleme bei größeren USB-Festplatten (um ca. 300GB). Diese werden bei Verwendung von FAT32, als Dateisystem auch normalerweise problemlos erkannt.

Bei Versuch im YaST eine USB-Festplatte mit z.B. ReiserFS zu formatieren, wird man gewarnt, dass es eventuell zu Problemen mit dem SYSTEM kommen kann.Jeder der kein Risiko eingehen will, lässt nach dieser eindringlich angezeigten WARNUNG die Finger davon. Wenn der Vorgang nicht korrekt ausgeführt, und fstab falsch geschrieben wird, dann kann dies durchaus dazu führen, dass openSUSE beim nächsten START nicht hochfährt.

Sollte beim Neustart jedoch mal Linux nicht hochfahren, so kann man in der Detailansicht sehen, woran das liegt. Wenn ein Eintrag in der fstab falsch ist, so ist die kein Gund zur Panik. Für diesen Fall sollte man stets eine aktuelle Knoppix/Kanotix-CD parat haben, oder ein Not-Linux (irgend eine schlank gehaltene installierte Linux-Distribution) von der man dann startet, und den Eintrag in der /etc/fstab löscht oder korrigiert. Danach kann das eigentliche System wieder gestartet werden. Auch hochfahren mit dem OpenSuse-Installationsdatenträger (CD/DVD) ist möglich.

Wer jedoch einige Punkte beachtet, der braucht sich davor nicht zu fürchten. Meistens sind USB-Festplatten von Haus aus mit FAT-32 formatiert. Das kann auch so genutzt werden. Die verschiedenen Formatierungen bieten jedoch unterschiedlich Vorteile, die sollte man durchaus berücksichtigen.

Eine USB-Festplatte lässt sich durchaus problemlos ein und ausschalten, ohne dass sie jedesmal gemountet werden muss, und das System hinterher nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Gerade mit solch großen Einzelspeichergeräten, kann es jedoch auch Probleme geben. Da eine USB Festplatte ein Wechselmedium ist, welches für den Dateitransfer unterschiedlicher Betriebssysteme sein kann, wird diese Verwendung mit einbezogen.

Bitte beachten!

  1. Einige Motherboards haben Startprobleme, wenn ein USB-Massenspeicher-Gerät dranhängt (dieses Verhalten habe ich selber bei Athlon, wie Pentium-Boards beobachtet, wie später auch in einem Zeitschrift-Artikel in der c´t gelesen: http://www.heise.de/ct/05/09/180/default.shtml, auch Massenspeicher ohne Bootsector bringen solche Probleme mit sich. Dies ist nicht immer zu beheben, manchmal hilft ein BIOS-Update, evtl. gibts dafür BIOS-Optionen: Booten vom Massenspeicher abschalten. Solches habe ich bei Bluetooth-, Wireless-, USB-Sticks beobachten können.
  2. Separate Stromversorgung ist ein muss.
  3. Die Plattengeometrie muss richtig/vollständig erkannt werden.
  4. Bei sehr grossen Dateimengen ist ein manuelle umount immer noch die sicherste Lösung, sonst kann es sein, dass die Platte während des Schreibens abgeklemmt wird. Bei USB ist die Unterbrechung leider immer möglich. Sonst kann man sich an den LED-s am Gehäuse orientieren, ob der Schreibvorgang beendet wurde.
  5. Bei SuSE 10.0 (das besteht vermutlich auch noch bei openSUSE 10.2) und USB 2.0 gibts ein Problem, der mit folgendem Trick umgangen werden kann:
    1. http://sbox.bgweiz.at/stefan.reisinger/web/index.php/suse-100-usb-stick-geschwindigkeits-bug/ ggf. einen Neustart machen (bei mir wurde unter openSUSE 10.2 die Festplatte anschließend erkannt)
  6. Bei externen USB-Festplatten sollte darauf geachtet werden, dass die Kühlung beim Gehäuse gut genug ist.
    1. Meiner Erfahrung nach bieten größere Gehäuse eine bessere Kühlung.
    2. Bei Senkrecht stehenden Platten ist der Vorteil, dass die Wärme besser in abziehen kann.
    3. Gehäuse mit Löchern bieten eine bessere Luftzirkulation.
    4. Gehäuse aus Metall leiten die Wärme besser nach außen.
    5. Gehäuse mit einem Ventilator sorgen für bessere Abluft. (Eigentlich wären hier 2Ventilatoren förderlich, einer, der neue Luft hinzufügt, und einer der sie abführt.) Für den Dauerbetrieb unbedient zu empfehlen.
  7. Bei allgemeinen Problemen mit USB-Festplatten sollte festgestellt werden,ob nicht auch andere Probleme mit anderen USB-Geräten vorliegen. Wenn dies der Fall sein sollte, ist unter USB - FAQ mit Schwerpunkt SuSE 9.3/10.x insbesonders Abschnitt mit Kernelboot-Parametern beachten (auch BIOS-Update in betracht ziehen).

Welches Dateisystem?

FAT32

Hat den Vorteil, das es plattformübergreifend von allen Betriebssystemen ohne Verwendung von Zusatzsoftware gelesen werden kann. ---> Mac OS 9, OS X, Linux und Windows.

  • Das bei OS X eine Beschränkung der Formatierung gibt stimmt nicht. Es ist mir aber aufgefallen, dass openmSUSE/Linux bei der Formatierung mit FAT32 verschwederischer ist, als bei OS X. Bei OS X habe ich mit der gleichen Platte 372GB zur Verfügung, bei openSUSE waren es 366GB.

Nachteile:

  • Partitionierung nur bis 2TB möglich (Wer also mit größeren Dateisystemen arbeitet, sollte unbedingt davon absehen!)
  • maximale Dateigröße ist 4GB --> DVD Images lssen sich darüber nicht oder nur mit Tricks speichern
  • sehr verschwenderisch mit dem Festplattenplatz
  • Unter Windows 2000 und XP kann nur Formatierungen bis 32GB mit Boardmittel vorgenommen werden gelsen werden können auch größere Mengen.

HFS und HFS+

Ist das Dateisystem von Apple. HFS+ unterstützt Journaling. Es kann auch unter Linux erkannt werden.

ReiserFS

Als Dateisystem kannst du ReiserFS nutzen (mehr dazu: http://www.namesys.com/ ),dabei auf die Mountoptionen achten, da du in 3 verschiedenen Reiser-Modi darauf zugreifen kannst:

Zitat aus YaST:

"Daten-Journaling-Modus: Bestimmt den Journaling-Modus für Dateidaten.

journal -- Alle Daten werden in das Journal übertragen, bevor sie in das Hauptdateisystem geschrieben werden.

ordered -- Alle Daten werden direkt in das Hauptdateisystem geschrieben,

bevor deren Metadaten in das Journal übertragen werden.

writeback -- Datenfolge wird nicht erhalten."

ReiserFS weiter bzw. neuentwickelt, die Neuentwicklung heisst Reiser4 und besitzt den schnellsten Journaling bis jetzt. Allerdings kann es bei bestimmten Vorraussetzungen zum Datenverlust kommen, deswegen sollte man da noch etwas abwarten.

reiser3 ist wegen der langen Mountzeit und dem Speicherverbrauch (~128MB für 1.9TB) nicht zu verwenden. (Tipp von Jengelh)

ext3

openSUSE und Ubuntu nutzen ext3, als Standard-Journalingdateisystem. ext3 ist Weiterenwicklung von ext2, dass noch kein Journaling besass. Ab OpenSuse 10.2 wurde ReiserFS durch ext3, als Standard-Dateisystem ersetzt, weil es mit sehr grossen Speichervolumen besser umgehen kann und ReiserFS 4 immer noch Status "in Entwicklung" trägt.

NTFS

  • kann unter Linux nur mit Zusatzmitteln wie z.B. ntfs-3g gelesen werden

Bei openSUSE 10.2 ist es über :

apt --no-checksig install ntfs-3g

installierbar.

Vorraussetzung diese source.list: Sources.list für 10.2 32bit und in dieser Zeile:

# repomd ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/suser-jengelh/ SUSE-10.2

das # entfernen

  • kann unter OS X nicht mit Bordmitteln gelesen werden. Dort wird dann gefragt, ob die Festplatte ausgeworfen, oder initialisiert werden soll.

XFS

Für Sehr grosse Dateimengen , wie z.B. bei Videobearbeitung, wo die einzelne Dateien über 2GB gross sind empfiehlt sich auch das Dateisystem XFS: http://de.wikipedia.org/wiki/XFS Besticht mit sehr guten Performance bei Umgang mit grossen Dateien, die sich bei Dateien ab 4GB noch steigert.


Wie die grösse der Festplatten ausfällt

Wer eine größere Festplatte kauft, der wird feststellen, dass ihm je größer die Platte ist auch entsprechend einige Gigabits mehr fehlen:

Unterschiedliche Darstellung durch hdd Herrsteller: 1kb = 1000bits to them but it's actually 1kb = 1024bits
36 Gb = 33.5 Gb
40 Gb = 37 Gb
60 Gb = 55 Gb
74 Gb = 69 Gb
80 Gb = 74 Gb
100 Gb = 93 Gb
120 Gb = 112 Gb
160 Gb = 149 Gb
200 Gb = 186 Gb
250 Gb = 233 Gb
300 Gb = 279 Gb
350 Gb = 326 Gb
400 Gb = 372 Gb
500 Gb = 465 Gb

Quellen