Vergleich Linux und Windows: Unterschied zwischen den Versionen

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('''Vorteile die für Windows sprechen''')
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=== kurze Vorbemerkung ===
 
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Bitte lesen, bevor ihr die 500'ste (oder mehr?) Umfrage startet, was besser sei!
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Dies ist der Versuch, eine halbwegs objektive und neutrale Übersicht zu geben.
Der Versuch einmal eine Halbwegs objektive und neutrale Übersicht zu geben.
 
 
 
Diese FAQ ist für alle gedacht, die sich mal über Linux informieren möchten und ein wenig über die Unterschiede wissen möchten.
 
 
 
Zum Schluss gibt es noch ein paar Hinweise für "Linuxwillige" die Linux mal ausprobieren möchten.
 
 
 
 
 
  
 
== '''Ist Linux oder Windows besser?''' ==
 
== '''Ist Linux oder Windows besser?''' ==

Version vom 6. September 2006, 12:32 Uhr

Linux vs. Windows

Beitrag von na-cx


kurze Vorbemerkung

Dies ist der Versuch, eine halbwegs objektive und neutrale Übersicht zu geben.

Ist Linux oder Windows besser?

Antwort: Ja!

Bevor man das Klären kann, muss der Einsatzzweck bekannt sein. Dazu aber später.
Einige werden das hier nicht alles verstehen. Auch werden wohl einige mit diversen Begriffen nichts anfangen können. Das ist nicht weiter Schlimm. Wer das bis zum Ende liest, wird wissen, was zu tun ist - egal welches Betriebssystem er einsetzt!

Zuerst einige generelle Anmerkungen. Diese gelten für den Computer im Allgemeinen und für den PC im speziellen. Jeder PC kann nur das Leisten, was der Anwender verlangt und wozu dieser in der Lage ist. Krass ausgedrückt könnte man auch sagen, der PC ist so blöd, wie derjenige, der ihn bedient.


Windows

Auch wenn es diverse Versionen von Windows gibt, gehe ich hier näher auf das momentan aktuelle Windows XP Home / Professional inkl. SP2 ein. Im folgenden einfach Windows genannt.
Oberflächlich gesehen ist Windows für einen Anwender besser geeignet. Es ist einfach zu installieren. Einfach per Maus zu bedienen. Seit Windows XP gibt es scheinbar eine immer verfügbare Hilfe: den Hilfeassistenten. Genauer betrachtet ist Windows aber sehr anspruchsvoll. Die Administration eines solchen Systems erfordert einiges an Wissen. Nach der Installation eines frischen Windows gibt es noch einiges zu tun. Als erstes sollte man die laufenden Dienste konfigurieren. Es kann nicht wirklich jeder wollen, das sein PC von einem Fremdrechner aus gewartet werden soll, oder? Was für einen Grund sollte es dafür geben, das jemand die Registry von einem anderen Rechner aus verändern können soll?

Danach sollte man sich mal um die Firewall seit XP SP2 kümmern. Ich will die nicht schlecht machen. Aber, wenn mal ein Virus, Wurm, oder was auch immer, Zugriff auf das Windows-System erhält kann dadurch auch die Firewall ausser Kraft gesetzt werden. Dieses kann mit einer Firewall von einem Drittanbieter nicht so leicht passieren, da diese nicht Bestandteil des eigentlichen Systems ist. Aus demselben Grund sollte man so viele sicherheitsrelevanten Programme von Drittanbietern einsetzen, wie finanziell möglich. Dieses schliesst bei PC's mit Internetzugang auch die Firewall, Antivirensoftwar, Internetbrowser und E-Mail-Programm ein.

Weiter geht es mit der Registry. Dort ist noch einiges nachzuarbeiten. Darin werden wichtige Einstellungen vom System vorgenommen. Viele dieser Einstellungen sind so eingestellt, das man möglichst viele und teilweise unnötige Bedürfnisse der abdeckt. Ist es wirklich so toll, wenn eine CD nach dem Einlegen sofort z.B. ein Setup startet? Wird denn wirklich nur ein Setup ausgeführt oder was passiert da noch? Die Dateien der Festplatten wird per default sehr oft aktualisiert. Dieses drückt unnötigerweise die Systemleistung im laufenden Betrieb in den Keller. Um aber einen schnellen Dateizugriff zu bekommen, sollte der Index möglichst aktuell sein. Hier ist dringend Nacharbeit angesagt.

Wer ein stabiles und schnelles System haben möchte, sollte sich mal über das Aussehen von Windows Gedanken machen. Das System wird um einiges schneller, wenn man die ganzen optischen Zusätze mal ausstellt. Die Systemstabilität wird durch Anwendersoftware ebenfalls beeinträchtigt. Neben dem Internet-Explorer und Outlock Express, hat auch noch andere Software unnötigen Zugriff auf das System. Allen voran diverse Programme aus dem Hause Microsoft. Bei den meissten dürfte die Office-Suite von Microsoft installiert sein. Man erinnere sich nur mal an den I-Love-You Virus. Dieser wurde in Visual-Basic Programmiert. Teile dieser Sprache sind in Microsoft Office enthalten. Die Macros werden damit programmiert. Ein Drittanbieterprogramm, wie OpenOffice.org oder StarOffice von Sun können da Abhilfe schaffen.

Im Prinzip sind alle Programme für einen sauberen Betrieb gefährlich, die zumindset auf die Datei kernel32.dll von Windows zugreifen. Beispiele hierfür sind: Internet Explorer, Outlook (Express), über VB die gesamte Microsoft Office Suite, die XP-Firewall, ... Das Betrifft nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Stabilität im Allgemeinen. Wenn eine Software keinen direkten Zugriff auf das Windows-Basissystem hat, kann sie auch keinen Absturz des ganzen Systems hervorrufen.

Wer schon länger mit dem PC arbeitet, kennt die Notwendigkeit einer Datensicherung. Das Verzeichnis mit den eigenen Dateien ist schnell auf CD gebrannt. Wie sieht es aber mit den ganzen Benutzereinstellungen aus? Oder eine Sicherung des ganzen Systems? Trotz einer Garantie von 2 oder mehr Jahren kann eine Festplatte auch schon früher ihren Dienst versagen. Um Windows komplett zu sichern sind wieder kommerzielle Produkte gefragt. Die windowseigenen Sicherungsprogramme sind für einen solchen Fall nicht gedacht. (Kostenlos geht das auch mit Knoppix. Leider sind hierfür wieder Linux-Kentnisse nötig )


Linux

Bei Linux sieht eine generelle Aussage schwierieger aus. Es gibt sehr viele verschiedene Distributionen, welche für die unterschiedlichsten Zwecke konzipiert sind. Für eine Vergleichsbasis könnte man die Linuxdistributionen SuSE, RedHat, Fedora Core oder Mandrake nehmen. Hier im Forum passt wohl am ehesten SuSE. Hier gehe ich näher auf die aktuelle SuSE Linux 9.2 Professional Version ein. Im folgenden einfach Linux genannt.

Eine Installation ist, oberflächlich betrachtet, sogar einfacher als bei Windows. Da hierbei neben diverser, vorher auszuwählender Anwendersoftware auch noch die Hardware konfiguriert wird. Selbst der Internetzugang und eine Firewall wird konfiguriert. Theoretisch ist das System nun komplett einsatzbereit, da sonst keine weitere Software benötigt wird. Office-Suite, Brennprogramm, Multimediatools, Internetprogramme, E-Mail-Programme, Antivirensoftware, usw. ist alles schon vorhanden. Nur die Startseite beim Internetbrowser und das E-Mailprogramm müssen noch konfiguriert werden. Solch eine Installation dauert zwischen 30 und 180 Minuten. Je nach Geschwindigkeit des Rechners und nach Anzahl der zu installierenden Software.

Praktisch ist man aber noch nicht fertig. Um eine 3D Unterstützung zu bekommen, müssen die Grafikkartentreiber noch nachträglich installiert und konfiguriert werden werden. Zur Optimierung des Systems müssen unter Umständen noch weitere Treiber installiert werden. Bei SuSE werden ebenfalls einige Dienste gestartet, welche man nicht benötigt. Die Firewall kann auch ein Feintuning vertragen. Wer Lust hat, kann sich auch noch eine Antivirensoftware konfigurieren. Die grobe Grundkonfiguration eines oder mehrerer Spam- und Virenfilter erfolgt mit ein paar Mausklicks. Aber auch ohne ist Linux bestens geschützt, da die für Windows gefährlichen Viren auf Linux nicht ohne weiteres laufen (dazu müsste man ein Programm namens Wine nutzen - und selbst dann kann der Virus nichts machen). Datensicherung ist unter Linux auch kein Problem. Dabei ist es egal, was man sichern möchte - die Tools sind schon integriert.


Unterschiede und Parallelen

Was die beiden Systeme deutlich Unterscheidet ist die jeweilige Philosophie. Während Windows versucht dem Benutzer sehr viel an "arbeit" abzunehmen, liegt der Schwerpunkt bei Linux auf der Systemsicherheit. Leider verhalten sich Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit umgekehrt proportional zueinander. Soll heissen, je Benutzerfreundlicher ein System ist, um so unsicherer wird es.

So birgt das automatische Starten von CD's unter Windows erhebliche Gefahren. Es könnte ja auch ein Virus automatisch installiert werden. Viele Benutzer von Linux empfinden es aber als lästig, die CD's per Befehl zu starten. Die E-Mails sehen in HTML-Form unter Windows schön aus. Können aber ebenfalls irgendeinen Virus enthalten, den der User nicht haben möchte. Oder aber die vermeintliche E-Mail ist in Warheit ein Bild. Und im Hintergrund ist ein Code zu irgendeiner Website abgelegt. Sowas erkennt man unter Linux sofort - indem man gar nichts richtig lesen kann.

Dieses waren nur ein paar grobe Unterschiede zwischen Linux und Windows. Die Anforderungen an den User sind aber bei beiden gleich.

Ein heutiges PC-System bedarf der Wartung. Dieses fängt bei den Softwareupdates an. Egal, ob man Windows oder Linux einsetzt. Sicherheitspatches muss der User bei beiden Systemen einspielen. Auch laufen bei beiden Systemen nach einer Standardinstallation häufig Dienste, die der User gar nicht benötigt.

Um nun das jeweilige System ideal und sicher anzupassen, benötigt der User Wissen. Dieses gelangt nicht automatisch mit der Installation zum User. Man muss viel lesen. Es sind im Regelfall mehrere tausend Seiten. Wer nun nach einer Software sucht, mit der er sein System nun optimal einstellen kann, dem empfehle ich mal, sich die Windows-Registry komplett abzuspeichern und mal in Word anzusehen. Es dürften dabei so um die 10.000 DIN A4 Seiten bei herauskommen. Für einen Programmierer ist es also schier unmöglich, eine Software zu entwickeln, mit der man alles einstellen könnte.


Vorteile die für Windows sprechen

  • Software lässt sich einfach nachinstallieren
  • es gibt sehr viele Hardwaretreiber (liegt an den Herstellern)
  • Spiele laufen besser (zählt eigentlich nicht, da sie ja eh für Windows programmiert wurden)
  • Benutzung als Desktopsystem für Firmen (CAD, Buchhaltung, ...)

Nachteile von Windows

  • anfällig für totale Systemabstürze (durch Absturz einer Einzelanwendung mit direktem Zugriff auf kernel32.dll)
  • man kann nicht auf alles einen Einfluss nehmen
  • sehr hohe Kosten für Zusatzsoftware
  • schlechte Systemsicherungsmöglichkeit (oder teuer!)
  • es kann nicht überprüft werden, welche Software welche Informationen an das Internet sendet (Datenschutz)


Vorteile die für Linux sprechen

  • so ziemlich alles kann angepasst und kontrolliert werden
  • fast jede Software gibt es kostenlos
  • sehr gute und effiziente Möglichkeiten zur (Teil-) Systemsicherung
  • es kann überprüft werden, welche Software überhaupt einen Internetzugriff bekommen darf


Nachteile von Linux

  • Hardwaretreiber: Oftmals keine oder nur schlechte Unterstützung durch den Hersteller
  • Windowshardware funktioniert nicht (WinTV, Win..., einige GDI-Drucker -> z.B. Canon, Lexmark, ... (ausprobieren / ansonsten Treiber kostenpflichtig vom Drittanbieter)
  • Teilweise laufen einige (exotische!) Programme unter der einen Linux-Distribution und unter der anderen nicht. Dieses Problem wird mittlerweile immer seltener und taucht eigentlich nur noch bei sehr exotischer Software auf.
  • für einige User ist es ungewohnt, das man sich teilweise die Software erst noch bauen muss.


Was sollte man also wofür einsetzen?

Das werde ich hier niemandem erzählen! Nacher bin ich noch schuld daran, das irgendwas doch nicht so läuft.

Die Frage, was nun besser ist, kann hier auch nicht beantwortet werden. Diese Entscheidung muss jeder für sich selber treffen. Oftmals wird Linux allerdings abgelehnt, weil es angeblich zu kompliziert ist. Das gleiche sagen aber auch Leute, die jahrelang mit Linux gearbeitet haben über Windows. Es ist nunmal so, das der Mensch ein Gewohnheitstier ist und deswegen vor Veränderungen zurückschreckt.

Jedes System hat also seine Vor- und Nachteile. Es liegt im Endeffekt also an den Fähigkeiten des einzelnen und an der Bereitschaft etwas dazuzulernen sowie sich mit dem System zu beschäftigen. Deshalb wird man sich nie auf ein einzelnes System einigen können. Die Entscheidung habt ihr als User zu treffen.

Da man bei Linux aber sehr viel am System selber einstellen kann, muss man auch viel lesen. Dieses wird von einigen als Vorteil bezeichnet. Von vielen aber als Nachteil angeprangert. Wohl deshalb werden Linux-User auch als Freaks bezeichnet. Aber mal ehrlich, lieber ein stabiles Betriebssystem, mehr Ahnung von PC Hard- und Software haben und als Freak bezeichnet zu werden, als ständig über Bluescreens zu schimpfen. Nur mal am Rande: warum sagt man über jemanden, der sich für Windows einiges an Wissen angeeignet hat, er hätte es ja voll drauf. Ist das nicht bloss auch so ein Freak? Nur halt für Windows! Denkt mal darüber nach.


Wofür kann man Windows nutzen?

Falsches Forum!


Wofür kann man Linux nehmen?

Für fast alles. Es gibt sogar eine Anleitung, wie man eine Kaffeemaschine mit Linux steuert. Ansonsten kann man mit Linux sehr gut im Internet surfen, Briefe schreiben, Bilder bearbeiten, Musik hören, Spielen, etc. Also alles, was der Normalanwender auch mit Windows macht.

Programmieren geht auch sehr gut. Nur Microsoft Visual Basic sowie Borland Delphi sind nichts für Linux - sind auch nur für Windows gedacht Linux ist aber als Kind des Internets bestens für Serveraufgaben geeignet. So kann man sich schnell und recht einfach einen sicheren Internetrouter aufbauen. Alle PC's im Heimnetzwerk per Linux-Server verwalten, Dateien über das Netzwerk vorhalten, ... Man kann einen Linux-PC zum digitalen Multimediacenter ausbauen. Die einzigen Grenzen im privaten Bereich dürften wohl der Geldbeutel (wegen der Hardware - die Software darf man im Allgemeinen auf soviele PC's aufspielen, wie man möchte), die eigene Phantasie und die mangelnden Programmier- und Elektrotechnikkenntnisse sein.


Für wen ist Linux was?

Für den PC-Einsteiger, den fortgeschrittenen und für den Profi ist es unerlässlich! Für Eltern, die ihre Kinder mit dem PC vertraut machen wollen. Dialer können nicht installiert werden und Internetseiten mit nicht jugendfreiem Inhalt können zuverlässig gesperrt werden. Mit entsprechenden Kenntnissen ist es sogar möglich, die Onlinezeit zu begrenzen. Und für viele andere auch. Wer aber mit Linux arbeitet, wird ganz schnell vom Einsteiger zum Fortgeschrittenen. Die Grenzen zum Profi sind fliessend.


Welche Hardware benötigt Linux?

Am Besten läuft Linux auf etwas älterer Hardware. Wie oben schon erwähnt, unterstützen nicht alle Hersteller Linux. Da kann es schon mal sein, das ein Treiber mit einem halben Jahr verspätung auf den Markt kommt. Leider kommt es immer wieder vor, das Hardware auch gar nicht unterstützt wird.

Man kann auch mal bei einigen Händlern nachsehen, welche Hardware unterstützt wird. Ob man dort kauft ist eine andere Sache Die Händler garantieren aber einen einwandfreien Betrieb unter Linux. Teilweise stehen auf den Seiten auch Informationen, wie man die Treiber für ein spezielles Gerät installiert.


ACHTUNG !!! Da hier immer wieder Leute sich darüber beschweren dass die eine oder andere Hardware unter Linux nicht läuft, sollte man vor einem Kauf einer Distribution erstmal alles Gründlich mit einer Live-CD Testen. -



Hier die wichtigsten Links:

( Meinung Autor diesen Beitrages)


Windows


Linux



Schlußbemerkung

Wer das durchgelesen hat, hat nicht mehr das Bedürfnis danach zu fragen, welches System nun besser ist.

Ich persönlich habe es nicht bereut auf Linux umzusteigen. Ich habe alles, was ich brauche. Legal, für einmalig 60,- Euro inklusive eines Handbuchs. Soviel kostet das Update-Paket von SuSE. Der Anfänger sollte sich aber das volle Paket besorgen. Kosten 90,- Euro inklusive einem Benutzerhandbuch und einem Administrationshandbuch. Oder man besorgt sich den neuesten Kofler ( http://www.kofler.cc/linux7.html ) für 60,- Euro inklusive einer SuSE Linux 9.0 DVD.

Idealerweise kauft man sich beides. Das sind zwar 140,- Euro, aber die sind gut angelegt. Das Wissen, welches einem dadurch vermittelt wird, lässt einen gelassen über die lieben Kollegen, Freunde und Bekannte mit ihren Windowsproblemen lächeln. Nachdem man das Gelesene aus den Bücher anwenden kann, reicht es für die Zukunft, sich nur eine CD / DVD aus dem Internet ziehen. Es reicht aber auch vollkommen aus, entweder das SuSE Paket zu besorgen oder das den Kofler! Wer allerdings einen Server aufsetzen möchte, sollte sich erst den Kofler besorgen. Eine aktuelle SuSE-DVD kann man sich aber auch kostenlos aus dem Internet besorgen.

Ich kann Linux-Anfängern nur davon abraten, auf Bücher zu verzichten. Dieses Forum ist voll von Beiträgen, wo die User sich nur die Software besorgt haben. Eine PC-Zeitschrift halte ich auch nicht für ausreichend! Das Problem ist nämlich, das man bei einem Problem mit Windows oftmals nur einen Bekannten fragen muss und der einem weiterhelfen kann. Da Linux aber noch nicht so verbreitet ist wie Windows, findet man nur schwer einen Bekannten der einem helfen kann. Dafür benötigt man ein Buch. Und wenn man es nur dazu dient, mit dem PC wieder ins Internet zu kommen, um sich in einem Forum wie diesem helfen zu lassen.

Wer einen Drucker hat, der nicht von Linux unterstützt wird, wird wohl nochmal 30,- Euro für einen Treiber von Turboprint hinlegen müssen ( http://www.turboprint.de/ ) Dafür kann dieser Treiber auch solange genutzt werden bis man einen neuen Drucker braucht. Der Drucker ändert sich ja nicht. Höchstens das Drucksystem. Selbst, wenn ein anderes Drucksystem eingführt werden würde, kann man das alte Drucksystem weiterverwenden. Denn das neue System müsste sich erstmal durchsetzen. Das komplette ersetzen eines solchen oder anderen Systems, welches teilweise eine Inkompatibilität zur Folge hat, widerspricht der Philosophie von Linux.

Momentan wird unter Linux CUPS eingesetzt. CUPS: Common Unix Printer System

Wer gehofft hat, hier nun Endgültig zu erfahren welches Betriebssystem besser ist, ist sicher enttäuscht.

Dieses tut mir leid. Aber das sollte nicht weiter schlimm sein. Schliesslich kann auch keiner sagen, welcher PKW, welche Religion, ob Lidl oder Aldi, welcher Telefonanbieter, welche Versicherung, ..., besser sei.


Es gibt nunmal Dinge, da gibt es kein besser oder schlechter. Dann zählt, was für einen persönlich die bessere Wahl ist.


Hinweis: Zum Zeitpunkt des Übertrages dieses Artikels lagen noch weiter Artikel und Beiträge zu diesen und ähnlichen Themen vor. Es wurde darauf verzichtet sie hier anzuhängen oder einzubauen. Auch weitere Links zum Thema wurden bewusst nicht eingefügt. Der versöhnliche Schlussatz von na-cx darf hier das Ende bilden.


übertragen von Robi 21:48, 5. Sep 2006 (CEST)