Vom DVB zur DVD: Unterschied zwischen den Versionen

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====<font color="gray"> Ordnerstruktur erzeugen </font>====
 
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  if [ ! -e ~/dvbscript_1 ]
 
  if [ ! -e ~/dvbscript_1 ]
Es wird überprüft, ob der von uns gewünschte Basisordner schon existiert. Wenn ja, dann wird mit dem Leeren der Arbeitsordner fortgefahren. Gibt es ihn aber noch nicht müssen er und einige notwendige Arbeitsverzeichnisse erst erzeugt werden:
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Es wird überprüft, ob der von uns gewünschte Basisordner schon existiert. Wenn ja, dann wird mit dem Leeren der Arbeitsordner fortgefahren.
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Gibt es ihn aber noch nicht müssen er und einige notwendige Arbeitsverzeichnisse erst erzeugt werden:
 
  mkdir ...
 
  mkdir ...
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Danach wird in einen dieser Arbeitsordner die Initialisierungsdatei für ProjectX (X.ini) geschrieben:
 
Danach wird in einen dieser Arbeitsordner die Initialisierungsdatei für ProjectX (X.ini) geschrieben:
 
  echo \
 
  echo \
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  > ~/dvbscript_1/ini/X.ini
 
  > ~/dvbscript_1/ini/X.ini
 
Die Einzelnen Optionen in der X.ini bedeuten folgendes:
 
Die Einzelnen Optionen in der X.ini bedeuten folgendes:
  Application.Agreement=1 Wir erklären uns mit den Lizensbestimmungen von ProjectX einverstanden und werden danach auch nicht mehr gefragt
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  Application.Agreement=1
  Application.Language=de Die Sprache in ProjectX ist, wo es geht, Deutsch
+
Wir erklären uns mit den Lizensbestimmungen von ProjectX einverstanden und werden danach auch nicht mehr gefragt
  OptionPanel.NormalLog=0 Es wir keine Logdatei mitgeschrieben, da die uns nur stören würde
+
  Application.Language=de
  OptionPanel.closeOnEnd=1 Wenn ProjectX mit seinen Aufgaben fertig ist, beendet es sich selbst. Damit läuft das Script automatisch weiter
+
Die Sprache in ProjectX ist, wo es geht, Deutsch
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  OptionPanel.NormalLog=0
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Es wir keine Logdatei mitgeschrieben, da die nur stören würde
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  OptionPanel.closeOnEnd=1
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Wenn ProjectX mit seinen Aufgaben fertig ist, beendet es sich selbst, damit läuft das Script automatisch weiterlaufen kann
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Nachdem das geschehen ist, sind wir auch hier beim Leeren der Arbeitsordner angelangt.
 
Nachdem das geschehen ist, sind wir auch hier beim Leeren der Arbeitsordner angelangt.
  
 
====<font color="gray"> Arbeitsordner leeren </font>====
 
====<font color="gray"> Arbeitsordner leeren </font>====
  rm .... löscht den Inhalt der ausgewählten Ordnerstruktur
+
  rm ....
  rmdir .... löscht Ordner lelbst, die aber leer sein müssen (deshalb vorhin auch rm)
+
löscht den Inhalt der ausgewählten Verzeichnisse
 +
  rmdir ....
 +
löscht Ordner lelbst, die aber leer sein müssen (deshalb vorhin auch rm)
 
Damit ist alles in jungfräulichem Zustand und die eigentliche Viedoverarbeitung kann beginnen.
 
Damit ist alles in jungfräulichem Zustand und die eigentliche Viedoverarbeitung kann beginnen.
  
 
====<font color="gray"> Quelledatei auswählen, schneiden und demultiplexen </font>====
 
====<font color="gray"> Quelledatei auswählen, schneiden und demultiplexen </font>====
 
Das erledigen wir alles mit ProjectX
 
Das erledigen wir alles mit ProjectX
  java -jar Wir starten ein Java-Programm, denn so eines ist ProjectX
+
  java -jar
  /usr/share/java/ProjectX.jar welches hier gefunden werden kann
+
Wir starten ein Java-Programm, denn so eines ist ProjectX
  -demux ProjectX soll das Eingangsfile demultiplexen
+
  /usr/share/java/ProjectX.jar
  -gui ProjectX soll mit seiner graphischen Bedienoberfläche starten
+
welches hier gefunden werden kann
  -ini ~/dvbscript_1/ini/X.ini projectX soll die von uns vorhin angelegte Initialisierungsdatei verwenden
+
  -demux
  -out ~/dvbscript_1/cache Das Bearbeitungsergebnis kommt in diesen Arbeitsordner
+
ProjectX soll das Eingangsfile demultiplexen
  -name Und erhält diesen Namen
+
  -gui
 +
ProjectX soll mit seiner graphischen Bedienoberfläche starten
 +
  -ini ~/dvbscript_1/ini/X.ini
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projectX soll die von uns vorhin angelegte Initialisierungsdatei verwenden
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  -out ~/dvbscript_1/cache
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Das Bearbeitungsergebnis kommt in diesen Arbeitsordner
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  -name
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und erhält diesen Namen
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Die Bedienug von ProjectX erkläre ich gleich noch etwas genauer. Machen wir erstmal im Script weiter.
 
Die Bedienug von ProjectX erkläre ich gleich noch etwas genauer. Machen wir erstmal im Script weiter.
  
 
====<font color="gray"> Multiplexen </font>====
 
====<font color="gray"> Multiplexen </font>====
 
Hat ProjectX seine Arbeit getan und sich zur Ruhe begeben, kommt mplex zum Zuge.
 
Hat ProjectX seine Arbeit getan und sich zur Ruhe begeben, kommt mplex zum Zuge.
  /usr/bin/mplex Multiplexe
+
  /usr/bin/mplex
  -f8 in grösster Annäherung an den offiziellen DVD-Standard
+
Multiplexe
  ~/dvbscript_1/cache/*.mp2 alle Stereo-Tondateien
+
  -f8
  ~/dvbscript_1/cache/*.m2v und das Videofile
+
in grösster Annäherung an den offiziellen DVD-Standard
  -o ~/dvbscript_1/cache/film.mpg       von dieser mpg-Datei
+
  ~/dvbscript_1/cache/*.mp2
 +
alle Stereo-Tondateien
 +
  ~/dvbscript_1/cache/*.m2v
 +
und das Videofile
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  -o ~/dvbscript_1/cache/film.mpg
 +
zu dieser mpg-Datei
  
 
====<font color="gray"> Authoring </font>====
 
====<font color="gray"> Authoring </font>====
  /usr/bin/dvdauthor Starte dvdauthor
+
  /usr/bin/dvdauthor
  -o ~/dvbscript_1/ergebnis und sage ihm, wohin es die DVD-Struktur schreiben soll
+
Starte dvdauthor
  -t Die DVD enthält nur einen einzigen Titel (ich beschränke mich auf einen Film pro DVD)
+
  -o ~/dvbscript_1/ergebnis
  ~/dvbscript_1/cache/film.mpg Verwende dieses mpg-File zum authorn
+
und sage ihm, wohin es die DVD-Struktur schreiben soll
  /usr/bin/dvdauthor -T Erzeuge die TOC (Inhaltsverzeichnis)
+
  -t
 +
Die DVD enthält nur einen einzigen Titel (ich beschränke mich auf einen Film pro DVD)
 +
  ~/dvbscript_1/cache/film.mpg
 +
Verwende dieses mpg-File zum authorn
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  /usr/bin/dvdauthor -T
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Erzeuge die TOC (Inhaltsverzeichnis)
  
 
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====<font color="gray"> Script Ende </font>====

Version vom 3. November 2009, 19:29 Uhr

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Achtung dieser Artikel ist noch in Arbeit und dient vorläufig nur als Vorlage. Dieser Beitrag zu Linux oder der Abschnitt ist in Bearbeitung. Weitere Informationen findest du hier. Der Ersteller arbeitet an dem Beitrag oder Abschnitt und entsorgt den Wartungsbaustein spätestens 3 Tage nach der letzten Bearbeitung. Änderungen außer Rechtschreibkorrekturen ohne Absprache mit dem Urspungsautor sind möglichst zu vermeiden, solange dieser Baustein noch innerhalb der genannten Frist aktiviert ist.


Dies ist der erste Artikel der Tetralogie "vom DVB zur DVD".
Es wird erklärt, was getan werden kann, damit diese Aufnahme, auf DVD gebrannt, in einem Stand-alone-Player abspielbar ist.

Diese Beschreibung wurde mit folgenden Distributionen getestet:

Opensuse 11.1 32Bit mit KDE 4.x


Einleitung

Vor noch nicht allzu langer Zeit  (es war das dunkle Zeitalter der Videorecorder) trug sich in unseren Wohnzimmern oftmals folgendes grauslich
anmutende Geschehen zu:
Eine Stimme ist zu hören, forsch und fordernd: "He Mann, nimm mir doch mal den Gottschalk auf!"
Die Reaktion auf solch drängendes Gebaren: Sofortige Suche nach der Bedienungsanleitung des Videorecorders.
Der Mann, triumphierend das gefundene Buch in der Hand haltend, zweifelnd zwar, aber dennoch, tiefgebückt, es mit stierem Blicke
durchforstend. Er, zögernd die eine oder andere Taste am Gerät drückend, hoffend, daß alles auch so funktioniert, wie es im Hexenbuche beschrieben 
steht.
Freude, die hervorbricht, wenn das Gerät dann zu arbeiten anfängt.
Die Frau, den Mann betrachtend, bewundernd, ob dessen technischen Verständnisses.

--Escho 22:14, 22. Jan. 2008 (CET)

Heute gibt es den einen oder anderen Haushalt, in dem ein Videorecorder nur noch zur Zierde dient, bzw. der Kompatibilität zu einem großen Haufen VHS-Kassetten. Blickfang des Wohnraums ist nun ein Flachbildfernseher geworden, an den ein DVD-Recorder angeschlossen ist. Glücklich, wer solche Gerätschaften sein Eigen nennen darf.

Der normal ausgestattete Mitteleuropäer kann jedoch aufatmen. Denn auch sein Computer, aufgerüstet durch eine Sat-Karte, kann Fernsehsendungen aufnehmen und bearbeiten. Voraussetzung ist nur ein anständiges Betriebssystem und ein paar kleine Helferprogramme:

Welche Programme sind nötig?

kaffeine:     Aufnahme und Wiedergabe
libxine1:     Player-Engine, Packman-Version von xine
ProjectX:     Schnitt, Synchronisation, Fehlerbereinigung, Demultiplexen
mplex:        Multiplexen, enthalten in den mjpegtools
dvdauthor:    Kommandozeilentool für das Authorn von DVDs
k3b:	      Brennen
lxdvdrip:     Requantisieren

Diese Programme befinden sich im Repository von packman. Das bedeutet, daß in Yast als Installationsquelle "packman" hinzugefügt werden muß, bevor die Programmpakete, ebenfalls mit Yast, heruntergeladen und installiert werden können. Und wenn wir Yast schon geöffnet haben, dann wählen wir für die Installation noch das Programm "kdialog" aus. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, macht aber eine eventuelle Fehlersuche einfacher.

Die Aufnahme

Für die Aufnahme von Fernsehsendungen wollen wir kaffeine hernehmen (Das Programm verwendet übrigens xine (libxine1) als Player-Engine). Wie wir aufnehmen, ob wir die Sofortaufnahme oder EPG dazu wählen, das bleibt unserem Geschmack überlassen. Wenn wir aber den Sofortaufnahme-Knopf drücken wollen, sollten wir vorher kaffeine so eingestellt haben, daß die Aufnahme nicht schon nach 30 Minuten zwangsweise beendet wird. Ich habe hier eine Zeitdauer von 600 Minuten eingestellt. Das reicht auch dann, wenn einmal etwas ausgiebiger überzogen wird.

DVB - DVB einrichten - Aufnahme - Sofortaufnahmedauer:      600min

Es wäre vielleicht auch ganz passend, einen Ordner speziell für die Aufnahme einzurichten. Tut man das nicht, so findet man die gespeicherten Filme im persönlichen Ordner wieder und irgendwann wird es dort etwas unübersichtlich. Also: Mit einem Dateimanager unserer Wahl oder über das Terminal den Aufnahmeordner erstellen. Bei mir heißt er:

~/Aufnahme

Bleibt noch, kaffeine mitzuteilen, daß es seine Aufnahmen in diesem Ordner ablegen soll:

DVB - DVB einrichten - Aufnahme - Aufnahmen-Verzeichnis:    ~/Aufnahme

Die Verarbeitung

Nachdem wir nun einige Aufnahmen auf unserer Festplatte gespeichert haben, wollen wir eine dieser Aufnahmen so bearbeiten, daß sie auf eine DVD gebrannt werden kann. Und diese DVD soll von jedem handelsüblichen DVD-Spieler wiedergegeben werden können. In der Fachsprache würde man sagen: Wir erstellen eine DVD-Struktur. Ich glaube, diesen Weg vom DVB zur DVD müssen wir erst einmal in der Theorie etwas genauer betrachten, damit wir überhaupt wissen, was wir da so alles vorhaben. Also:

Das digitale Fernsehen DVB ist, wie ja eigentlich fast alles in unserer Gesellschaft, genormt. Und das ist auch gut so. Denn nur so weiß der Satellitenreceiver, was er mit diesen ganzen digitalen Daten anfangen soll. Er empfängt den Datenstrom zum Beispiel vom Satelliten und wandelt ihn so um, daß der Inhalt des Streams auf einem Fernsehapparat auch in sinnvoller Art und Weise angesehen werden kann bzw. auf einem Videorecorder aufgenommen werden kann.

Nun, in unserem Fall heißt der Receiver "kaffeine" und ist ein Computerprogramm. Der Fernseher ist der Monitor und als Videorecorder findet die Festplatte Verwendung. Kaffeine speichert also den DVB-Stream im Aufnahmeordner. Dieser Stream nun enthält die Bild- und Ton-Daten in sich verschachtelt. Diese Verschachtelung wird "Multiplexen" genannt und geschieht nach einem festen Regelwerk. Die Daten auf der DVD sind ebenfalls verschachtelt, jedoch nach einer anderen Regel, sonst wäre es ja zu einfach. Also, beginnen wir, die DVB-Verschachtelung in die DVD-Verschachtelung zu transformieren.

Dazu "Entschachteln" wir erst einmal den DVB-Stream, wir trennen also Bild und Ton voneinander und speichern diese dann in eigene Dateien. Das nennt sich "Demultiplexen". Diese Arbeit lassen wir von "ProjectX" ausführen. Und bei der Gelegenheit schneiden wir gleich die Werbung aus dem Film heraus (ebenfalls mit ProjectX). Beim Demultiplexen werden von ProjectX außerdem Übertragungsfehler ausgebessert und Bild und Ton miteinander synchronisiert.

So, jetzt multiplexen wir das Ganze wieder, allerdings nach den DVD-Regeln. Mplex ist hier der Helfer unseren Wahl. Bei diesem Multiplexen werden die Daten gleich so aufbereitet, daß sie ohne Probleme geauthored werden können.

Authoring, das bedeutet das Erstellen der Verzeichnis-Struktur einer DVD und die DVD-konforme Umwandlung und Einbindung der Daten. Wenn wir uns so eine DVD in einem Dateimanager ansehen, so sehen wir zwei Ordner, VIDEO_TS und AUDIO_TS. Wer nun glaubt, zu erkennen, wo sich Bild und Ton auf einiger fertigen DVD befinden, dem sei gesagt: Denkste! In AUDIO_TS befindet sich kein noch so kleines Fitzelchen einer Tondatei. Ganz im Gegenteil, dieser Ordner ist auf einer Video-DVD vollkommen leer. ER dient nur der Kompatibilität zum DVD-Standard. AUDI_TS würde von einer Audio-DVD genutzt werde, was uns im Moment aber nicht im geringsten intzeressiert, denn wir wollen ja fernsehen! Die Logik sagt uns nun, wo sich die Filmdaten nun in Wirklichkeit befinden, und viele Möglichkeiten gibt es ja nicht mehr. Richtig, er ist im Verzeichnis VIDEO_TS gelandet und zwar in multiplexter Form, und zusätzlich noch aufgeteilt in kleinere Häppchen. Darüber hinaus befinden sich in diesem Ordner noch einige Verwaltungsdateien.

Und wie wird nun die DVD erstellt? Ganz einfach: AUDIO_TS (leer) und VIDEO_TS (samt Inhalt) auf die Scheibe brennen und fertig!

Okay, das alles noch einmal in der Zusammenfassung:

Aufnahme mit kaffeine				==>	film.m2t
Demultiplexen und Schneiden mit ProjectX	==>	film.m2v (Video)
						==>	film.m2t (Stereo-Audio)
						==>	film.ac3 (Dolby Raumklang)
Multiplexen mit mplex				==>	film.mpg
Authorn mit dvdauthor				==>	AUDIO_TS (leer)
						==>	VIDEO_TS (alle Daten)
Brennen mit k3b					==>	AUDIO_TS (leer)
						==>	VIDEO_TS (alle Daten)

Viele Wege führen übrigens nach Rom und dieser Weg, den wir hier beschreiten ist nur einer davon. ...aber gar kein so schlechter, wie ich denke.

Das Bash-Script

Scriptname

Beliebig, zum Beispiel:

dvb_verarbeitung_1

Das Bash-Script muß ausführbar gemacht werden: Rechtsklick - Eigenschaften - Berechtigungen - Ausführbar

Scriptstart

Ein Terminal öffnen, dort den Scriptnamen eintippen und auf Enter drücken!

Das Script kann übrigens auf durch Links-Klick auf die Scriptdatei gestartet werden. Damit berauben wir uns aber der Möglichkeit festzustellen, wie weit der Computer mit seiner Bearbeitung schon ist. Und noch eine Startmöglichkeit möchte ich nicht unerwähnt lassen, nämlich die Desktop-Datei. Was es damit auf sich hat, kann hier nachgelesen werden: [[1]]

Scriptcode

#!/bin/bash
 
#++++++++++++++++++++++++++++Vom DVB zur DVD+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

#++++++++++++++++++++++++++Ordnerstruktur erzeugen+++++++++++++++++++++++++++++++++
if [ ! -e ~/dvbscript_1 ]
then
  #+++++++++Die Arbeitsordner+++++++++
  mkdir ~/dvbscript_1
  mkdir ~/dvbscript_1/cache
  mkdir ~/dvbscript_1/ini
  mkdir ~/dvbscript_1/ergebnis
  
  #++++++++++++Die X.ini++++++++++++++
  echo \
  "# Application
  Application.Agreement=1
  Application.Language=de
  
  # OptionPanel
  OptionPanel.NormalLog=0
  OptionPanel.closeOnEnd=1" \
  > ~/dvbscript_1/ini/X.ini
fi
 
#++++++++++++++++++++++++++Arbeitsordner leeren++++++++++++++++++++++++++++++++++++
rm ~/dvbscript_1/cache/*
rm ~/dvbscript_1/ergebnis/VIDEO_TS/*
rmdir ~/dvbscript_1/ergebnis/VIDEO_TS
rmdir ~/dvbscript_1/ergebnis/AUDIO_TS

#++++++++++++++Quelledatei auswählen, schneiden und demultiplexen+++++++++++++++++++
java -jar /usr/share/java/ProjectX.jar -demux -gui -ini ~/dvbscript_1/ini/X.ini -out ~/dvbscript_1/cache -name film

#++++++++++++++++++++++++++++++++Multiplexen++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
/usr/bin/mplex -f8 ~/dvbscript_1/cache/*.mp2 ~/dvbscript_1/cache/*.m2v -o ~/dvbscript_1/cache/film.mpg
 
#++++++++++++++++++++++++++++++++++Authoring++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
/usr/bin/dvdauthor -o ~/dvbscript_1/ergebnis -t ~/dvbscript_1/cache/film.mpg
/usr/bin/dvdauthor -o ~/dvbscript_1/ergebnis -T

#+++++++++++++++++++++++++++++++Script Ende+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
kdialog --msgbox "ende"
exit 0

Das Script im Einzelnen

Ordnerstruktur erzeugen

if [ ! -e ~/dvbscript_1 ]

Es wird überprüft, ob der von uns gewünschte Basisordner schon existiert. Wenn ja, dann wird mit dem Leeren der Arbeitsordner fortgefahren.

Die Arbeitsordner

Gibt es ihn aber noch nicht müssen er und einige notwendige Arbeitsverzeichnisse erst erzeugt werden:

mkdir ...

Die X.ini

Danach wird in einen dieser Arbeitsordner die Initialisierungsdatei für ProjectX (X.ini) geschrieben:

echo \
"...
..." \
> ~/dvbscript_1/ini/X.ini

Die Einzelnen Optionen in der X.ini bedeuten folgendes:

Application.Agreement=1

Wir erklären uns mit den Lizensbestimmungen von ProjectX einverstanden und werden danach auch nicht mehr gefragt

Application.Language=de

Die Sprache in ProjectX ist, wo es geht, Deutsch

OptionPanel.NormalLog=0

Es wir keine Logdatei mitgeschrieben, da die nur stören würde

OptionPanel.closeOnEnd=1

Wenn ProjectX mit seinen Aufgaben fertig ist, beendet es sich selbst, damit läuft das Script automatisch weiterlaufen kann

Nachdem das geschehen ist, sind wir auch hier beim Leeren der Arbeitsordner angelangt.

Arbeitsordner leeren

rm ....

löscht den Inhalt der ausgewählten Verzeichnisse

rmdir ....

löscht Ordner lelbst, die aber leer sein müssen (deshalb vorhin auch rm) Damit ist alles in jungfräulichem Zustand und die eigentliche Viedoverarbeitung kann beginnen.

Quelledatei auswählen, schneiden und demultiplexen

Das erledigen wir alles mit ProjectX

java -jar

Wir starten ein Java-Programm, denn so eines ist ProjectX

/usr/share/java/ProjectX.jar

welches hier gefunden werden kann

-demux

ProjectX soll das Eingangsfile demultiplexen

-gui

ProjectX soll mit seiner graphischen Bedienoberfläche starten

-ini ~/dvbscript_1/ini/X.ini

projectX soll die von uns vorhin angelegte Initialisierungsdatei verwenden

-out ~/dvbscript_1/cache

Das Bearbeitungsergebnis kommt in diesen Arbeitsordner

-name

und erhält diesen Namen

Die Bedienug von ProjectX erkläre ich gleich noch etwas genauer. Machen wir erstmal im Script weiter.

Multiplexen

Hat ProjectX seine Arbeit getan und sich zur Ruhe begeben, kommt mplex zum Zuge.

/usr/bin/mplex

Multiplexe

-f8

in grösster Annäherung an den offiziellen DVD-Standard

~/dvbscript_1/cache/*.mp2

alle Stereo-Tondateien

~/dvbscript_1/cache/*.m2v

und das Videofile

-o ~/dvbscript_1/cache/film.mpg

zu dieser mpg-Datei

Authoring

/usr/bin/dvdauthor

Starte dvdauthor

-o ~/dvbscript_1/ergebnis

und sage ihm, wohin es die DVD-Struktur schreiben soll

-t

Die DVD enthält nur einen einzigen Titel (ich beschränke mich auf einen Film pro DVD)

~/dvbscript_1/cache/film.mpg

Verwende dieses mpg-File zum authorn

/usr/bin/dvdauthor -T

Erzeuge die TOC (Inhaltsverzeichnis)

Script Ende

Da braucht man, glaube ich, nicht viel dazu sagen. Doch eines: kdialog verwende ich dazu, das Script am Schluss anzuhalten. Dadurch schließt sich das Terminal nicht von selbst und ich die Meldungen, die dort angezeigt werden, nötigenfalls noch einmal zurückverfolgen.

Links

In der Artikelübersicht ist eine ausführliche Linkliste enthalten: vom DVB zur DVD: Vorstellung der Wiki-Artikel in dieser Serie


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